Grumbach, Wilhelm v.,
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fränkischer Ritter, 1503 - 1567. Handschrift (ohne Titel) betreffend die sog. Grumbachschen Händel, incipt: "Folgen Wilhelm von Grumbachs ferner Handlungen wider die drey vereinte fränkische Stände, die Bischoffen zu Bamberg und Würzburg und die Stadt Nürenberg nach Marggraf Albrechts tödtlichen Abgang, welcher gestalt Grumbach und seine Helfer die Stadt Würzburg bey nächtlicher Weil mit Gewalt eingenommen" (1563), Handschrift, Ende 16. Jh. bzw. um 1600 (Bd. 3 ?), 448 S., alphabetischer Index (40 S. unpaginiert, am Beginn), handschriftlicher Besitzvermerk Max Freiherr Pilati zu Thassul, späterer marmorierter Pappbd., beschabt und bestoßen, Rücken fehlt, Bindung gelockert, Blätter tw. lose, fol.
Der Terminus Grumbachsche Händel bezeichnet einerseits eine lehensrechtliche Auseinandersetzung Grumbachs mit dem Fürstbischof von Würzburg, die in der Ermordung des Bischofs Melchior Zobel von Giebelstatd gipfelte, andererseits den Versuch Herzog Friedrichs II. von Sachsen mit Hilfe Grumbachs die sächsische Kurwürde von der Albertinischen an die Ernestinische Linie zu transferieren. Diese facettenreichen, mit äußerster Brutalität ausgetragenen Auseinandersetzungen führten letztendlich zu lebenslänglicher kaiserlicher Haft Herzog Friedrichs in Österreich und zur Hinrichtung Grumbachs am Marktplatz von Gotha. Die hier vorliegende Handschrift behandelt die Jahre 1563 bis 1567 von der Eroberung Würzburgs durch Grumbach bis zur Erstürmung Gothas durch Herzog August von Sachsen sowie die Vierteilung Grumbachs und die Gefangensetzung Herzog Friedrichs in Wiener Neustadt. Die übersichtliche, durch ein genaues Register vorbildlich erschlossene Handschrift weist zahlreiche Urkunden- und Briefabschriften auf und zeichnet sich durch hohen Quellenwert zur Geschichte eines Konflikts von überregionaler Bedeutung aus.
Expert: Mag. Andreas Löbbecke
Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389
books@dorotheum.at
30.11.2020 - 15:14
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Grumbach, Wilhelm v.,
fränkischer Ritter, 1503 - 1567. Handschrift (ohne Titel) betreffend die sog. Grumbachschen Händel, incipt: "Folgen Wilhelm von Grumbachs ferner Handlungen wider die drey vereinte fränkische Stände, die Bischoffen zu Bamberg und Würzburg und die Stadt Nürenberg nach Marggraf Albrechts tödtlichen Abgang, welcher gestalt Grumbach und seine Helfer die Stadt Würzburg bey nächtlicher Weil mit Gewalt eingenommen" (1563), Handschrift, Ende 16. Jh. bzw. um 1600 (Bd. 3 ?), 448 S., alphabetischer Index (40 S. unpaginiert, am Beginn), handschriftlicher Besitzvermerk Max Freiherr Pilati zu Thassul, späterer marmorierter Pappbd., beschabt und bestoßen, Rücken fehlt, Bindung gelockert, Blätter tw. lose, fol.
Der Terminus Grumbachsche Händel bezeichnet einerseits eine lehensrechtliche Auseinandersetzung Grumbachs mit dem Fürstbischof von Würzburg, die in der Ermordung des Bischofs Melchior Zobel von Giebelstatd gipfelte, andererseits den Versuch Herzog Friedrichs II. von Sachsen mit Hilfe Grumbachs die sächsische Kurwürde von der Albertinischen an die Ernestinische Linie zu transferieren. Diese facettenreichen, mit äußerster Brutalität ausgetragenen Auseinandersetzungen führten letztendlich zu lebenslänglicher kaiserlicher Haft Herzog Friedrichs in Österreich und zur Hinrichtung Grumbachs am Marktplatz von Gotha. Die hier vorliegende Handschrift behandelt die Jahre 1563 bis 1567 von der Eroberung Würzburgs durch Grumbach bis zur Erstürmung Gothas durch Herzog August von Sachsen sowie die Vierteilung Grumbachs und die Gefangensetzung Herzog Friedrichs in Wiener Neustadt. Die übersichtliche, durch ein genaues Register vorbildlich erschlossene Handschrift weist zahlreiche Urkunden- und Briefabschriften auf und zeichnet sich durch hohen Quellenwert zur Geschichte eines Konflikts von überregionaler Bedeutung aus.
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Aukce: | Autogramy, rukopisy, papíry |
Typ aukce: | Online aukce |
Datum: | 30.11.2020 - 15:14 |
Místo konání aukce: | Wien | Palais Dorotheum |
Prohlídka: | online |
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