"Das Krönungsevangeliar des Heiligen Römischen Reiches." Gütersloh u. München, Faksimile Verlag 2012. 236 Bll., 4to, HSa m. steinbes. Kpf.-Deckel.

Faksimile. Die Originalhandschrift des Krönungsevangeliars entstand um das Jahr 800. Angefertigt auf luxuriösem Purpurpergament gilt sie als Höhepunkt karolingischer Buchkunst. In Funktion einer Schwurbibel spielte die Schrift eine zentrale Rolle im Krönungszeremoniell der römisch-deutschen Könige. Zwischenzeitlich als "Karlsreliquie" verehrt, wurde sie 1500 durch den Goldschmied Hans von Reutlingen mit einem herausragenden spätgotischen Prachteinband ausgestattet. Seit 1811 befindet sich das Original in Wien, heute in der Schatzkammer des Kunsthistorischen Museums. Vorl. Ex. wurde von Hand auf fünf doppelte Bünde geheftet, Einbanddeckel aus vernickeltem, versiblertem und vergoldetem Kupfer, besetzt mit 19 Schmucksteinen. Rückendeckel mit 5 Biernägeln. Eines von 333 Exemplaren (Nr. 113) Die Einbandarbeiten besorgten die Buchbindereien J. Steinbrenner (Schärding) und R. Mayer (Esslingen/Zell). Mit maßgefertigter doppelbödiger Sturzschatulle, Platten aus samt- und leinenbezogenem Holz (42 x 35,5 x 17,5 cm). Dazu der von Dr. Franz Kirchweger (Kurator d. Kaiserl. Schatzkammer Wien) hrsg. Kommentarband (2013, 180S.)