Nr.: 7861, Lauflänge: 73 mm, SA/DA-Abzug, die Stahlteile vernickelt, auf der rechten Rahmenseite beschriftet mit: "L. GASSER WIEN", die Laufoberseite mit "G" beschriftet, die Griffschalen aus schwarzem Kunststoff mit Fischhaut und dem "CC"-Firmenlogo, der Lauf in der ehemals für Österreich typischen langen Bauart hergestellt und später leicht gekürzt, gebraucht, guter bis sehr guter Erhaltungszustand, die Metallteile stellenweise leicht abgerieben oder fleckig, der Lauf innen leicht fleckig, dazu eine originale Revolvertasche mit Gürtelschlaufe aus genarbtem Leder, belgischer Beschuß, ohne gültigen Beschuß, Sammlerwaffe W

Die Firma von Charles Philibert Clement (geboren am 16. Mai 1846 in Dour, gestorben am 13. Mai 1913 in Lüttich) befand sich von 1903 bis 1954 in der Rue Cheri, 20b in Lüttich. Am Lütticher Beschußamt war die Firma von 1905 bis 1954 (dem Jahr der Übernahme durch die Firma der Gebrüder Neumann) registriert. Clement war von 1900 bis 1908 und von 1912 bis zu seinem Tod auch liberaler Senator. Der vorliegende Revolver ist ein Exportmodell, welches speziell für den österreichischen Markt gefertigt wurde. In Österreich war seit 1912 für Waffen mit einer Gesamtlänge unter 180 mm eine Erwerbsberechtigung nötig. Waffen über 180 mm Gesamtlänge waren hingegen frei käuflich. Aus diesem Grund wurden für diesen Markt sehr oft Waffenmodelle mit extralangem Lauf hergestellt. Der vorliegende Revolver wurde vermutlich vor 1891 hergestellt (fehlender Beschuß). Waffen dieser Art werden auch im "Preis-Courant von Leopold Gasser", Seite 17 (ca. 1890 bis 1900) erwähnt.