Namji (oder Dowayo), Kamerun: Eine typische Fruchtbarkeits-Puppe.
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Bei den Namji (auch Namchi oder Dowayo genannt) schenkt ein junger Mann seiner Verlobten so eine Puppe. Sie ist aus Holz geschnitzt und zeigt die 'klassische' Form: Gerade und steif stehend, mit abgewinkelten Armen und Beinen. Die vorliegende Namji-Puppe ist mit textilen Streifen umwickelt (beklebt) und reich geschmückt. Der kleine Kopf mit hoher Kamm-Frisur trägt stammestypische Narben-Tätowierungen an den Schläfen (je drei Striche), Augen und Mund bestehen aus kleinen, weißen Glasperlen. Hals und Körper sind mit weißen bis hellbraunen Glasperlen-Ketten umwickelt. Brust und Arme tragen eine Reihe roter Abrus-Bohnen (Samenkapseln, drei fehlen). Drei angehängte Amulett-Säckchen aus Leder sollen der Frau Schutz gewähren. Ein Eisen-Ring hängt im Haar-Kamm und vier weitere am Körper. An den Beinen sind sieben Messing-Ziernägel auf roten Plättchen, sowie zwei britische Kolonial-Münzen befestigt. Eine weitere Münze hängt vorne am Körper. Die Präge-Daten dieser drei Münzen sind: 1936, 1942 und 1947. Ein Objekt mit sichtlich guter Patina und nur minimalen Altersschäden. 1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.; (ME)
Prov.:Französische Privatsammlung.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
25.10.2016 - 15:04
- Startpreis:
-
EUR 2.000,-
Namji (oder Dowayo), Kamerun: Eine typische Fruchtbarkeits-Puppe.
Bei den Namji (auch Namchi oder Dowayo genannt) schenkt ein junger Mann seiner Verlobten so eine Puppe. Sie ist aus Holz geschnitzt und zeigt die 'klassische' Form: Gerade und steif stehend, mit abgewinkelten Armen und Beinen. Die vorliegende Namji-Puppe ist mit textilen Streifen umwickelt (beklebt) und reich geschmückt. Der kleine Kopf mit hoher Kamm-Frisur trägt stammestypische Narben-Tätowierungen an den Schläfen (je drei Striche), Augen und Mund bestehen aus kleinen, weißen Glasperlen. Hals und Körper sind mit weißen bis hellbraunen Glasperlen-Ketten umwickelt. Brust und Arme tragen eine Reihe roter Abrus-Bohnen (Samenkapseln, drei fehlen). Drei angehängte Amulett-Säckchen aus Leder sollen der Frau Schutz gewähren. Ein Eisen-Ring hängt im Haar-Kamm und vier weitere am Körper. An den Beinen sind sieben Messing-Ziernägel auf roten Plättchen, sowie zwei britische Kolonial-Münzen befestigt. Eine weitere Münze hängt vorne am Körper. Die Präge-Daten dieser drei Münzen sind: 1936, 1942 und 1947. Ein Objekt mit sichtlich guter Patina und nur minimalen Altersschäden. 1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.; (ME)
Prov.:Französische Privatsammlung.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
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erwin.melchardt@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Tribal Art |
Auktionstyp: | Online Auction |
Datum: | 25.10.2016 - 15:04 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | online |