Pende, DR Kongo: Eine sehr alte und außerordentlich schöne Maske der West-Pende.
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Die Pende sind seit dem 17. Jh. in Ost- und West-Pende geteilt. Die West-Pende führen zu ihren Initiations-Zeremonien große, theatralische ‘Mbuya-Tänze’ auf, mit vielen verschiedenen Masken-Typen. Vorliegender Typ einer solchen ’Mbuya-Maske’ stellt einen Priester, Heiler oder Wahrsager dar und heißt ‘Mbuya-Nganga-Ngombo-Maske’. Die Maske ist aus hartem, hellem Holz geschnitzt und hell rotbraun, schwarz und weiß gefärbt (hinten: rotbraun). Sie zeigt ein ‘klassisches’ Pende-Gesicht: Mit breiter, ausladender Stirn mit zentralen Zier-Narben, quer liegenden, langen Augenbrauen, kleinen, abstehenden Ohren, ‘hängenden’ Lidern über geschlitzten Augen, mit einer kleinen, breiten, leicht nach oben gebogenen Nase und einem spitzen, offenen Mund mit mitgeschnitzten Zahnreihen, über dem spitz zulaufenden Kinn, in das ein vegetabiler Faser-Bart eingebunden ist. Die Frisur besteht aus hellbraunem Faser-Gewebe, bestickt mit Linien und vier angehängten Zöpfen samt Quasten aus schwarzen, vegetabilen Fasern. Ein sehr eindrucksvolles, ganz typisches Stück, ohne wesentliche Schäden (nur wenige, minimale Risse) und mit guter Gebrauchs-Patina. Auf dem Sockel befindet sich eine ältere Sammlungs-Nummer in weißer Schrift.
H: ca. 26 cm; B: ca. 20 cm.
Nach Angaben des Einbringers vor 1910 gesammelt.
PUBLIZIERT in einem Katalog der Sammlungen J. M. Desaive & Ch. Laeremans, Brüssel, S. 41 (in Kopie vorhanden).
Provenienz:
Privatsammlung Y. Baur, Brüssel; Sammlung Laeremans, Brüssel; jetzt: Österreichische Privatsammlung. (ME)
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
06.04.2017 - 15:00
- Rufpreis:
-
EUR 4.000,-
Pende, DR Kongo: Eine sehr alte und außerordentlich schöne Maske der West-Pende.
Die Pende sind seit dem 17. Jh. in Ost- und West-Pende geteilt. Die West-Pende führen zu ihren Initiations-Zeremonien große, theatralische ‘Mbuya-Tänze’ auf, mit vielen verschiedenen Masken-Typen. Vorliegender Typ einer solchen ’Mbuya-Maske’ stellt einen Priester, Heiler oder Wahrsager dar und heißt ‘Mbuya-Nganga-Ngombo-Maske’. Die Maske ist aus hartem, hellem Holz geschnitzt und hell rotbraun, schwarz und weiß gefärbt (hinten: rotbraun). Sie zeigt ein ‘klassisches’ Pende-Gesicht: Mit breiter, ausladender Stirn mit zentralen Zier-Narben, quer liegenden, langen Augenbrauen, kleinen, abstehenden Ohren, ‘hängenden’ Lidern über geschlitzten Augen, mit einer kleinen, breiten, leicht nach oben gebogenen Nase und einem spitzen, offenen Mund mit mitgeschnitzten Zahnreihen, über dem spitz zulaufenden Kinn, in das ein vegetabiler Faser-Bart eingebunden ist. Die Frisur besteht aus hellbraunem Faser-Gewebe, bestickt mit Linien und vier angehängten Zöpfen samt Quasten aus schwarzen, vegetabilen Fasern. Ein sehr eindrucksvolles, ganz typisches Stück, ohne wesentliche Schäden (nur wenige, minimale Risse) und mit guter Gebrauchs-Patina. Auf dem Sockel befindet sich eine ältere Sammlungs-Nummer in weißer Schrift.
H: ca. 26 cm; B: ca. 20 cm.
Nach Angaben des Einbringers vor 1910 gesammelt.
PUBLIZIERT in einem Katalog der Sammlungen J. M. Desaive & Ch. Laeremans, Brüssel, S. 41 (in Kopie vorhanden).
Provenienz:
Privatsammlung Y. Baur, Brüssel; Sammlung Laeremans, Brüssel; jetzt: Österreichische Privatsammlung. (ME)
Experte: Prof. Erwin Melchardt
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+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Tribal Art - Afrika, Orient, Asien, Indonesien, Ozeanien |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 06.04.2017 - 15:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 01.04. - 06.04.2017 |