Lot Nr. 138


Makonde, Tansania, Mosambik: Eine typische, seltene Wasserpfeife (Tabakpfeife) der Makonde, ‘Nyangwa’ genannt, in Menschen-Form.


Makonde, Tansania, Mosambik: Eine typische, seltene Wasserpfeife (Tabakpfeife) der Makonde, ‘Nyangwa’ genannt, in Menschen-Form. - Tribal Art

Tabak wurde von den Makonde in Ostafrika (Tansania, Mosambik) schon lange eingetauscht. Gegen Waren oder Dienstleistungen. Das Rauchen von Tabak galt als Luxus. Die Technik des Tabak-Rauchens übernahmen die Makonde von orientalischen Wasserpfeifen, bei denen der heiße Rauch durch Kammern mit kühlendem Wasser gesogen wird. Orientalischen Einfluss, speziell aus Süd-Arabien und dem Oman, gab es schon seit Jahrhunderten entlang der ostafrikanischen Küste, so auch bei den Makonde. Die Makonde entwickelten aus dieser Technik der Wasserpfeife ihre eigene, spezielle Version der ‘Nyangwa-Pfeife’, wie die vorliegende. Sie besteht aus vier Teilen: Der Pfeifenkopf oben ist aus Ton (wegen der Hitze). Daran schließt der, aus Holz geschnitzte, anthropomorphe Mittelteil an. In Form eines sitzenden Menschen-Körpers, mit feinem, linearem Relief verziert, sowie mit einem mitgeschnitzten Henkel versehen. Zum Halten der Pfeife. Das Gesäß des sitzenden Menschen ist eine kleine Kokosnuss, die gleichzeitig als Wasserkammer für den heißen Tabak-Rauch funktioniert. Der 4. Teil der Pfeife ist das MundStück, ein dünnes Bambusrohr, das von den Knien der sitzenden Figur ausgeht und durch das der, nun gekühlte Rauch aus der Wasserkammer gesogen wird. Solche ‘Nyangwa-Wasserpfeifen’ waren bei den Makonde nicht nur Gebrauchs-, sondern vielmehr Prestige-Objekte. Nur Dorf-Häuptlinge oder -Priester besaßen sie. Deshalb sind sie selten! Die hier angebotene ‘Makonde-Nyangwa’ zeigt nur vier winzige, unbedeutende und oberflächliche Ausbrüche im Holz der Figur. Sonst keine Schäden. Dafür eine alte Glanz-Patina und an den richtigen Stellen gut abgegriffene Gebrauchs-Spuren! Inventar-Nummer einer Sammlung, in weisser Schrift, am rechten Fuß der Sitz-Figur außen.
Maße: 25 cm x 26 cm x 8 cm.
1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Südafrikanische Privatsammlung.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

20.02.2017 - 14:00

Erzielter Preis: **
EUR 625,-
Rufpreis:
EUR 500,-

Makonde, Tansania, Mosambik: Eine typische, seltene Wasserpfeife (Tabakpfeife) der Makonde, ‘Nyangwa’ genannt, in Menschen-Form.


Tabak wurde von den Makonde in Ostafrika (Tansania, Mosambik) schon lange eingetauscht. Gegen Waren oder Dienstleistungen. Das Rauchen von Tabak galt als Luxus. Die Technik des Tabak-Rauchens übernahmen die Makonde von orientalischen Wasserpfeifen, bei denen der heiße Rauch durch Kammern mit kühlendem Wasser gesogen wird. Orientalischen Einfluss, speziell aus Süd-Arabien und dem Oman, gab es schon seit Jahrhunderten entlang der ostafrikanischen Küste, so auch bei den Makonde. Die Makonde entwickelten aus dieser Technik der Wasserpfeife ihre eigene, spezielle Version der ‘Nyangwa-Pfeife’, wie die vorliegende. Sie besteht aus vier Teilen: Der Pfeifenkopf oben ist aus Ton (wegen der Hitze). Daran schließt der, aus Holz geschnitzte, anthropomorphe Mittelteil an. In Form eines sitzenden Menschen-Körpers, mit feinem, linearem Relief verziert, sowie mit einem mitgeschnitzten Henkel versehen. Zum Halten der Pfeife. Das Gesäß des sitzenden Menschen ist eine kleine Kokosnuss, die gleichzeitig als Wasserkammer für den heißen Tabak-Rauch funktioniert. Der 4. Teil der Pfeife ist das MundStück, ein dünnes Bambusrohr, das von den Knien der sitzenden Figur ausgeht und durch das der, nun gekühlte Rauch aus der Wasserkammer gesogen wird. Solche ‘Nyangwa-Wasserpfeifen’ waren bei den Makonde nicht nur Gebrauchs-, sondern vielmehr Prestige-Objekte. Nur Dorf-Häuptlinge oder -Priester besaßen sie. Deshalb sind sie selten! Die hier angebotene ‘Makonde-Nyangwa’ zeigt nur vier winzige, unbedeutende und oberflächliche Ausbrüche im Holz der Figur. Sonst keine Schäden. Dafür eine alte Glanz-Patina und an den richtigen Stellen gut abgegriffene Gebrauchs-Spuren! Inventar-Nummer einer Sammlung, in weisser Schrift, am rechten Fuß der Sitz-Figur außen.
Maße: 25 cm x 26 cm x 8 cm.
1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Südafrikanische Privatsammlung.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Tribal Art - Afrika, Orient, Asien, Indonesien, Ozeanien
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 20.02.2017 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.02. - 20.02.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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