Čís. položky 2


Brendt, genannt Höpfner, Jodok v., Weihbischof von Passau,


Titularbischof von Lampsacus, hier als Hofpfalzgraf und Dechant von Enns in Oberösterreich, 1606 -1689. Wappenbrief für Michael Baumgartner, Verwalter des Stadtkammeramts und der geheimen Stadtkasse von Enns; Enns, 1. 1. 1654, m. e. U. des Ausstellers. Pergamentlibell, 8 S. (keine Wappendarstellung), etwas fleckig, Lederbd. d. Zt., berieben, anhangendes Palatinatssiegel in Holzkapsel, Deckel fehlt, kleine Fehlstelle im Schild.

Bei dem Aussteller der Urkunde handelt es sich um einen wenig bekannten, dafür umso interessanteren geistlichen Würdenträger des 17. Jahrhunderts. Geboren in Neustadt an der Saale (Unterfranken, Bayern) empfing Brendt (damals Höpfner) 1631 in Würzburg die Priesterweihe und lernte während seines anschließenden Studiums in Rom Erzherzog Leopold Wilhelm, den damaligen Bischof von Passau, kennen und trat in dessen Dienste. Im Jahre 1640 wurde er zum kaiserlichen Rat ernannt und fungierte von 1644 bis 1659 als Dechant und Stadtpfarrer von Enns. 1653 wurde Brendt gemeinsam mit seinen Bruder Georg in den Adelsstand erhoben wobei ihm auch das kleine Palatinal verliehen wurde, Kraft dessen er vorliegenden Wappenbrief ausstellte. Von 1658 bis 1671 fungierte Brendt als Offizial des Bistums Passau in Niederösterreich und avancierte 1660 zum Probst von Mattsee (Salzburg). 1668 erfolgte seine Wahl zum Dekan der theologischen Fakultät der Universität Wien und ein Jahr später die Ernennung zum Weihbischof von Passau. Brendt, der sieben Sprachen, darunter Hebräisch sprach, starb, hochangeschen 1686 als Stadtpfarrer von Tulln. Vgl. Alfons M. Borst, Zwei geborne Neustädter, in den erblichen Adelsstand erhoben. Jodokus und Gregor Höpffner, genannt von Brendt zum 300 jähr. Gedenktag der Adelsstands - Urkunde v. 6. Mai 1653, in: Bad Neustädter Heimat-Blätter 9 (1953), Sp. 141 – 147.

Expert: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

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27.11.2023 - 15:01

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Brendt, genannt Höpfner, Jodok v., Weihbischof von Passau,


Titularbischof von Lampsacus, hier als Hofpfalzgraf und Dechant von Enns in Oberösterreich, 1606 -1689. Wappenbrief für Michael Baumgartner, Verwalter des Stadtkammeramts und der geheimen Stadtkasse von Enns; Enns, 1. 1. 1654, m. e. U. des Ausstellers. Pergamentlibell, 8 S. (keine Wappendarstellung), etwas fleckig, Lederbd. d. Zt., berieben, anhangendes Palatinatssiegel in Holzkapsel, Deckel fehlt, kleine Fehlstelle im Schild.

Bei dem Aussteller der Urkunde handelt es sich um einen wenig bekannten, dafür umso interessanteren geistlichen Würdenträger des 17. Jahrhunderts. Geboren in Neustadt an der Saale (Unterfranken, Bayern) empfing Brendt (damals Höpfner) 1631 in Würzburg die Priesterweihe und lernte während seines anschließenden Studiums in Rom Erzherzog Leopold Wilhelm, den damaligen Bischof von Passau, kennen und trat in dessen Dienste. Im Jahre 1640 wurde er zum kaiserlichen Rat ernannt und fungierte von 1644 bis 1659 als Dechant und Stadtpfarrer von Enns. 1653 wurde Brendt gemeinsam mit seinen Bruder Georg in den Adelsstand erhoben wobei ihm auch das kleine Palatinal verliehen wurde, Kraft dessen er vorliegenden Wappenbrief ausstellte. Von 1658 bis 1671 fungierte Brendt als Offizial des Bistums Passau in Niederösterreich und avancierte 1660 zum Probst von Mattsee (Salzburg). 1668 erfolgte seine Wahl zum Dekan der theologischen Fakultät der Universität Wien und ein Jahr später die Ernennung zum Weihbischof von Passau. Brendt, der sieben Sprachen, darunter Hebräisch sprach, starb, hochangeschen 1686 als Stadtpfarrer von Tulln. Vgl. Alfons M. Borst, Zwei geborne Neustädter, in den erblichen Adelsstand erhoben. Jodokus und Gregor Höpffner, genannt von Brendt zum 300 jähr. Gedenktag der Adelsstands - Urkunde v. 6. Mai 1653, in: Bad Neustädter Heimat-Blätter 9 (1953), Sp. 141 – 147.

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Datum: 27.11.2023 - 15:01
Místo konání aukce: Wien | Palais Dorotheum
Prohlídka: 22.11. - 27.11.2023


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