Schild Teppich,
![Schild Teppich, - Orientteppiche, Textilien und Tapisserien Schild Teppich, - Orientteppiche, Textilien und Tapisserien](/fileadmin/lot-images/40T160927/normal/schild-teppich-1486964.jpg)
Ostkaukasus, ca. 410 x 190 cm, 18. Jh. symmetrischer Knoten, ungeschichtet, Kette und Schuss aus Seide; im ersten Hali Magazin 1978 verfassten Pinner und Franses einen umfangreichen Artikel über die seltenen kaukasischen Schildteppiche, die wenig bekannten Stücke wurden je nach Musterausführung in drei Gruppen unterteilt und sind durch horizontale, schildähnliche Ornamente und die für den Kaukasus ungewöhnliche Struktur mit seidenen Grundgewebe verbunden, zusätzlich besitzen die meisten Teppiche eine turkmenische weißgrundige Hauptbordüre mit Spiralranken, vorliegender Teppich zählt zur Gruppe 2 und besitzt eine Borte mit schräg gestelltem Sägeblatt und filigranen Zwischenmotiv wie nur bei drei Exemplaren bekannt: zwei Teppichfragmente im Kestner Museum in Hannover und ein Fragment im Museum für islamische Kunst, BerlinDahlem, dieses Stück zählt mit zu den breitesten Exemplaren und zeigt mit fünf Schildreihen (meist nur zwei bis vier), zusammen mit den Teppich aus der Ballard Kollektion im Metropolitan Museum of Art in New York, die höchste Musterdichte, niedriger Flor mit größere Reparaturen und mit Leinen unterlegte Fehlstellen, beide äußeren Längsborten zur Gänze und beide Abschlüsse teilweise ergänzt, rückwärts mit Leinenstoff und ausgesparten Sichtfenster auf die Knüpfstruktur konserviert. (MA)
Lit.: Robert Pinner und Michael Franses, Caucasian shield carpets, Hali, Vol 1, Nr. 1; J. Breck and F. Morri s, The James F. Ballard Collection of Oriental Rugs; H. Erdmann, Orientteppiche, 10.-19. Jahrhundert, Catalog ueof the Kestner Museum; M. S. Dimand and J. Mailey, Orient alRugs in the Metropolitan Museum of Art; Eberhart Herrmann, Von Lotto bis Tekk e, Seltene Orientteppiche aus vier Jahrhunderten, Abb.: 38.
27.09.2016 - 17:00
- Rufpreis:
-
EUR 22.000,-
Schild Teppich,
Ostkaukasus, ca. 410 x 190 cm, 18. Jh. symmetrischer Knoten, ungeschichtet, Kette und Schuss aus Seide; im ersten Hali Magazin 1978 verfassten Pinner und Franses einen umfangreichen Artikel über die seltenen kaukasischen Schildteppiche, die wenig bekannten Stücke wurden je nach Musterausführung in drei Gruppen unterteilt und sind durch horizontale, schildähnliche Ornamente und die für den Kaukasus ungewöhnliche Struktur mit seidenen Grundgewebe verbunden, zusätzlich besitzen die meisten Teppiche eine turkmenische weißgrundige Hauptbordüre mit Spiralranken, vorliegender Teppich zählt zur Gruppe 2 und besitzt eine Borte mit schräg gestelltem Sägeblatt und filigranen Zwischenmotiv wie nur bei drei Exemplaren bekannt: zwei Teppichfragmente im Kestner Museum in Hannover und ein Fragment im Museum für islamische Kunst, BerlinDahlem, dieses Stück zählt mit zu den breitesten Exemplaren und zeigt mit fünf Schildreihen (meist nur zwei bis vier), zusammen mit den Teppich aus der Ballard Kollektion im Metropolitan Museum of Art in New York, die höchste Musterdichte, niedriger Flor mit größere Reparaturen und mit Leinen unterlegte Fehlstellen, beide äußeren Längsborten zur Gänze und beide Abschlüsse teilweise ergänzt, rückwärts mit Leinenstoff und ausgesparten Sichtfenster auf die Knüpfstruktur konserviert. (MA)
Lit.: Robert Pinner und Michael Franses, Caucasian shield carpets, Hali, Vol 1, Nr. 1; J. Breck and F. Morri s, The James F. Ballard Collection of Oriental Rugs; H. Erdmann, Orientteppiche, 10.-19. Jahrhundert, Catalog ueof the Kestner Museum; M. S. Dimand and J. Mailey, Orient alRugs in the Metropolitan Museum of Art; Eberhart Herrmann, Von Lotto bis Tekk e, Seltene Orientteppiche aus vier Jahrhunderten, Abb.: 38.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Orientteppiche, Textilien und Tapisserien |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 27.09.2016 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 21.09. - 27.09.2016 |