Rudolf,
Kronprinz von Österreich, 1858 - 1889. Zwei e. B. m. U., Wien, 17. 2.1885 und 20. 11. 1888, 2 1/2 bzw. 1 S., ein Brief mit Klebespuren von Montage (am Rand), kl.-8vo.
An Joseph Weil von Weilen: "... Beiliegend sende ich Ihnen das corrigierte Exemplar den Angelegenheit für unser Archiv zurück. Ich bin mit allen Correcturen einverstanden; ich bitte aber jetzt keine mehr vorzunehmen; so wie es ist kann man es lesen; Sie haben jedesmal den Ausdruck "Dießung" geändert, einmal könnte es bleiben, denn es ist ein ganz gutes Wort, das bezeichnend klingt für üppige Gehege; ich habe es schon häufig gebraucht und auch bei anderen Schriftstellern gefunden; "Büchsenlust" haben Sie auch angezweifelt, es ist dies ein echt deutscher alter Jäherausdruck, der ebenfalls in der Literatur Eingang gefunden hat und durch kein anderes so bezeichnendes Wort zu ersetzen wäre. Ich kann in dieser Schilderung, die ja vom gewöhnlichen (...) Ton abweichen soll, einen derartigen Ausdruck getrost gebrauchen. Ich bitte also jetzt die Arbeit, wie sie ist liegen zu lassen, bis der Moment kommt, wo man sie gebrauchen kann für das Werk ..." (17.2.1885).
Expert: Mag. Andreas Löbbecke
Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389
books@dorotheum.at
22.06.2016 - 14:00
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Rudolf,
Kronprinz von Österreich, 1858 - 1889. Zwei e. B. m. U., Wien, 17. 2.1885 und 20. 11. 1888, 2 1/2 bzw. 1 S., ein Brief mit Klebespuren von Montage (am Rand), kl.-8vo.
An Joseph Weil von Weilen: "... Beiliegend sende ich Ihnen das corrigierte Exemplar den Angelegenheit für unser Archiv zurück. Ich bin mit allen Correcturen einverstanden; ich bitte aber jetzt keine mehr vorzunehmen; so wie es ist kann man es lesen; Sie haben jedesmal den Ausdruck "Dießung" geändert, einmal könnte es bleiben, denn es ist ein ganz gutes Wort, das bezeichnend klingt für üppige Gehege; ich habe es schon häufig gebraucht und auch bei anderen Schriftstellern gefunden; "Büchsenlust" haben Sie auch angezweifelt, es ist dies ein echt deutscher alter Jäherausdruck, der ebenfalls in der Literatur Eingang gefunden hat und durch kein anderes so bezeichnendes Wort zu ersetzen wäre. Ich kann in dieser Schilderung, die ja vom gewöhnlichen (...) Ton abweichen soll, einen derartigen Ausdruck getrost gebrauchen. Ich bitte also jetzt die Arbeit, wie sie ist liegen zu lassen, bis der Moment kommt, wo man sie gebrauchen kann für das Werk ..." (17.2.1885).
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| Aukce: | Autogramy |
| Typ aukce: | Salónní aukce |
| Datum: | 22.06.2016 - 14:00 |
| Místo konání aukce: | Wien | Palais Dorotheum |
| Prohlídka: | 15.06. - 22.06.2016 |
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