Tschokwe, Angola, DR Kongo, Sambia: Eine sehr schöne Tschokwe-Maske vom Typ ‘Mwana pwo’ (das ‘schöne Mädchen’).
Tschokwe, Angola, DR Kongo, Sambia: Eine sehr schöne Tschokwe-Maske vom Typ ‘Mwana pwo’ (das ‘schöne Mädchen’).
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Diese ‘Mwana pwo’-Masken der Tschokwe stellen ‘schöne Mädchen’ dar, die aus dem Jenseits kommen und die lebenden Menschen wohlwollend besuchen. Gleichzeitig erinnern sie an wichtige, weibliche Ahnen der Tschokwe. Sie werden von jungen Männern in eng geflochtenen Kostümen auf Stelzen getanzt. Die hier präsentierte ‘Mwana pwo’ ist ein besonders schön gestaltetes Beispiel im ‘klassischen’ Stil. Auf ihrer Stirn ist das, ursprünglich als Relief eingeschnitzte Stammeszeichen der Tschokwe, das ‘Cingelyengelye’ (eine Art ’Malteser-Kreuz’) erkennbar. Die Augenbrauen zeigen einen hohen Bogen über den geschlitzten, mandelförmigen Augen. Über beide Wangen ziehen sich zweireihige, erhaben geschnitzte Reihen von Zier-Narben, auch ‘Tränen’ genannt. Die Nase ist klein und zart. Der offene Mund über denm spitz zulaufendem Kinn trägt sorgfältig und erhaben gearbeitete Lippen, mit zwei Reihen spitz zugefeilter Zähne (ein Schönheits-Ideal). Die Ohren, in typischer Tschokwe-Form, tragen große, runde Ohrringe aus Metall. Die nach hinten ausladende Frisur besteht aus gedrillten Faser-Schnüren und ist mittels Rotholzpulver rötlich gefärbt. Wie auch das ganze Maskengesicht ursprünglich mit Rotholzpulver rot gefärbt gewesen ist. Entlang des hinteren Masken-Randes ist ein geflochtenes Netz aus dunklen Pflanzenfasern angebunden. Dieses Netz zieht der Maskentänzer über seinen Kopf, damit die Maske im Tanz gut und fest sitzt. Ein schönes, älteres Stück mit einem kaum sichtbaren, kleinen, zarten Riss in der rechten Wange, sowie mit altersbedingtem Farbabrieb des Rotholzpulvers. Mit guten Gebrauchsspuren und Patina vorne und hinten.
H: ca. 26 cm; B: ca. 18 cm.
1. Hälfte 20. Jh.. (ME)
Provenienz:
Belgische Sammlung.
Lit.:
‘La Sculpture Tshokwe’ von Marie-Louise Bastin, Abb. 39, 40, 41, 42, 43;
‘Chokwe!’ von Manuel Jordán, Abb. 56, 58;
‘Encyclopedia of African Art and Culture’ von K.-F. Schädler, Abb. S. 145.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
06.04.2017 - 15:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 3.250,-
- Rufpreis:
-
EUR 2.400,-
Tschokwe, Angola, DR Kongo, Sambia: Eine sehr schöne Tschokwe-Maske vom Typ ‘Mwana pwo’ (das ‘schöne Mädchen’).
Diese ‘Mwana pwo’-Masken der Tschokwe stellen ‘schöne Mädchen’ dar, die aus dem Jenseits kommen und die lebenden Menschen wohlwollend besuchen. Gleichzeitig erinnern sie an wichtige, weibliche Ahnen der Tschokwe. Sie werden von jungen Männern in eng geflochtenen Kostümen auf Stelzen getanzt. Die hier präsentierte ‘Mwana pwo’ ist ein besonders schön gestaltetes Beispiel im ‘klassischen’ Stil. Auf ihrer Stirn ist das, ursprünglich als Relief eingeschnitzte Stammeszeichen der Tschokwe, das ‘Cingelyengelye’ (eine Art ’Malteser-Kreuz’) erkennbar. Die Augenbrauen zeigen einen hohen Bogen über den geschlitzten, mandelförmigen Augen. Über beide Wangen ziehen sich zweireihige, erhaben geschnitzte Reihen von Zier-Narben, auch ‘Tränen’ genannt. Die Nase ist klein und zart. Der offene Mund über denm spitz zulaufendem Kinn trägt sorgfältig und erhaben gearbeitete Lippen, mit zwei Reihen spitz zugefeilter Zähne (ein Schönheits-Ideal). Die Ohren, in typischer Tschokwe-Form, tragen große, runde Ohrringe aus Metall. Die nach hinten ausladende Frisur besteht aus gedrillten Faser-Schnüren und ist mittels Rotholzpulver rötlich gefärbt. Wie auch das ganze Maskengesicht ursprünglich mit Rotholzpulver rot gefärbt gewesen ist. Entlang des hinteren Masken-Randes ist ein geflochtenes Netz aus dunklen Pflanzenfasern angebunden. Dieses Netz zieht der Maskentänzer über seinen Kopf, damit die Maske im Tanz gut und fest sitzt. Ein schönes, älteres Stück mit einem kaum sichtbaren, kleinen, zarten Riss in der rechten Wange, sowie mit altersbedingtem Farbabrieb des Rotholzpulvers. Mit guten Gebrauchsspuren und Patina vorne und hinten.
H: ca. 26 cm; B: ca. 18 cm.
1. Hälfte 20. Jh.. (ME)
Provenienz:
Belgische Sammlung.
Lit.:
‘La Sculpture Tshokwe’ von Marie-Louise Bastin, Abb. 39, 40, 41, 42, 43;
‘Chokwe!’ von Manuel Jordán, Abb. 56, 58;
‘Encyclopedia of African Art and Culture’ von K.-F. Schädler, Abb. S. 145.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Tribal Art - Afrika, Orient, Asien, Indonesien, Ozeanien |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 06.04.2017 - 15:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 01.04. - 06.04.2017 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
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