Museale Marmorgruppe,
Balthasar Permoser (1651 - 1732) zugeschrieben, weissgrau geäderter Marmor, vollplastisch und naturalistisch behauen in Form einer bacchantischen Szene bestehend aus einem kindlichen Bacchus, einer Mänade (Frau, die "Bacchus als Priesterin rauschhaft und rasend verehrt") und einem Satyr ("Faun"), auf rundem Sockel in konvexer Form mit ornamental ausgeführten Voluten und Blumengirlanden, Höhe ca. 175 cm, Sockelhöhe ca. 68 cm, gesamte Höhe: ca. 243 cm, tw. bestoßen, Sprünge bzw. Bruchspuren, spätere Veränderung mit Brunnenfunktion, jedoch letztere ohne Gewähr. (DOC)
Bitte beachten Sie die Zusatzbedingungen zur Abholung und Lagerung
Prov.: 1876 Palais Monthiers (rue du Faubourg Saint- Honoré in Paris),
Galerie Charpentier (Paris),
Château de la Briche, Langeais,
Sotheby’s Monaco 1986
Die um eine Mittelachse angeordnete Gruppe stellt einen Knaben dar, der mit beiden Armen einen Weinschlauch hält, während ihn eine Frau hochhebt, die wiederum von einem auf einem Felsen sitzenden bärtigen Mann gestützt wird. Der von dem Knaben gehaltene Weinschlauch und die Nacktheit der drei Figuren weisen darauf hin, dass es sich um bacchantische Zecher handelt; die Anordnung scheint auf kein bekanntes Ereignis aus der klassischen Mythologie hinzuweisen. Jedoch berichtet Ovid (Metamorphosen III, 314 - 315), dass Bacchus von den Nymphen von Nysa aufgezogen wurde und eine andere Quelle zählt Satyrn und Mänaden zu seinen frühesten Gefährten. Auf diesen Quellen beruhend können die Figuren dieser Marmorgruppe als Darstellung des kleinen Bacchus gesehen werden, der mit einer Nymphe oder Mänade und einem Satyr spielt. Vgl.: Apotheose des Prinzen Eugen von Savoyen, von Balthasar Permoser, Wien, jetzt Oberes Belvedere
Prov.: Chateau de la Briche (F) Die um eine Mittelachse angeordnete Gruppe stellt einen Knaben dar, der mit beiden Armen einen Weinschlauch hält, während ihn eine Frau hochhebt, die wiederum von einem auf einem Felsen sitzenden bärtigen Mann gestützt wird. Der von dem Knaben gehaltene Weinschlauch und die Nacktheit der drei Figuren weisen darauf hin, dass es sich um bacchantische Zecher handelt; die Anordnung scheint auf kein bekanntes Ereignis aus der klassischen Mythologie hinzuweisen. Jedoch berichtet Ovid (Metamorphosen III, 314 - 315), dass Bacchus von den Nymphen von Nysa aufgezogen wurde und eine andere Quelle zählt Satyrn und Mänaden zu seinen frühesten Gefährten. Auf diesen Quellen beruhend können die Figuren dieser Marmorgruppe als Darstellung des kleinen Bacchus gesehen werden, der mit einer Nymphe oder Mänade und einem Satyr spielt. Vgl.: Apotheose des Prinzen Eugen von Savoyen, von Balthasar Permoser, Wien, jetzt Oberes Belvedere
Experte: Alexander Doczy
Alexander Doczy
+43-1-515 60-302
alexander.doczy@dorotheum.at
12.09.2016 - 17:00
- Schätzwert:
-
EUR 50.000,- bis EUR 60.000,-
Museale Marmorgruppe,
Balthasar Permoser (1651 - 1732) zugeschrieben, weissgrau geäderter Marmor, vollplastisch und naturalistisch behauen in Form einer bacchantischen Szene bestehend aus einem kindlichen Bacchus, einer Mänade (Frau, die "Bacchus als Priesterin rauschhaft und rasend verehrt") und einem Satyr ("Faun"), auf rundem Sockel in konvexer Form mit ornamental ausgeführten Voluten und Blumengirlanden, Höhe ca. 175 cm, Sockelhöhe ca. 68 cm, gesamte Höhe: ca. 243 cm, tw. bestoßen, Sprünge bzw. Bruchspuren, spätere Veränderung mit Brunnenfunktion, jedoch letztere ohne Gewähr. (DOC)
Bitte beachten Sie die Zusatzbedingungen zur Abholung und Lagerung
Prov.: 1876 Palais Monthiers (rue du Faubourg Saint- Honoré in Paris),
Galerie Charpentier (Paris),
Château de la Briche, Langeais,
Sotheby’s Monaco 1986
Die um eine Mittelachse angeordnete Gruppe stellt einen Knaben dar, der mit beiden Armen einen Weinschlauch hält, während ihn eine Frau hochhebt, die wiederum von einem auf einem Felsen sitzenden bärtigen Mann gestützt wird. Der von dem Knaben gehaltene Weinschlauch und die Nacktheit der drei Figuren weisen darauf hin, dass es sich um bacchantische Zecher handelt; die Anordnung scheint auf kein bekanntes Ereignis aus der klassischen Mythologie hinzuweisen. Jedoch berichtet Ovid (Metamorphosen III, 314 - 315), dass Bacchus von den Nymphen von Nysa aufgezogen wurde und eine andere Quelle zählt Satyrn und Mänaden zu seinen frühesten Gefährten. Auf diesen Quellen beruhend können die Figuren dieser Marmorgruppe als Darstellung des kleinen Bacchus gesehen werden, der mit einer Nymphe oder Mänade und einem Satyr spielt. Vgl.: Apotheose des Prinzen Eugen von Savoyen, von Balthasar Permoser, Wien, jetzt Oberes Belvedere
Prov.: Chateau de la Briche (F) Die um eine Mittelachse angeordnete Gruppe stellt einen Knaben dar, der mit beiden Armen einen Weinschlauch hält, während ihn eine Frau hochhebt, die wiederum von einem auf einem Felsen sitzenden bärtigen Mann gestützt wird. Der von dem Knaben gehaltene Weinschlauch und die Nacktheit der drei Figuren weisen darauf hin, dass es sich um bacchantische Zecher handelt; die Anordnung scheint auf kein bekanntes Ereignis aus der klassischen Mythologie hinzuweisen. Jedoch berichtet Ovid (Metamorphosen III, 314 - 315), dass Bacchus von den Nymphen von Nysa aufgezogen wurde und eine andere Quelle zählt Satyrn und Mänaden zu seinen frühesten Gefährten. Auf diesen Quellen beruhend können die Figuren dieser Marmorgruppe als Darstellung des kleinen Bacchus gesehen werden, der mit einer Nymphe oder Mänade und einem Satyr spielt. Vgl.: Apotheose des Prinzen Eugen von Savoyen, von Balthasar Permoser, Wien, jetzt Oberes Belvedere
Experte: Alexander Doczy
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Auktion: | Schloss Schwallenbach - Sammlung Reinhold Hofstätter (1927- 2013) |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 12.09.2016 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 03.09. - 12.09.2016 |