Lot Nr. 882


"Triumphzug der Amphitrite" für Zarin Katharina II.,


"Triumphzug der Amphitrite" für Zarin Katharina II., - Antiquitäten

große allegorische Gruppe in originaler Tischvitrine der Zeit, Die Meeresgöttin Amphitrite sitzt in einem Muschelwagen, trägt Krone auf dem Kopf und Zepter in der Linken sowie Perlenketten und Perlarmband mit Edelsteinen, sie hält mit der Rechten ein fliegendes purpur Segeltuch als Tuchbogen über sich mit 3 schwebenden Amoretten, diese halten Lorbeerkranz, Perlenkette, rote Korallenäste und Muscheln in den Händen, seitlich 1 Nixe mit Perlenkette im Haar, roten Korallenästen in der Linken und Delphinzügel in der Rechten, seitlich und davor je 1 Nereide, 1 trägt blaues Haarband, in der Linken Perlenkette in Muschel, 1 trägt Perlkette im Haar, sie hält Schilfgirlande mit Muscheln behängt in den Händen, gefolgt von Glaucus, als Beschützer der Amphitrite, blau-türkiser Wellensockel mit Delphinen, Muschelhorn blasendem Triton und Amor, Muscheln, Schneckenhaus, Schildkröte und Tritonenknabe mit Fisch in der Linken, Porzellan, farbig und gold staffiert, 3 Teile lose ineinander gefügt und nummeriert, passiger Sockel mit Goldrändern und hellpurpur Kreuzbändern, gold, türkis und hellpurpur gehöhten Muschel-und Akanthusrelief, Höhe 48 cm, Länge 60 cm, kleine Restaurierung, Tischvitrine mit rotem Samtsockel Höhe 6,5 cm, Breite 35,5 cm, Länge 77,5 cm, und eingepasstem Glassturz mit Gelbmetallhalterungen und Eckdekoren, Höhe 55 cm, Breite 26,5 cm, Länge 69,5 cm Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke, 2. Hälfte 19. Jh., Modellnr. 2 auf allen Teilen, Formernr. 95, Modell von Johann Joachim Kändler 1772–1773 (Ru) “Neptun und Thetis” für Zarin Katharina II., große allegorische Gruppe in originaler Tischvitrine der Zeit, Neptun, der Beherrscher der Meere, stehend im Muschelwagen fahrend, in der Linken hält er seinen Dreizack, in der Rechten einen Lorbeerkranz “womit er seine Amphitrite crönen will”, begleitet wird er von Nereiden mit Korallen und Muscheln in den Händen sowie Tritonen mit Muschelhörnern, während Thetis hinter ihm erscheint, sie beruhigt die wilden Meereswogen und leitet die Lenkseile der Hippokampen, blau-türkiser Wellensockel mit Delphinen, Muscheln, Schneckenhaus und Tritonenknabe mit Fisch in der Linken, Porzellan, farbig und gold staffiert, 3 Teile lose ineinander gefügt und nummeriert, passiger Sockel mit Goldränder und hellpurpur Kreuzbändern, gold, türkis und purpur gehöhten Muscheln- und Akanthusrelief, Höhe 46,5 cm, Länge 64 cm, kleine Restaurierung, Tischvitrine mit rotem Samtsockel Höhe 6,5 cm, Breite 35,5 cm, Länge 77,5 cm, und eingepasstem Glassturz mit Gelbmetallhalterung und Eckdekoren, Höhe 55 cm, Breite 26,5 cm, Länge 69,5 cm, Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke 2. Hälfte 19. Jh., Modellnr. 1 auf allen Teilen, Modell von Johann Joachim Kändler 1773 (Ru)

Diese allegorische Gruppe gehörte zur “Großen russischen Bestellung” der Zarin Katharina II, für das Große Palais Oranienbaum bei St. Petersburg. Lit.:
Meißen für die Zaren, München 2004, Kat. Nr. 167, Abb.40. “Seit der Zeit Peter des Großen wurde die russische Flotte systematisch zu einem militärischen Machtinstrument ausgebaut, das unter Katharina der Großen, 1729–1796, erstmalig im Krieg gegen das Osmanische Reich auch außerhalb der Ostsee erfolgreich eingesetzt wurde. So finden sich in der ersten von Kändler konzipierten Gruppe der “Triumphierenden Meer Göttin Amphitrite” Hinweise auf die Zarin als Herrscherin der Meere. Denn anders als gewöhnlich hat Amphitrite auf ihrem Haupte eine Krone und in der Hand ein Zepter, wodurch die Göttin mit der Monarchin identifiziert wird. Die Arbeitsberichte des Meissener Porzellanmodelleurs Johann Joachim Kändler 1706–1775, S 204–205 vom November und Dezember 1772, S 206 vom Januar 1773; Auf die Meeresgöttin Amphitrite folgte im Februar 1773 als deren ‘Compagnion’ Neptun mit Modellnr. 1."

Diese allegorische Gruppe gehörte zur “Großen russischen Bestellung” der Zarin Katharina II, für das Große Palais Oranienbaum bei St. Petersburg.

Lit.:
Meißen für die Zaren, München 2004, Kat. Nr. 168, Abb. 41; “Auf die Meeresgöttin Amphitrite folgte im Februar 1773 als deren “Compagnion” Neptun. Wie bei Amphitrite lassen sich auch hier Beziehungen zwischen der Gestalt der Thetis und der Zarin knüpfen. Beide sind dem Gott des Meeres verbunden, die eine durch Heirat, die andere durch ihr Schicksal; sie stehen in seiner Gunst und halten die Zügel des Geschehens zu Wasser fest in den Händen. Die Arbeitsberichte des Meissener Porzellanmodelleurs Johann Joachim Kändler 1706- 1775, S 204–205 vom November und Dezember 1772, S 206 vom Januar 1773; Auf die Meeresgöttin Amphitrite folgte im Februar 1773 als deren “Compagnion” Neptun mit Modellnr. 1.”

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at

26.04.2017 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 112.500,-
Schätzwert:
EUR 100.000,- bis EUR 150.000,-

"Triumphzug der Amphitrite" für Zarin Katharina II.,


große allegorische Gruppe in originaler Tischvitrine der Zeit, Die Meeresgöttin Amphitrite sitzt in einem Muschelwagen, trägt Krone auf dem Kopf und Zepter in der Linken sowie Perlenketten und Perlarmband mit Edelsteinen, sie hält mit der Rechten ein fliegendes purpur Segeltuch als Tuchbogen über sich mit 3 schwebenden Amoretten, diese halten Lorbeerkranz, Perlenkette, rote Korallenäste und Muscheln in den Händen, seitlich 1 Nixe mit Perlenkette im Haar, roten Korallenästen in der Linken und Delphinzügel in der Rechten, seitlich und davor je 1 Nereide, 1 trägt blaues Haarband, in der Linken Perlenkette in Muschel, 1 trägt Perlkette im Haar, sie hält Schilfgirlande mit Muscheln behängt in den Händen, gefolgt von Glaucus, als Beschützer der Amphitrite, blau-türkiser Wellensockel mit Delphinen, Muschelhorn blasendem Triton und Amor, Muscheln, Schneckenhaus, Schildkröte und Tritonenknabe mit Fisch in der Linken, Porzellan, farbig und gold staffiert, 3 Teile lose ineinander gefügt und nummeriert, passiger Sockel mit Goldrändern und hellpurpur Kreuzbändern, gold, türkis und hellpurpur gehöhten Muschel-und Akanthusrelief, Höhe 48 cm, Länge 60 cm, kleine Restaurierung, Tischvitrine mit rotem Samtsockel Höhe 6,5 cm, Breite 35,5 cm, Länge 77,5 cm, und eingepasstem Glassturz mit Gelbmetallhalterungen und Eckdekoren, Höhe 55 cm, Breite 26,5 cm, Länge 69,5 cm Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke, 2. Hälfte 19. Jh., Modellnr. 2 auf allen Teilen, Formernr. 95, Modell von Johann Joachim Kändler 1772–1773 (Ru) “Neptun und Thetis” für Zarin Katharina II., große allegorische Gruppe in originaler Tischvitrine der Zeit, Neptun, der Beherrscher der Meere, stehend im Muschelwagen fahrend, in der Linken hält er seinen Dreizack, in der Rechten einen Lorbeerkranz “womit er seine Amphitrite crönen will”, begleitet wird er von Nereiden mit Korallen und Muscheln in den Händen sowie Tritonen mit Muschelhörnern, während Thetis hinter ihm erscheint, sie beruhigt die wilden Meereswogen und leitet die Lenkseile der Hippokampen, blau-türkiser Wellensockel mit Delphinen, Muscheln, Schneckenhaus und Tritonenknabe mit Fisch in der Linken, Porzellan, farbig und gold staffiert, 3 Teile lose ineinander gefügt und nummeriert, passiger Sockel mit Goldränder und hellpurpur Kreuzbändern, gold, türkis und purpur gehöhten Muscheln- und Akanthusrelief, Höhe 46,5 cm, Länge 64 cm, kleine Restaurierung, Tischvitrine mit rotem Samtsockel Höhe 6,5 cm, Breite 35,5 cm, Länge 77,5 cm, und eingepasstem Glassturz mit Gelbmetallhalterung und Eckdekoren, Höhe 55 cm, Breite 26,5 cm, Länge 69,5 cm, Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke 2. Hälfte 19. Jh., Modellnr. 1 auf allen Teilen, Modell von Johann Joachim Kändler 1773 (Ru)

Diese allegorische Gruppe gehörte zur “Großen russischen Bestellung” der Zarin Katharina II, für das Große Palais Oranienbaum bei St. Petersburg. Lit.:
Meißen für die Zaren, München 2004, Kat. Nr. 167, Abb.40. “Seit der Zeit Peter des Großen wurde die russische Flotte systematisch zu einem militärischen Machtinstrument ausgebaut, das unter Katharina der Großen, 1729–1796, erstmalig im Krieg gegen das Osmanische Reich auch außerhalb der Ostsee erfolgreich eingesetzt wurde. So finden sich in der ersten von Kändler konzipierten Gruppe der “Triumphierenden Meer Göttin Amphitrite” Hinweise auf die Zarin als Herrscherin der Meere. Denn anders als gewöhnlich hat Amphitrite auf ihrem Haupte eine Krone und in der Hand ein Zepter, wodurch die Göttin mit der Monarchin identifiziert wird. Die Arbeitsberichte des Meissener Porzellanmodelleurs Johann Joachim Kändler 1706–1775, S 204–205 vom November und Dezember 1772, S 206 vom Januar 1773; Auf die Meeresgöttin Amphitrite folgte im Februar 1773 als deren ‘Compagnion’ Neptun mit Modellnr. 1."

Diese allegorische Gruppe gehörte zur “Großen russischen Bestellung” der Zarin Katharina II, für das Große Palais Oranienbaum bei St. Petersburg.

Lit.:
Meißen für die Zaren, München 2004, Kat. Nr. 168, Abb. 41; “Auf die Meeresgöttin Amphitrite folgte im Februar 1773 als deren “Compagnion” Neptun. Wie bei Amphitrite lassen sich auch hier Beziehungen zwischen der Gestalt der Thetis und der Zarin knüpfen. Beide sind dem Gott des Meeres verbunden, die eine durch Heirat, die andere durch ihr Schicksal; sie stehen in seiner Gunst und halten die Zügel des Geschehens zu Wasser fest in den Händen. Die Arbeitsberichte des Meissener Porzellanmodelleurs Johann Joachim Kändler 1706- 1775, S 204–205 vom November und Dezember 1772, S 206 vom Januar 1773; Auf die Meeresgöttin Amphitrite folgte im Februar 1773 als deren “Compagnion” Neptun mit Modellnr. 1.”

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Antiquitäten - Möbel, Skulpturen, Glas und Porzellan
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 26.04.2017 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 15.04. - 26.04.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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