Kal.: 5,6 mm/12/12(vermutlich 5,6 x 35R Vierlingspatrone und 12/65), Nr.: 8, Lauflänge: 650 mm, Gewicht: 2790 g, doppelte Laufhakenverriegelung und - aufgrund der Anordnung des Büchsenlaufes in der Laufschiene - zwischen den beiden Schrotläufen eine Verlängerung für eine der 'Purdey- Nase' ähnlichen Verriegelung, Doppelabzug - der vordere Abzug mit Französischem Stecher, Auszieher, Umschalter an der Baskülescheibe, die Basküle, die Schloßplatten, die Züngelplatte, der Abzugsbügel, die Hähne, der Schlüssel sowie der Vorderteil ehemals buntgehärtet und nun blank und mit sehr schöner Randstich-, Rosetten-, Arabesken- und Tierstückgravur, in der Laufschiene und der Baskülebande ein damaliges Firmenlogo, ebenfalls in der Laufschiene und dem Schlüsselradius die Markenbezeichnung 'TRIUMPH'!, die Schloßplatten in Gold eingelegt beschriftet mit: 'JOS. WINKLER' sowie 'IN. FERLACH', der Schaft mit Pistolengriff, Fischhaut, Deutscher Backe und Schaftkappe aus Horn, Riemenbügel, Schaftlänge: 344 mm, gebraucht, guter Erhaltungszustand, die Stahlteile stellenweise fleckig und mit abgeriebener Brünierung, die Läufe innen blank, das Laufbündel mit leichtem Spiel in der Basküle, der Schaft mit Gebrauchsspuren und abgeriebener Fischhaut, Ferlacher Beschuß aus dem Jahr 1934, ohne gültigen Beschuß, sehr seltene Sammlerwaffe A+M

Interessant an diesem Gewehr ist neben der selten zu findenden Anordnung des Büchsenlaufes in der Laufschiene - sog. 'Waldläufer' - vor allem der Markenname 'TRIUMPH'. Bockdrillinge mit seitlichem kleinen Büchsenlauf werden in Österreich 'Triumph-Bock(büchsflinte)' genannt. Entwickelt wurden diese Bockdrillinge mit seitlichem kleinen Büchsenlauf von Josef und Benedikt Winkler. Die ersten bekannten Gewehre dieser Bauart sollen 1934! hergestellt worden sein. Die Marke 'TRIUMPH' und der Vermerk am Schienendrilling (ebenfalls mit einem Beschuß aus dem Jahr 1934), daß diese Marke auch gesetzlich geschützt ist, läßt nun erkennen wie sich die Bezeichnung 'Triumph-Bock' ergeben hat. Siehe dazu auch 'Waffenlexikon' von Walter Lampel und Richard Marhold, Neuausgabe von 1981, BLV Verlagsgesellschaft, S. 410