Lot Nr. 197


Pare, Tansania: Eine männliche Kraft-Figur für Schutz und Krankenheilung, in perfektem Pare-Stil.


Pare, Tansania: Eine männliche Kraft-Figur für Schutz und Krankenheilung, in perfektem Pare-Stil. - Tribal Art

Die traditionelle, ostafrikanische Kunst der Stämme Tansanias, wie der Makonde, Nyamwesi, Zaramo, Kwere, Doe, Zigua, Shangaa, Pare u. a., ist erst in den letzten, vergangenen Jahren genauer erforscht und stärker beachtet worden. Ein ‘Zukunfts-Gebiet’ für Forscher und Sammler!

Vorliegende, männliche Figur zeigt den perfekten Stil der Pare, aus dem Nordosten von Tansania. Sie ist aus hartem, schwerem Holz und dunkelbraun gefärbt. Charakteristisch für den Pare-Stil sind die großen, anliegenden und fast runden Ohren, an einem mächtigen, kahlen Kopf. Die Augen tragen eingesetzte, weiße Glasperlen, die Nase ist kurz und breit und der Mund steht weit offen. Um ihren kurzen, kräftigen Hals trägt die kleine Skulptur ein ledernes Halsband. Die Arme sind am Körper anliegend und abgewinkelt. Beide Hände ruhen auf einem wohlgenährt dicken Bauch. Das Geschlecht ist betont, das Gesäß hinten ausgestellt und der ganze Pare-Mann steht auf relativ schlanken, kurzen Beinen und kleinen Füßen.

Auf dem kahlen Scheitel ist eine Vertiefung, gefüllt mit eingesetztem ‘magischem Material’ (wohl Knochen-Splitter), das dieser Figur ihre wirksame ‘Kraft’ verleihen soll. Diese ‘Aufladung’ (oder ‘Weihe’) hat wohl ein lokaler ‘Waganga’ (Priester, Heiler, Wahrsager) durchgeführt, der solche Figuren für seine Rituale (Krankenheilungen, Orakel usw.) braucht.

Ein ‘klassisches’ Beispiel einer Klein-Skulptur der ostafrikanischen Pare, mit nur einem kleinen Ausbruch am Hinterkopf und minimalen Spuren von frühem Insektenfraß an Hals und Brust. Sonst keine Schäden! Allgemeiner Farbabrieb und eine gute Glanz-Patina bescheinigen dieser Figur eine längere Verwendung, sowie ein entsprechendes Alter. Inventar-Nummer einer Sammlung, in weißer Schrift, am rechten Fuß außen.
H: ca. 30 cm; B: 10,7 cm.
1. Hälfte 20. Jh..

Provenienz:
Südafrikanische Privatsammlung.

Lit.:
‘Tanzania’ von Marc L. Felix und Maria Kecskési, Abb. S. 155, 189;
‘Shangaa. Art of Tanzania’ von Gary van Wyk, Abb. S. 172, 173;
‘Glaube, Kult und Geisterwelt’ von Ralf Schulte-Bahrenberg, S. 63, Abb. 6

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

06.04.2017 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 750,-
Rufpreis:
EUR 600,-

Pare, Tansania: Eine männliche Kraft-Figur für Schutz und Krankenheilung, in perfektem Pare-Stil.


Die traditionelle, ostafrikanische Kunst der Stämme Tansanias, wie der Makonde, Nyamwesi, Zaramo, Kwere, Doe, Zigua, Shangaa, Pare u. a., ist erst in den letzten, vergangenen Jahren genauer erforscht und stärker beachtet worden. Ein ‘Zukunfts-Gebiet’ für Forscher und Sammler!

Vorliegende, männliche Figur zeigt den perfekten Stil der Pare, aus dem Nordosten von Tansania. Sie ist aus hartem, schwerem Holz und dunkelbraun gefärbt. Charakteristisch für den Pare-Stil sind die großen, anliegenden und fast runden Ohren, an einem mächtigen, kahlen Kopf. Die Augen tragen eingesetzte, weiße Glasperlen, die Nase ist kurz und breit und der Mund steht weit offen. Um ihren kurzen, kräftigen Hals trägt die kleine Skulptur ein ledernes Halsband. Die Arme sind am Körper anliegend und abgewinkelt. Beide Hände ruhen auf einem wohlgenährt dicken Bauch. Das Geschlecht ist betont, das Gesäß hinten ausgestellt und der ganze Pare-Mann steht auf relativ schlanken, kurzen Beinen und kleinen Füßen.

Auf dem kahlen Scheitel ist eine Vertiefung, gefüllt mit eingesetztem ‘magischem Material’ (wohl Knochen-Splitter), das dieser Figur ihre wirksame ‘Kraft’ verleihen soll. Diese ‘Aufladung’ (oder ‘Weihe’) hat wohl ein lokaler ‘Waganga’ (Priester, Heiler, Wahrsager) durchgeführt, der solche Figuren für seine Rituale (Krankenheilungen, Orakel usw.) braucht.

Ein ‘klassisches’ Beispiel einer Klein-Skulptur der ostafrikanischen Pare, mit nur einem kleinen Ausbruch am Hinterkopf und minimalen Spuren von frühem Insektenfraß an Hals und Brust. Sonst keine Schäden! Allgemeiner Farbabrieb und eine gute Glanz-Patina bescheinigen dieser Figur eine längere Verwendung, sowie ein entsprechendes Alter. Inventar-Nummer einer Sammlung, in weißer Schrift, am rechten Fuß außen.
H: ca. 30 cm; B: 10,7 cm.
1. Hälfte 20. Jh..

Provenienz:
Südafrikanische Privatsammlung.

Lit.:
‘Tanzania’ von Marc L. Felix und Maria Kecskési, Abb. S. 155, 189;
‘Shangaa. Art of Tanzania’ von Gary van Wyk, Abb. S. 172, 173;
‘Glaube, Kult und Geisterwelt’ von Ralf Schulte-Bahrenberg, S. 63, Abb. 6

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Tribal Art - Afrika, Orient, Asien, Indonesien, Ozeanien
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 06.04.2017 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 01.04. - 06.04.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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