Joos de Momper und Jan Brueghel I.
[Saleroom Notice](Antwerpen 1564–1635)
(Brüssel 1568–1625 Antwerpen)
Gebirgslandschaft mit Reisenden auf einem Pfad,
Öl auf Leinwand, 32,4 x 44 cm, gerahmt
Provenienz:
wahrscheinlich Sammlung Nicolaes Sohier (1590–1642), Amsterdam;
wahrscheinlich Sammlung Louis de Geer d. Ä. (1587–1671), Amsterdam;
Sammlung A. F. N. Gyldenstolpe (1799–1864), Schloss Finspang, Schweden;
Sammlung Carl Edvard Ekman (1826–1903), Schloss Finspang, Schweden;
im Erbgang an Maria Adlercreutz (1898–1993), Höja Säteri;
Europäische Privatsammlung
Literatur:
L. von Röök, Catalogue des Tableaux de la Collection de Finspang, 1809, Nr. 85 („Un Paysage Montagneux par Jean Breughel de Velours, le Paysage par Josse Monsie“);
L. von Röök, Catalogue des Tableaux de la Collection de Finspang, 1823, Nr. 43;
O. Granberg, Catalogue raisonné de tableaux anciens inconnus jusqu’ici dans les collections privées de la Suède, vol. I, Stockholm 1886, S. 84, Nr. 164;
G. Göthe, Tafvelsamlingen pa Finspang, 1894, Nr. 64;
O. Granberg, Inventaire général des trésors d’art en Suède, Stockholm 1911, Bd. I;
E. Malmberg, Marieholm, in: Svenska Slott-och Herresäten, 1920, S. 117, Abb. S. 119;
O. Granberg, Svenska Konstsamlingarnas Historia, Bd. III, Gustav III. – Karl XIII., 1931, S. 74;
H. Frykenstedt, Jean Jacques och Aurora Taube de Geer af Finspang och deras värld, 1987, S. 196;
T. Filtenborgs et al., Jordaens: The Making of a Masterpiece, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen, und Bonnefantenmuseum, Maastricht, 2008, S. 115
Klaus Ertz, dem ein Foto dieses Bildes vorliegt, identifizierte die Figurenstaffage als Werk Jan Brueghels I. Neben seiner künstlerischen Qualität zeichnet sich das Gemälde durch seine interessante Provenienz aus. Es entstand vermutlich im Auftrag des reichen Amsterdamer Kaufmanns Nicolaes Sohier und war bestimmt für sein neu erbautes Stadthaus, „Het Huis met de Hoofden“. 1632 verkaufte Sohier das Haus und dessen Inhalt an den ebenso reichen Amsterdamer Kaufmann und Fabrikanten Louis de Geer d. Ä. De Geer produzierte Kanonen und zu diesem Zweck hatte er 1618 die schwedische Metallgießerei Finspang erworben. In Folge des Dreißigjährigen Krieges erwarb er ein riesiges Vermögen. 1757 verkauften seine Erben ihren Amsterdamer Besitz und holten die dort noch befindliche Kunstsammlung in ihr schwedisches Schloss Finspang. Dieses verblieb bis 1854 im Besitz der de Geers, die es dann an den Fabrikanten Carl Edvard Ekman verkauften. Das hier vorliegende Gemälde hing noch 1920 im Großen Salon von Schloss Finspang.
Für dieses Gemälde liegt ein schriftliches Gutachten von Dr. Klaus Ertz vor. Er hat dieses im Original geprüft und bestätigt die Authentizität. Herr Dr. Ertz datiert das Gemälde auf 1610.
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
25.04.2017 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 106.250,-
- Schätzwert:
-
EUR 60.000,- bis EUR 80.000,-
Joos de Momper und Jan Brueghel I.
[Saleroom Notice](Antwerpen 1564–1635)
(Brüssel 1568–1625 Antwerpen)
Gebirgslandschaft mit Reisenden auf einem Pfad,
Öl auf Leinwand, 32,4 x 44 cm, gerahmt
Provenienz:
wahrscheinlich Sammlung Nicolaes Sohier (1590–1642), Amsterdam;
wahrscheinlich Sammlung Louis de Geer d. Ä. (1587–1671), Amsterdam;
Sammlung A. F. N. Gyldenstolpe (1799–1864), Schloss Finspang, Schweden;
Sammlung Carl Edvard Ekman (1826–1903), Schloss Finspang, Schweden;
im Erbgang an Maria Adlercreutz (1898–1993), Höja Säteri;
Europäische Privatsammlung
Literatur:
L. von Röök, Catalogue des Tableaux de la Collection de Finspang, 1809, Nr. 85 („Un Paysage Montagneux par Jean Breughel de Velours, le Paysage par Josse Monsie“);
L. von Röök, Catalogue des Tableaux de la Collection de Finspang, 1823, Nr. 43;
O. Granberg, Catalogue raisonné de tableaux anciens inconnus jusqu’ici dans les collections privées de la Suède, vol. I, Stockholm 1886, S. 84, Nr. 164;
G. Göthe, Tafvelsamlingen pa Finspang, 1894, Nr. 64;
O. Granberg, Inventaire général des trésors d’art en Suède, Stockholm 1911, Bd. I;
E. Malmberg, Marieholm, in: Svenska Slott-och Herresäten, 1920, S. 117, Abb. S. 119;
O. Granberg, Svenska Konstsamlingarnas Historia, Bd. III, Gustav III. – Karl XIII., 1931, S. 74;
H. Frykenstedt, Jean Jacques och Aurora Taube de Geer af Finspang och deras värld, 1987, S. 196;
T. Filtenborgs et al., Jordaens: The Making of a Masterpiece, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen, und Bonnefantenmuseum, Maastricht, 2008, S. 115
Klaus Ertz, dem ein Foto dieses Bildes vorliegt, identifizierte die Figurenstaffage als Werk Jan Brueghels I. Neben seiner künstlerischen Qualität zeichnet sich das Gemälde durch seine interessante Provenienz aus. Es entstand vermutlich im Auftrag des reichen Amsterdamer Kaufmanns Nicolaes Sohier und war bestimmt für sein neu erbautes Stadthaus, „Het Huis met de Hoofden“. 1632 verkaufte Sohier das Haus und dessen Inhalt an den ebenso reichen Amsterdamer Kaufmann und Fabrikanten Louis de Geer d. Ä. De Geer produzierte Kanonen und zu diesem Zweck hatte er 1618 die schwedische Metallgießerei Finspang erworben. In Folge des Dreißigjährigen Krieges erwarb er ein riesiges Vermögen. 1757 verkauften seine Erben ihren Amsterdamer Besitz und holten die dort noch befindliche Kunstsammlung in ihr schwedisches Schloss Finspang. Dieses verblieb bis 1854 im Besitz der de Geers, die es dann an den Fabrikanten Carl Edvard Ekman verkauften. Das hier vorliegende Gemälde hing noch 1920 im Großen Salon von Schloss Finspang.
Für dieses Gemälde liegt ein schriftliches Gutachten von Dr. Klaus Ertz vor. Er hat dieses im Original geprüft und bestätigt die Authentizität. Herr Dr. Ertz datiert das Gemälde auf 1610.
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 25.04.2017 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 15.04. - 25.04.2017 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.