Kaiser der Franzosen, 1769 – 1821. Urkunde (Lettres Patentes) für Francois Bauchetet, Bediensteter des Großherzogs von Baden, Quartier in Wilna (heute Vilnius, Litauen), 12. 7. 1812, Pergamenturkunde, 45 x 57,5 cm, m. e. U. des Kaisers, Gegenzeichnung Erzkanzler Jean-Jacques Cambacérès (22. 10. 1812), anhangendes Großes Kaisersiegel, Sigillum duplex, Dm. 12,2 cm, an blau-gelbem Seidenband, Urkunde gerollt, originaler Metalldokumentenköcher mit angelöteter Siegelkapsel. Zwei Beilagen.

Napoleon beurkundet seine Zustimmung zum Verbleib des Francois Bauchetet in den Diensten des Großherzogs Karl von Baden. Bei Abbé Bauchetet handelt es sich um den Kaplan und Beichtvater von Stephanie de Beauharnais, Adoptivtochter Napoleons und seit 1806 Gemahlin des Karl von Baden. Porträt des Abbé liegt bei (Bleistift, dat. 1841, undeutlich signiert, ca. 30 x 24 cm, verglast und gerahmt, tw. gebräunt, rückseitig knappe biographische Angaben). Dekorative Urkunde aus der Zeit des Auftaktes von Napoleons Russlandfeldzug. Bemerkenswertes Doppelsiegel (Grand sceau du premiere Empire. Avers: L‘empereur Napoléon en Majeste; Revers: L‘aigle imperiale) in weitgehend intaktem kontrastreichem Abdruck.