Lot Nr. 296


Polidoro da Lanciano


Polidoro da Lanciano - Alte Meister

(Lanciano um 1515–1565 Venedig)
Christus und die Ehebrecherin,
Öl auf Leinwand, 101,5 x 155 cm, gerahmt

Provenienz:
Mariano Patrizi Montoro, Rom, 1654;
Costanzo Patrizi, Rom, 1689–1739;
Francesco Patrizi Naro, Rom, 1814;
Weitergabe im Erbgang bis 2011;
Auktion, Dorotheum, Wien, 13. April 2011, Lot 488;
dort erworben vom heutigen Besitzer

Dokumentation:
Römisches Staatsarchiv, 30 Notai capitolini uff. 10, notaio L. Michelangelus, vol. 212, Inventar der Gemälde des Mariano Patrizi (1654): „Un altro con un Christo e l’Adultera Legata le mani con cornice tocca d’oro“; Vatikanisches Geheimarchiv, , Archiv Patrizi Montoro, B 69, Inventar der Gemälde des Costanzo Patrizi (1689): „Un altro con un Christo e l’Adultera Legata le mane con cornice tocca d’oro M. P.“;
Vatikanisches Geheimarchiv, Archiv Patrizi Montoro, B 86, Inventar des Fideikommiss des Costanzo Patrizi (1739): „Un quadro in misura d’Imperatore per traverso rappresentante l’Adultera pittura ordinaria con cornice fondo negro filettato d’oro’, 4“;
Vatikanisches Geheimarchiv, Archiv Patrizi Montoro, B 436, Generalverzeichnis der Gemälde des general Francesco Patrizi Naro (1814): „Un quadro per traverso rappresentante la Donna Adultera di autore incerto, franchi 321“

Literatur:
A. M. Pedrocchi, Le stanze del tesoriere. La quadreria Patrizi: cultura senese nella storia del collezionismo romano del Seicento, Mailand 2000, Nr. 128, S. 258 (als Polidoro da Lanciano und Werkstatt);
V. Mancini, Polidoro da Lanciano, Lanciano 2001, S. 143 (als Kopie des 17. Jahrhunderts)

Das vorliegende Gemälde wurde bereits 1654 im Inventarverzeichnis der Sammlung Patrizi dokumentiert: „quadro con un Christo e l’Adultera legata le mani con cornice tocca d’oro.“ Darüber hinaus findet es in 1689, 1739 und 1814 erstellten Inventarverzeichnissen Erwähnung. Die Sammlung wurde im frühen 17. Jahrhundert von Costanzo Patrizi (1590–1624), dem Schatzmeister von Papst Paul V. Borghese, begonnen. Sie wurde unter Marchese Mariano Patrizi (1599–1654) erweitert, in dessen posthum erstellten Nachlassinventar das vorliegende Gemälde zum ersten Mal auftaucht. Das Gemälde gehört zu einer Gruppe ikonografisch verwandter Werke, was auf die Existenz eines Prototyps, bei dem es sich vermutlich um eine Bilderfindung Titians handelt, verweist. Diskussionen der Zuschreibung endeten damit, dass die Fassungen im Szépmüvészeti Múzeum in Budapest (Inv. 51808, 163 x 202 cm) und in der Pinacoteca Tosio Martinengo in Brescia (Leihgabe der Kirche Sant’Afra, 146 x 196 cm) einstimmig Polidoro da Lanciano zugeschrieben wurden und hinsichtlich der Qualität als überlegen gelten (siehe die Zusammenfassung der Diskussion bei V. Mancini, Polidoro da Lanciano, Lanciano 2001, S. 135/136, S. 140/141). Diese beiden Zuschreibungen beruhen auf einem dahingehenden schon davor erfolgten Vorschlag Bernard Berensons (siehe B. Berenson, The Italian Painters of the Renaissance: with Indices of Their Works, New York 1894, S. 117).

In Budapest befindet sich eine weitere Variante des vorliegenden Bildthemas (Inv. 1054, 104 x 136 cm), die zeitlich zwischen den beiden oben erwähnten Fassungen einzuordnen ist. Eine weitere Fassung wird in London aufbewahrt (Walpole Gallery). Ballarin ist der Meinung, dass das zweite Budapester Bild (Inv. 1054) eine verlorene Komposition Polidoros wiederholt, während Mancini es aufgrund seines schlechten Zustands mit Vorbehalten als eigenhändiges Werk einstuft (Mancini 2001, S. 143). In seiner Polidoro-Monografie ordnet Mancini das vorliegende Gemälde mit der Provenienz aus der Familie Patrizi als Kopie des 17. Jahrhunderts nach dem Budapester Bild ein, ohne das Original je gesehen zu haben. Die hohe Qualität des vorliegenden Bildes hat jedoch Paul Joannides nach Prüfung beider Gemälde dazu veranlasst, das Patrizi-Gemälde als die originale eigenhändige Version einzustufen, auf der das Budapester Gemälde beruht (schriftliche Mitteilung, Januar 2011). Eine alte Kopie der vorliegenden Komposition ist durch eine Reproduktion ohne Hinweis auf die Provenienz in der Fototeca Fiocco der Fondazione Cini, Venedig, dokumentiert.

Provenienz:
Mariano Patrizi Montoro, Rom, 1654;
Costanzo Patrizi, Rom, 1689–1739;
Francesco Patrizi Naro, Rom, 1814;
Weitergabe im Erbgang bis 2011;
Auktion, Dorotheum, Wien, 13. April 2011, Lot 488;
dort erworben vom heutigen Besitzer

Dokumentation:
Römisches Staatsarchiv, 30 Notai capitolini uff. 10, notaio L. Michelangelus, vol. 212, Inventar der Gemälde des Mariano Patrizi (1654): „Un altro con un Christo e l’Adultera Legata le mani con cornice tocca d’oro“; Vatikanisches Geheimarchiv, , Archiv Patrizi Montoro, B 69, Inventar der Gemälde des Costanzo Patrizi (1689): „Un altro con un Christo e l’Adultera Legata le mane con cornice tocca d’oro M. P.“;
Vatikanisches Geheimarchiv, Archiv Patrizi Montoro, B 86, Inventar des Fideikommiss des Costanzo Patrizi (1739): „Un quadro in misura d’Imperatore per traverso rappresentante l’Adultera pittura ordinaria con cornice fondo negro filettato d’oro’, 4“;
Vatikanisches Geheimarchiv, Archiv Patrizi Montoro, B 436, Generalverzeichnis der Gemälde des general Francesco Patrizi Naro (1814): „Un quadro per traverso rappresentante la Donna Adultera di autore incerto, franchi 321“

Literatur:
A. M. Pedrocchi, Le stanze del tesoriere. La quadreria Patrizi: cultura senese nella storia del collezionismo romano del Seicento, Mailand 2000, Nr. 128, S. 258 (als Polidoro da Lanciano und Werkstatt);
V. Mancini, Polidoro da Lanciano, Lanciano 2001, S. 143 (als Kopie des 17. Jahrhunderts)

Das vorliegende Gemälde wurde bereits 1654 im Inventarverzeichnis der Sammlung Patrizi dokumentiert: „quadro con un Christo e l’Adultera legata le mani con cornice tocca d’oro.“ Darüber hinaus findet es in 1689, 1739 und 1814 erstellten Inventarverzeichnissen Erwähnung. Die Sammlung wurde im frühen 17. Jahrhundert von Costanzo Patrizi (1590–1624), dem Schatzmeister von Papst Paul V. Borghese, begonnen. Sie wurde unter Marchese Mariano Patrizi (1599–1654) erweitert, in dessen posthum erstellten Nachlassinventar das vorliegende Gemälde zum ersten Mal auftaucht. Das Gemälde gehört zu einer Gruppe ikonografisch verwandter Werke, was auf die Existenz eines Prototyps, bei dem es sich vermutlich um eine Bilderfindung Titians handelt, verweist. Diskussionen der Zuschreibung endeten damit, dass die Fassungen im Szépmüvészeti Múzeum in Budapest (Inv. 51808, 163 x 202 cm) und in der Pinacoteca Tosio Martinengo in Brescia (Leihgabe der Kirche Sant’Afra, 146 x 196 cm) einstimmig Polidoro da Lanciano zugeschrieben wurden und hinsichtlich der Qualität als überlegen gelten (siehe die Zusammenfassung der Diskussion bei V. Mancini, Polidoro da Lanciano, Lanciano 2001, S. 135/136, S. 140/141). Diese beiden Zuschreibungen beruhen auf einem dahingehenden schon davor erfolgten Vorschlag Bernard Berensons (siehe B. Berenson, The Italian Painters of the Renaissance: with Indices of Their Works, New York 1894, S. 117). In Budapest befindet sich eine weitere Variante des vorliegenden Bildthemas (Inv. 1054, 104 x 136 cm), die zeitlich zwischen den beiden oben erwähnten Fassungen einzuordnen ist. Eine weitere Fassung wird in London aufbewahrt (Walpole Gallery). Ballarin ist der Meinung, dass das zweite Budapester Bild (Inv. 1054) eine verlorene Komposition Polidoros wiederholt, während Mancini es aufgrund seines schlechten Zustands mit Vorbehalten als eigenhändiges Werk einstuft (Mancini 2001, S. 143). In seiner Polidoro-Monografie ordnet Mancini das vorliegende Gemälde mit der Provenienz aus der Familie Patrizi als Kopie des 17. Jahrhunderts nach dem Budapester Bild ein, ohne das Original je gesehen zu haben. Die hohe Qualität des vorliegenden Bildes hat jedoch Paul Joannides nach Prüfung beider Gemälde dazu veranlasst, das Patrizi-Gemälde als die originale eigenhändige Version einzustufen, auf der das Budapester Gemälde beruht (schriftliche Mitteilung, Januar 2011). Eine alte Kopie der vorliegenden Komposition ist durch eine Reproduktion ohne Hinweis auf die Provenienz in der Fototeca Fiocco der Fondazione Cini, Venedig, dokumentiert.

25.04.2017 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 32.500,-
Schätzwert:
EUR 25.000,- bis EUR 30.000,-

Polidoro da Lanciano


(Lanciano um 1515–1565 Venedig)
Christus und die Ehebrecherin,
Öl auf Leinwand, 101,5 x 155 cm, gerahmt

Provenienz:
Mariano Patrizi Montoro, Rom, 1654;
Costanzo Patrizi, Rom, 1689–1739;
Francesco Patrizi Naro, Rom, 1814;
Weitergabe im Erbgang bis 2011;
Auktion, Dorotheum, Wien, 13. April 2011, Lot 488;
dort erworben vom heutigen Besitzer

Dokumentation:
Römisches Staatsarchiv, 30 Notai capitolini uff. 10, notaio L. Michelangelus, vol. 212, Inventar der Gemälde des Mariano Patrizi (1654): „Un altro con un Christo e l’Adultera Legata le mani con cornice tocca d’oro“; Vatikanisches Geheimarchiv, , Archiv Patrizi Montoro, B 69, Inventar der Gemälde des Costanzo Patrizi (1689): „Un altro con un Christo e l’Adultera Legata le mane con cornice tocca d’oro M. P.“;
Vatikanisches Geheimarchiv, Archiv Patrizi Montoro, B 86, Inventar des Fideikommiss des Costanzo Patrizi (1739): „Un quadro in misura d’Imperatore per traverso rappresentante l’Adultera pittura ordinaria con cornice fondo negro filettato d’oro’, 4“;
Vatikanisches Geheimarchiv, Archiv Patrizi Montoro, B 436, Generalverzeichnis der Gemälde des general Francesco Patrizi Naro (1814): „Un quadro per traverso rappresentante la Donna Adultera di autore incerto, franchi 321“

Literatur:
A. M. Pedrocchi, Le stanze del tesoriere. La quadreria Patrizi: cultura senese nella storia del collezionismo romano del Seicento, Mailand 2000, Nr. 128, S. 258 (als Polidoro da Lanciano und Werkstatt);
V. Mancini, Polidoro da Lanciano, Lanciano 2001, S. 143 (als Kopie des 17. Jahrhunderts)

Das vorliegende Gemälde wurde bereits 1654 im Inventarverzeichnis der Sammlung Patrizi dokumentiert: „quadro con un Christo e l’Adultera legata le mani con cornice tocca d’oro.“ Darüber hinaus findet es in 1689, 1739 und 1814 erstellten Inventarverzeichnissen Erwähnung. Die Sammlung wurde im frühen 17. Jahrhundert von Costanzo Patrizi (1590–1624), dem Schatzmeister von Papst Paul V. Borghese, begonnen. Sie wurde unter Marchese Mariano Patrizi (1599–1654) erweitert, in dessen posthum erstellten Nachlassinventar das vorliegende Gemälde zum ersten Mal auftaucht. Das Gemälde gehört zu einer Gruppe ikonografisch verwandter Werke, was auf die Existenz eines Prototyps, bei dem es sich vermutlich um eine Bilderfindung Titians handelt, verweist. Diskussionen der Zuschreibung endeten damit, dass die Fassungen im Szépmüvészeti Múzeum in Budapest (Inv. 51808, 163 x 202 cm) und in der Pinacoteca Tosio Martinengo in Brescia (Leihgabe der Kirche Sant’Afra, 146 x 196 cm) einstimmig Polidoro da Lanciano zugeschrieben wurden und hinsichtlich der Qualität als überlegen gelten (siehe die Zusammenfassung der Diskussion bei V. Mancini, Polidoro da Lanciano, Lanciano 2001, S. 135/136, S. 140/141). Diese beiden Zuschreibungen beruhen auf einem dahingehenden schon davor erfolgten Vorschlag Bernard Berensons (siehe B. Berenson, The Italian Painters of the Renaissance: with Indices of Their Works, New York 1894, S. 117).

In Budapest befindet sich eine weitere Variante des vorliegenden Bildthemas (Inv. 1054, 104 x 136 cm), die zeitlich zwischen den beiden oben erwähnten Fassungen einzuordnen ist. Eine weitere Fassung wird in London aufbewahrt (Walpole Gallery). Ballarin ist der Meinung, dass das zweite Budapester Bild (Inv. 1054) eine verlorene Komposition Polidoros wiederholt, während Mancini es aufgrund seines schlechten Zustands mit Vorbehalten als eigenhändiges Werk einstuft (Mancini 2001, S. 143). In seiner Polidoro-Monografie ordnet Mancini das vorliegende Gemälde mit der Provenienz aus der Familie Patrizi als Kopie des 17. Jahrhunderts nach dem Budapester Bild ein, ohne das Original je gesehen zu haben. Die hohe Qualität des vorliegenden Bildes hat jedoch Paul Joannides nach Prüfung beider Gemälde dazu veranlasst, das Patrizi-Gemälde als die originale eigenhändige Version einzustufen, auf der das Budapester Gemälde beruht (schriftliche Mitteilung, Januar 2011). Eine alte Kopie der vorliegenden Komposition ist durch eine Reproduktion ohne Hinweis auf die Provenienz in der Fototeca Fiocco der Fondazione Cini, Venedig, dokumentiert.

Provenienz:
Mariano Patrizi Montoro, Rom, 1654;
Costanzo Patrizi, Rom, 1689–1739;
Francesco Patrizi Naro, Rom, 1814;
Weitergabe im Erbgang bis 2011;
Auktion, Dorotheum, Wien, 13. April 2011, Lot 488;
dort erworben vom heutigen Besitzer

Dokumentation:
Römisches Staatsarchiv, 30 Notai capitolini uff. 10, notaio L. Michelangelus, vol. 212, Inventar der Gemälde des Mariano Patrizi (1654): „Un altro con un Christo e l’Adultera Legata le mani con cornice tocca d’oro“; Vatikanisches Geheimarchiv, , Archiv Patrizi Montoro, B 69, Inventar der Gemälde des Costanzo Patrizi (1689): „Un altro con un Christo e l’Adultera Legata le mane con cornice tocca d’oro M. P.“;
Vatikanisches Geheimarchiv, Archiv Patrizi Montoro, B 86, Inventar des Fideikommiss des Costanzo Patrizi (1739): „Un quadro in misura d’Imperatore per traverso rappresentante l’Adultera pittura ordinaria con cornice fondo negro filettato d’oro’, 4“;
Vatikanisches Geheimarchiv, Archiv Patrizi Montoro, B 436, Generalverzeichnis der Gemälde des general Francesco Patrizi Naro (1814): „Un quadro per traverso rappresentante la Donna Adultera di autore incerto, franchi 321“

Literatur:
A. M. Pedrocchi, Le stanze del tesoriere. La quadreria Patrizi: cultura senese nella storia del collezionismo romano del Seicento, Mailand 2000, Nr. 128, S. 258 (als Polidoro da Lanciano und Werkstatt);
V. Mancini, Polidoro da Lanciano, Lanciano 2001, S. 143 (als Kopie des 17. Jahrhunderts)

Das vorliegende Gemälde wurde bereits 1654 im Inventarverzeichnis der Sammlung Patrizi dokumentiert: „quadro con un Christo e l’Adultera legata le mani con cornice tocca d’oro.“ Darüber hinaus findet es in 1689, 1739 und 1814 erstellten Inventarverzeichnissen Erwähnung. Die Sammlung wurde im frühen 17. Jahrhundert von Costanzo Patrizi (1590–1624), dem Schatzmeister von Papst Paul V. Borghese, begonnen. Sie wurde unter Marchese Mariano Patrizi (1599–1654) erweitert, in dessen posthum erstellten Nachlassinventar das vorliegende Gemälde zum ersten Mal auftaucht. Das Gemälde gehört zu einer Gruppe ikonografisch verwandter Werke, was auf die Existenz eines Prototyps, bei dem es sich vermutlich um eine Bilderfindung Titians handelt, verweist. Diskussionen der Zuschreibung endeten damit, dass die Fassungen im Szépmüvészeti Múzeum in Budapest (Inv. 51808, 163 x 202 cm) und in der Pinacoteca Tosio Martinengo in Brescia (Leihgabe der Kirche Sant’Afra, 146 x 196 cm) einstimmig Polidoro da Lanciano zugeschrieben wurden und hinsichtlich der Qualität als überlegen gelten (siehe die Zusammenfassung der Diskussion bei V. Mancini, Polidoro da Lanciano, Lanciano 2001, S. 135/136, S. 140/141). Diese beiden Zuschreibungen beruhen auf einem dahingehenden schon davor erfolgten Vorschlag Bernard Berensons (siehe B. Berenson, The Italian Painters of the Renaissance: with Indices of Their Works, New York 1894, S. 117). In Budapest befindet sich eine weitere Variante des vorliegenden Bildthemas (Inv. 1054, 104 x 136 cm), die zeitlich zwischen den beiden oben erwähnten Fassungen einzuordnen ist. Eine weitere Fassung wird in London aufbewahrt (Walpole Gallery). Ballarin ist der Meinung, dass das zweite Budapester Bild (Inv. 1054) eine verlorene Komposition Polidoros wiederholt, während Mancini es aufgrund seines schlechten Zustands mit Vorbehalten als eigenhändiges Werk einstuft (Mancini 2001, S. 143). In seiner Polidoro-Monografie ordnet Mancini das vorliegende Gemälde mit der Provenienz aus der Familie Patrizi als Kopie des 17. Jahrhunderts nach dem Budapester Bild ein, ohne das Original je gesehen zu haben. Die hohe Qualität des vorliegenden Bildes hat jedoch Paul Joannides nach Prüfung beider Gemälde dazu veranlasst, das Patrizi-Gemälde als die originale eigenhändige Version einzustufen, auf der das Budapester Gemälde beruht (schriftliche Mitteilung, Januar 2011). Eine alte Kopie der vorliegenden Komposition ist durch eine Reproduktion ohne Hinweis auf die Provenienz in der Fototeca Fiocco der Fondazione Cini, Venedig, dokumentiert.


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 25.04.2017 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 15.04. - 25.04.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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