‘Mancala’ ist ein Spiel zwischen zwei Teilnehmern, das in ganz Afrika und in weiten Teilen Asiens gespielt wird. Es ist ein Zähl- und Beute-Spiel, das ursprünglich aus dem Alten Ägypten und Rom stammt. Es ist in Afrika unter verschiedenen Namen bekannt (‘Mancala’, ‘Awele’, ‘Owari’, ‘Makpon’, ‘Serata’ usw.). Man kann ‘Mancala’ mit einfachen Vertiefungen im Boden spielen, oder mit solchen sorgfältig geschnitzten Spielbrettern, wie dem vorliegenden. Zwei Spieler sitzen einander an den Längsseiten des Mancala-Brettes gegenüber und füllen ‘ihre’ Spiel-Mulden auf ihrer Seite mit je vier ‘ihrer’ Spiel-Steine (Steine, Nüsse, Kerne oder Ähnliches). Die Felder des Gegners müssen dann mit eigenen Spiel-Steinen übersprungen werden. Die darunter liegenden Spiel-Steine des Gegners darf man wegnehmen. Wer alle Steine des Gegners übersprungen und ‘genommen’ hat, ist Sieger.

Das hier angebotene Mancala-Spielbrett ist aus hartem, hellem Holz geschnitzt und hat zwölf Spiel-Löcher, je sechs an beiden Seiten, sowie schöne, geometrische Reliefs auf den Längsseiten. An beiden Schmalseiten sind je ein ‘Topf’ für die ‘erbeuteten’ Spielsteine des Gegners an runden Fortsätzen mitgeschnitzt. Alles aus einem Stück. Auf der Oberseite ist das Objekt mit Metallstreifen (Aluminium und Messing), sowie mit Ziernägeln dekoriert. Ein kleiner, alter Abbruch ist am oberen Rand eines der seitlichen ‘Töpfe’ zu sehen. Sonst keine Schäden.

Das Besondere an diesem Stück ist sein sichtliches Alter: Es trägt eine exzellente Patina auf den Flächen und alle Kanten sind rund und ‘weich abgegriffen’, durch die vieljährige Verwendung dieses Mancala-Spielbrettes!
H: 16 cm; L: 65 cm; B: 17 cm.
1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Deutsche Privatsammlung.

Lit.:
‘Kunst aus Afrika, Amerika & Ozeanien’ von Judith Miller, Abb. S. 71, 81.