1.: Marokko: Ein schwerer Armreif, aus gutem Silber gegossen. H: 3,8 cm. Die Außenseite ist mit schräg geführten Rillenbändern verziert, die alternierend mit kurzen Linien punziert sind. DM: 7 cm. Dazu ein weiterer Armreif, aus guter Silberlegierung gegossen. H: 2,6 cm. Die Außenseite ist in kegelförmig erhabene Segmente aufgeteilt, die durch schmale Streifen mit graviertem Fischgrät-Muster getrennt sind. Die erhabenen Segmente tragen kleine, punzierte Kreise auf ihren Spitzen, sind alternierend mit Kurvenlinien und Pfeilen graviert. Die Gravuren sind schwarz akzentuiert. DM: 6,7 cm. Weiters ein 3. Armreif: Ein Typ aus Süd-Marokko. Aus dem Blech einer guten Silberlegierung hohl und mit halbrundem Querschnitt gearbeitet. Mit vier, außen aufgelöteten, rautenförmigen Dekor-Stücken aus demselben Material. In diese Dekor-Rauten ist je ein Kreuz aus sieben Halbkugeln über Anken getrieben worden. Die vier Rauten sind oben durch einen Grat aus gedrehtem Silberdraht verbunden und der Reifen ist an beiden Seiten durch Bänder aus dünnem, geflochtenem Silberdraht abgeschlossen. H: 2,2 cm; DM: 7,7 cm.
2.: Ein Paar und zwei einzelne Schmuck-Reifen von Stämmen südlich der Sahara (genauere Herkunft schwer bestimmbar): Ein Paar Armreifen aus schwacher Silberlegierung. Aus spiralig und schräg tordiertem Draht, mit konisch verdickten Enden aus Blech, Scharnieren und Schraub-Verschlüssen. Die Enden und die Verschluss-Schrauben tragen dekorative, geometrische Gravuren. Vermutlich von den Peul, Ful oder Fulani (?). DM:8 cm x 6 cm (innen). Dazu ein Armreif, aus Messing gegossen, außen rautenförmig graviert und mit Kreis-Punkt Motiven punziert (von den Djerma, Peul oder Lobi?). DM: 7 cm (innen). Und ein dünner, runder Fußreif aus schwacher Silberlegierung, mit vierkantig verdickten Enden und teilweiser Fischgrät-Gravur. DM: 8 cm x 9 cm (innen). Alle sieben Schmuckstücke dieses Konvoluts tragen Spuren langzeitlicher Verwendung. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)