Mod.: französisches Infanteriegewehr M. 1886/M93 Lebel, Kal.: 8 x 50R Lebel, Nr.: RC81821 (soweit ersichtlich nummerngleich), Lauflänge: 800 mm, die Stahlteile mit Ausnahme des Verschlusses, des Abzugsbügels und der Schaftkappe brüniert, die linke Systemgehäuseseite beschriftet mit: "MANUFACTURE D'ARMES Tulle" sowie "MLE-1886M93", unter dem Lauf befindliches Röhrenmagazin und Zubringer (dieser reparaturbedürftig) nach System Kropatschek, auf der rechten unteren Systemgehäuseseite ein Hebel zur Magazinabschaltung, der Lauf auf das sogenannte "Balle N" abgeändert, diesbezügliche Bestempelung der Laufwurzel und des Systemgehäuses vorhanden, gebraucht, guter Erhaltungszustand, der Lauf innen rostig, die Brünierung fleckig, an einigen Stellen mit beginnendem Flugrost, der Schaft mit einigen Dellen, Druckstellen, Kratzern und einer ausgebesserten Stelle, Münchner Beschuß A+M

Erbeutete Waffen dieses Modells wurden aus Mangel an Gewehren im Österreichischen Heer während des 1. WK unter dem Namen "8 mm M. 86/93 französisches Repetiergewehr (Lebelgewehr)" eingesetzt. Siehe dazu auch das Buch 'In der Stunde der Not: Fremdländische Gewehrmodelle in Österreich-Ungarn 1914-1918', Heino Hintermeier sowie 'Merkblätter über eigene und fremdländische Hand- und Faustfeuerwaffen', Wien 1918.