Kal.: 9,3 mm (möglicherweise 9,3 x 72R), Kal.: des Flintenlaufes: 20 (möglicherweise 20/65), ohne erkennbare Nummer, Lauflänge: 573 mm, Lauflänge des Flintenlaufes: 723 mm, Langer Schlüssel-("Lefaucheux"-) Verschluß, Deutscher Stecher, ehemals buntgehärtete und nun blanke Basküle, Züngelplatte, Schloßplatte, Hahn, Verschlußhebel und Abzugsbügel mit Randstich-, Rosetten- und stellenweise Arabeskengravur, brünierter Achtkantlauf, an den Laufoberseiten der Schriftzug 'J. MELCHIOR FERLACH', der aktuelle Futterlauf des Büchsenlaufes innen blank, zum Zeitpunkt der Herstellung hatte die Waffe ein anderes Kaliber, Standvisier mit zusätzlichem klappbarem Visierblatt, ungewöhnliche, alte Aufschubmontage mit montiertem ZF 'Hensold - Wetzlar', DIALYTAN 4x, Abs.:1, brüniertes Hauptrohr mit Höhenverstellung, der Schaft aus Nußholz mit stählernem, sehr schön geschwungen ausgeführtem Abzugsbügel, Fischhaut, Backe und stählerner Schaftkappe, auf der rechten Hinterschaftsseite ein aus der Vorderladerzeit bekanntes durch einen Schuber verdecktes Fach, Riemenbügel, Schaftlänge: 344 mm, gebraucht, guter bis sehr guter Erhaltungszustand, der Schaft beinahe ohne Gebrauchsspuren, die Stahlteile nun stellenweise fleckig, klassische Büchsenmacherarbeit, vermutlich vor 1892 hergestellt (gegen Ende der 1880er- oder beginnende 1890er-Jahren), der Flintenlauf mit Ferlacher Beschuß aus dem Jahr 1907, ohne gültigen Beschuß, Sammlerwaffe A+M

Johann Melchior wird um 1900als 'Fabrikant und Ausarbeiter' in Ferlach erwähnt.