Komponist, 1835 - 1916. Konvolut von 3 e. B. m. U., Wien, 18. 11. 1901, 23. 11. 1901 und 27. 11.1901, 2 und 3 S., zusammen 8 S., leicht gebräunt, etwas fleckig und Beeinträchtigungen durch Klebeband, 8vo, 1 Kuvert. Dazu: Visitenkarte m. 2 e. Zeilen sowie Porträtphotograpie m. e. Namenszug links oben, verso Montagespuren.

Die Briefe sind an Julius Landig, Wien, gerichtet und betreffen aquarellierte Ansichten des Geburtshauses von Johann Strauß (Vater). " ... Die mir gestern übermachte Skizze des Geburtshauses meines sel. Vaters interessiert mich sehr. Wenn Sie die verschiedenen Aufschriften auf dem Haus in Aquarell deutlich geschrieben geben können, so könnte das Haus, d. h. Ihre Skizze in der vorliegenden Größe bleiben. Gelingen Ihnen aber alle Buchstaben nicht, so muß ich es ihrem fachmännischen Dafürhalten überlassen, die Aufnahme des Häuschen's in etwas größeren Dimensionen zu geben. Dies bleibt Ihnen überlassen. Wenn Sie das erste Aquarell fertig haben, erbitte ich Ihr gefälliges Avis, und ich sende meinen Diener behufs Abholung des Aquarells (18. 11. 1901) ... Ich bringe hiermit zur geneigten Kenntnis, daß ich von dem Häuschen vier Exemplare benöthige, von welchem zwei besonders nett ausgeführt sein sollen, weil das eine für die Gesellschaft der Musikfreunde gehört und das andere für das Archiv der Stadtgemeinde Wien (23. 11. 1901) ... Sie sollten mir vier Aquarell-Bildchen machen von dem Häuschen; Sie konnten aber innerhalb 3 Wochen auch nicht eines abliefern! Da bietet sich mir die trostlose Aspecte in Besitz der vier Aquarellchen vielleicht gegen Ostern zu kommen! Falls Sie denn in der That die Bestellung nicht ausführen können, so wäre es mir wohl lieber, wenn Sie dieß mich wissen lassen würden" (27. 11. 1901).