1.: Indien (Arabien, Ostafrika): Ein Armreif aus Silber, hohl gearbeitet, mit hohem Mittelgrat. An den Außenseiten reich mit aufgelöteten Silberdraht-Bändern und ornamental variierten Silberplättchen verziert. Die Innenseite ist glatt. Zwei Halbkugel-Enden sind mit einem Noppenring zusammengelötet und mit einer rautenförmigen Abdeckplatte aus Silber (mit Blüten-Gravur) verbunden. Ein Stück mit alten Gebrauchsspuren und kleinen Altersschäden. DM: 13 cm (außen); 6,5 cm (innen). Dieser Typ von Armreifen kommt überall auf der alten Route des Dhau-Seehandels im Indischen Ozean vor: an der westlichen Küste Indiens (Gujarat), in Süd-Arabien (Oman, Jemen) und entlang der Küste Ostafrikas! Wahrscheinlich wurde dieser Reifen-Typ ursprünglich in Süd-Arabien hergestellt. 2.: Thailand (oder Burma): Ein Silber-Gürtel, bestehend aus vielen gleichen, senkrechten Einzelteilen, die mittels kleinen Silberringen beweglich zusammengehalten werden. Diese senkrechten Einzelteile bestehen aus je vier Rosetten aus Silberringen (je vier Ringe ergeben eine Rosette), mit einer aufgelöteten, hohlen Halbkugel in der Mitte. Die Schließe des Silber-Gürtels ist eine rechteckige SteckSchließe, aus zwei ineinander schiebbaren Platten. Links und rechts davon eingefasst von Scharnier-Streifen mit Blütenund Blattranken-Dekor. Die Schließe selbst besteht aus einem linear gemusterten Rahmen und das innere, gegossene Feld zeigt ein mythologisches Tier, mit einem Makara-Kopf, vier Beinen und langem Schwanz. Insgesamt ein Silber-Schmuckstück mit guter Gebrauchs-Patina. L: 93 cm; B:5 cm; die Schließe: 5,2 cm x 10 cm. 3.: Burma: eine halbrunde Silberdose mit Deckel und Scharnier. Deckel mit Noppen und Gravur, die Wände der Dose mit Blatt- und Blütendekor, auf der Unterseite der Dose gravierte Tierdarstellung (Hund?) und darüber die Zahl 6 in burmesischer Schrift. Maße 4 x 9 x 5 cm. Alle 3 Objekte aus gutem Silber, 19./1. Hälfte 20. Jh. (ME)