Frans Francken II. und Hendrick Govaerts
(Antwerpen 1581–1642) und(Antwerpen 1589–1626)
Apollo und die Musen der Musik in einer Waldlichtung,
Öl auf Holz, 50,5 x 60,5 cm, gerahmt
Wir danken Frau Dr. Härting für die Bestätigung der Eigenhändigkeit. Ein Gutachten liegt vor.
Diese Allegorie in einer Waldlandschaft ist ein herausragendes Beispiel für die gemeinschaftliche Arbeitspraxis zweier erfolgreicher Antwerpener Meister, Frans Francken II. und Abraham Govaerts. Die Zusammenarbeit auf bestimmte Bildelemente spezialisierter, aber sonst völlig eigenständiger Künstler ist eine typisch flämische Kunsterscheinung und kann geradezu als Markenzeichen der Antwerpener Kabinettmalerei bezeichnet werden. Diese Zusammenarbeiten wurden beinahe zum Markenzeichen der Künstler der Stadt, wie beispielsweise jene des berühmtesten Malerpaars Peter Paul Rubens und Jan Brueghel d. Ä. Im Fall des vorliegenden Gemäldes schuf der für seine phantasievollen Waldstücke bekannte Abraham Govaerts die landschaftliche Bühne, in welche der hauptsächlich als Figurenmaler tätige Frans Francken die grazile Staffage einfügte.
Auf der Lichtung eines dicht bewachsenen Waldes inszeniert Frans Francken d. J. eine vielfigurige, allegorische Darstellung. Wurde diese früher als Apollo mit den Neun Musen gedeutet, ist – wie Ursula Härting feststellt – das Gemälde als „Musica“-Darstellung, also als „Allegorie der Musik“ zu identifizieren. Härting vermutet, dass Govaerts und Francken in einigen unwesentlichen Details von Werkstattgehilfen unterstützt wurden.
Das vorliegende Gemälde war vermutlich als Teil der Raumdekoration eines Musikkabinetts bestimmmt.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
18.10.2016 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-
Frans Francken II. und Hendrick Govaerts
(Antwerpen 1581–1642) und(Antwerpen 1589–1626)
Apollo und die Musen der Musik in einer Waldlichtung,
Öl auf Holz, 50,5 x 60,5 cm, gerahmt
Wir danken Frau Dr. Härting für die Bestätigung der Eigenhändigkeit. Ein Gutachten liegt vor.
Diese Allegorie in einer Waldlandschaft ist ein herausragendes Beispiel für die gemeinschaftliche Arbeitspraxis zweier erfolgreicher Antwerpener Meister, Frans Francken II. und Abraham Govaerts. Die Zusammenarbeit auf bestimmte Bildelemente spezialisierter, aber sonst völlig eigenständiger Künstler ist eine typisch flämische Kunsterscheinung und kann geradezu als Markenzeichen der Antwerpener Kabinettmalerei bezeichnet werden. Diese Zusammenarbeiten wurden beinahe zum Markenzeichen der Künstler der Stadt, wie beispielsweise jene des berühmtesten Malerpaars Peter Paul Rubens und Jan Brueghel d. Ä. Im Fall des vorliegenden Gemäldes schuf der für seine phantasievollen Waldstücke bekannte Abraham Govaerts die landschaftliche Bühne, in welche der hauptsächlich als Figurenmaler tätige Frans Francken die grazile Staffage einfügte.
Auf der Lichtung eines dicht bewachsenen Waldes inszeniert Frans Francken d. J. eine vielfigurige, allegorische Darstellung. Wurde diese früher als Apollo mit den Neun Musen gedeutet, ist – wie Ursula Härting feststellt – das Gemälde als „Musica“-Darstellung, also als „Allegorie der Musik“ zu identifizieren. Härting vermutet, dass Govaerts und Francken in einigen unwesentlichen Details von Werkstattgehilfen unterstützt wurden.
Das vorliegende Gemälde war vermutlich als Teil der Raumdekoration eines Musikkabinetts bestimmmt.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 18.10.2016 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 08.10. - 18.10.2016 |