(Innsbruck 1846-1936 Wien) Motiv aus Dachau bei München, signiert: B. v. Tarnoczy, rückseitig altes Klebeetikett mit Titel und Bezeichnung: Andenken an meine liebe Lehrerin Berta von Tarnoczy. gekauft bei Auflösung Ihres Ateliers im Jahre 1913., rückseitig Stempel der Galerie Adrian Brugger, München, Öl auf Holz, ca. 46 x 37 cm, gerahmt (SLS) Ruf 900

Provenienz: Privatsammlung, Salzburg Die österreichische Malerin Bertha von Tarnóczy-Sprinzenberg studierte bei Anton Hansch (1813-1876) in Salzburg und unter anderem an der Kunstgewerbeschule bei Jeanna Bauck (1840-1926) und Theodor Her (1838-1892) in München bevor sie 1882 den Münchner Künstlerinnenverein mitbegründete. In Wien studierte sie beim Begründer des österreichischen Stimmungsimpressionismus Emil Jakob Schindler (1842-1892). Von 1889 bis 1919 übernahm Tarnóczy die Leitung der Malschule in Linz. Die Künstlerin gehörte zu den bekanntesten Kunstpädagoginnen ihrer Zeit. Sie war unter andem mit Marie Egner (1850-1940), Marie Müller (1847-1935) und Olga Wisinger-Florian (1844-1926) Mitbegründerin der "Gruppe der Acht Künstlerinnen" in Wien. Ihre Werke wurden zeitlebens in Ausstellungen verschiedener Städte Europas ausgestellt, heute unter anderem in der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien.