(Venedig 1907–1990)
Spazio Aperto n. 1, 1963, signiert und datiert Santomaso ‘63; auf der Rückseite ein zweites Mal signiert, datiert Santomaso ‘63,
Öl auf Leinwand, 117 x 117 cm, gerahmt

Das vorliegende Werk wird in den in Vorbereitung befindlichen, von Giuseppe Santomaso und Umberto Allemandi Editore herausgegebenen „Catalogue raisonné“ aufgenommen.

Provenienz:
Galerie im Erker, St. Gallen (rückseitig Etikett)
Sammlung A. Pulin, Mailand
Galleria Contini & Vecchiato, Forte dei Marmi,
Lucca (Zertifikat vorhanden)
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
St. Gallen, Santomaso, Galerie im Erker, Februar-März 1964, Nr. 20
Luzern, Santomaso, Galerie Räber, November 1964-Januar 1965, Nr. 20 New York, Santomaso, Grace Borgenicht Gallery, 1965, Nr. 3 (mit dem Titel Spazio Aperto) (rücks. abgerissener Klebezettel)
Hamburg, Giuseppe Santomaso. Gemälde und Gouachen 1947–1965, Haus am Lützowplatz, 1965
Berlin, Giuseppe Santomaso. Gemälde und Gouachen 1947–1965, Haus am Lützowplatz, 1966
Dortmund, Giuseppe Santomaso. Gemälde und Gouachen 1947–1965, Museum am Ostwall, 1966, Nr. 49 (mit dem Titel Spazio Aperto)
München, Santomaso. Ölbilder 1956–1965, Gouachen, Galerie Günther Francke, 1966, Nr. 21
Mailand, Santomaso. Opere 1939–1986, Palazzo Reale, 1986, Nr. 31, S. 44 mit Abb.
Ludwigshafen am Rhein, Santomaso. Werke 1939–1986, Wilhelm-Hack-Museum, 1986, Nr. 31, S. 56 mit Abb.
Codogno, Presenze dell’informale in Italia, 1994–1995, S. 50 mit Abb.

Literatur:
Süddeutsche Zeitung, 4. Februar 1966, mit Abb. Santomaso Catalogue raisonné 1931–1974, Venedig, 1975, Nr. 421 mit Abb.

Obwohl Santomaso nie davon ablässt, seine Recherchen in Beziehung zur Welt der „Dinge“ zu setzen, definiert sich seine Kunst als eine wachsende Exploration der grundlegenden Beziehung zwischen der „Seele“ der Form und der „Seele“ der Farbe. Form deckt sich dabei mit der Ausbreitung von Farbe auf der Oberfläche, Farbe stoppt und eine Markierung kann nicht bewegt werden, um Platz für eine weitere Form zu machen. Dies ist eine Folge, die sich aufgrund der Nebeneinanderreihung von Oberflächen ergibt und keine täuschende oder repräsentative Absicht verfolgt. Ihr Ziel ist die Möglichkeit eines Ganzen, das sich aus Stillstand und Bewegung, aus Auftauchen und Verschwinden ergibt.
Nico Stringa, L’esperienza astratta, Katalog zur Ausstellung Giuseppe Santomaso
e l’opzione astratta, Fondazione Giorgio Cini, Venedig 2008