Straßburg
(Strasbourg), Franz Rudolf Mollinger, Architekt, 1676 - 1738. Verlassenschaftsinventar "Inventarium undt Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung undt Guethern, liegender und fahrender, überall nichts davon ausgenommen, so weyland der hochedel, vest und hochgelehrter Herr Franz Rudolph Mollinger, jur. utr. Doctorandus und der Statt Straßburg gewesener höchstmeritierter Lohner, auch vornehmer Bürger allhier zu Straßburg, nunmehr seeliger, als derselbe Freytags den vierzehnden Martij dieses lauffenden Eintausend sieben hundert acht und dreissigsten Jahres (...) aus dieser Welth genommenen todtlichen Hintritt zeitlichen verlassen (...), Straßburg, 11. 4. 1738, m. e. U. des Notars Johannes Lobstein, ca. 600 S., Vortitelblatt mit 3 roten Lacksiegeln, Pergamenteinband mit handschriftlichem Titel, fleckig, 4to.
Das gegenständliche, vergleichsweise sehr umfangreiche Inventar lässt einen beachtlichen Besitzstand erkennen. Neben einer Abschrift des Testaments Mollingers verzeichnet die Handschrift zunächst den Hausrat (im Straßburger Stadthaus Brandgasse sowie im Haus in Dorlisheim) wie Möbel, Kleidung, Bett- und Tischwäsche, Zinn, Kupfer, Pozellan, Silber, Bibliothek (ohne detaillierte Beschreibung en bloc geschätzt), Lebens- und Genussmittel (Wein, Branntwein), sowie Pferde, Schmuck, Bargeld, Münzen, weiters Kapitalanlagen, Immobiliarbesitz, Waldbesitz, Gülten und Zinse, Schulden, Lehen der Grafen v. Hochberg sowie zweifelhafte Zinse und Objekte. Wertvolle Quelle zur Biographie des Barockbaumeisters. Ausführliche Angaben zu Mollinger bei S. Meyder, Mehr königlich als frei: Robert de Cotte und das Bauen in Straßburg nach 1681, (= Studien zur Kunst am Oberrhein 4), Münster 2010, 137 ff. Vgl. auch Thieme/Becker, 25, 45 f.
Das gegenständliche, vergleichsweise sehr umfangreiche Inventar läßt einen beachtlichen Besitz stand erkennen. Neben einer Abschrift des Testaments Mollingers verzeichnet die Handschrift zunächst den Hausrat (im Straßburger Stadthaus Brandgasse sowie im Haus in Dorlisheim) wie Möbel, Kleidung, Bett- und Tischwäsche, Zinn, Kupfer, Pozellan, Silber, Bibliothek (ohne detaillierte Beschreibung en bloc geschätzt), Lebens- und Genussmittel (Wein, Branntwein), sowie Pferde, Schmuck, Bargeld, Münzen, weiters Kapitalanlagen, Immobiliarbesitz, Waldbesitz, Gülten und Zinse, Schulden, Lehen der Grafen v. Hochberg sowie zweifelhafte Zinse und Objekte. Wertvolle Quelle zur Biographie des Barockbaumeisters. Ausführliche Angaben zu Mollinger bei S. Meyder, Mehr königlich als frei: Robert de Cotte und das Bauen in Straßburg nach 1681, (= Studien zur Kunst am Oberrhein 4), Münster 2010, 137 ff. Vgl. auch Thieme/Becker, 25, 45 f.
Expert: Mag. Andreas Löbbecke
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Straßburg
(Strasbourg), Franz Rudolf Mollinger, Architekt, 1676 - 1738. Verlassenschaftsinventar "Inventarium undt Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung undt Guethern, liegender und fahrender, überall nichts davon ausgenommen, so weyland der hochedel, vest und hochgelehrter Herr Franz Rudolph Mollinger, jur. utr. Doctorandus und der Statt Straßburg gewesener höchstmeritierter Lohner, auch vornehmer Bürger allhier zu Straßburg, nunmehr seeliger, als derselbe Freytags den vierzehnden Martij dieses lauffenden Eintausend sieben hundert acht und dreissigsten Jahres (...) aus dieser Welth genommenen todtlichen Hintritt zeitlichen verlassen (...), Straßburg, 11. 4. 1738, m. e. U. des Notars Johannes Lobstein, ca. 600 S., Vortitelblatt mit 3 roten Lacksiegeln, Pergamenteinband mit handschriftlichem Titel, fleckig, 4to.
Das gegenständliche, vergleichsweise sehr umfangreiche Inventar lässt einen beachtlichen Besitzstand erkennen. Neben einer Abschrift des Testaments Mollingers verzeichnet die Handschrift zunächst den Hausrat (im Straßburger Stadthaus Brandgasse sowie im Haus in Dorlisheim) wie Möbel, Kleidung, Bett- und Tischwäsche, Zinn, Kupfer, Pozellan, Silber, Bibliothek (ohne detaillierte Beschreibung en bloc geschätzt), Lebens- und Genussmittel (Wein, Branntwein), sowie Pferde, Schmuck, Bargeld, Münzen, weiters Kapitalanlagen, Immobiliarbesitz, Waldbesitz, Gülten und Zinse, Schulden, Lehen der Grafen v. Hochberg sowie zweifelhafte Zinse und Objekte. Wertvolle Quelle zur Biographie des Barockbaumeisters. Ausführliche Angaben zu Mollinger bei S. Meyder, Mehr königlich als frei: Robert de Cotte und das Bauen in Straßburg nach 1681, (= Studien zur Kunst am Oberrhein 4), Münster 2010, 137 ff. Vgl. auch Thieme/Becker, 25, 45 f.
Das gegenständliche, vergleichsweise sehr umfangreiche Inventar läßt einen beachtlichen Besitz stand erkennen. Neben einer Abschrift des Testaments Mollingers verzeichnet die Handschrift zunächst den Hausrat (im Straßburger Stadthaus Brandgasse sowie im Haus in Dorlisheim) wie Möbel, Kleidung, Bett- und Tischwäsche, Zinn, Kupfer, Pozellan, Silber, Bibliothek (ohne detaillierte Beschreibung en bloc geschätzt), Lebens- und Genussmittel (Wein, Branntwein), sowie Pferde, Schmuck, Bargeld, Münzen, weiters Kapitalanlagen, Immobiliarbesitz, Waldbesitz, Gülten und Zinse, Schulden, Lehen der Grafen v. Hochberg sowie zweifelhafte Zinse und Objekte. Wertvolle Quelle zur Biographie des Barockbaumeisters. Ausführliche Angaben zu Mollinger bei S. Meyder, Mehr königlich als frei: Robert de Cotte und das Bauen in Straßburg nach 1681, (= Studien zur Kunst am Oberrhein 4), Münster 2010, 137 ff. Vgl. auch Thieme/Becker, 25, 45 f.
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