Lot Nr. 93


Pende, DR Kongo: Eine typische Maske der West-Pende, aus dem Kreis der 'Mbuya-Masken'.


Pende, DR Kongo: Eine typische Maske der West-Pende, aus dem Kreis der 'Mbuya-Masken'. - Stammeskunst / Tribal-Art; Afrika

Die West-Pende leben im Westen des Kongo. Es gibt auch die Ost-Pende, die im 17. Jh. in den Osten des Kongo gewandert sind. Sie haben einen anderen Kunst-Stil. Die West-Pende haben große, theatralische Tänze, die bei den Initiations-Festen der jungen Männer aufgeführt werden. Dafür kennen sie mehr als 15 verschiedene Masken-Typen, die unterschiedliche Charaktere darstellen. Wie Häuptlinge, Frauen, alte Männer (Siehe auch Kat.-Nr. 94.), Kranke, Narren usw..
Diese verschiedenen Typen nennt man 'Mbuya-Masken'. Die vorliegende 'Mbuya-Maske' dürfte eine Frau darstellen. Sie ist aus hartem Holz geschnitzt und an ihrer Vorderseite dunkelbraun und weiß gefärbt. Sie ist umlaufend mit einem feinen Gewebe aus Raphia-Fasern eingefasst, samt einer zentralen, konischen Spitze oben, und sie trägt eine Frisur aus schwarz gefärbten Pflanzenfasern.
Das Masken-Gesicht zeigt alle charakteristischen Merkmale einer 'Mbuya-Maske' der Pende: Die breite, nach vorne gewölbte Stirn ist hier mit einer kleinen, runden Narben-Tätowierung verziert. Die Augenbrauen-Bögen verlaufen quer über das ganze Gesicht. Die darunter liegenden Augen, mit ihren betont großen, 'hängenden' Lidern bieten den typischen 'Schlafzimmer-Blick' der Pende-Masken. Mit kleinen Ohren, einer kleinen, nach oben gebogenen Nase und je zwei charakteristische Narben-Tattoos auf beiden breiten Wangen. Der offene Mund über dem schmal zulaufenden Kinn zeigt spitze Zahnreihen. Eine Linie unter der Frisur, das Innere der Ohren, die Wangen-Tattoos und die Zähne waren ursprünglich weiß gefärbt (mittels Kaolin).
Ein sehr typisches Stück in perfektem Zustand, mit guter Glanz-Patina vorne und glänzenden Stellen hinten innen, durch langen Gebrauch. Keine Schäden! H: ca. 40 cm. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Österreichische Privatsammlung.
Lit.:
'Pende' von Z. S. Strother, Abb. 15, 16, 24, 25, 26.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

09.06.2016 - 17:00

Rufpreis:
EUR 1.600,-

Pende, DR Kongo: Eine typische Maske der West-Pende, aus dem Kreis der 'Mbuya-Masken'.


Die West-Pende leben im Westen des Kongo. Es gibt auch die Ost-Pende, die im 17. Jh. in den Osten des Kongo gewandert sind. Sie haben einen anderen Kunst-Stil. Die West-Pende haben große, theatralische Tänze, die bei den Initiations-Festen der jungen Männer aufgeführt werden. Dafür kennen sie mehr als 15 verschiedene Masken-Typen, die unterschiedliche Charaktere darstellen. Wie Häuptlinge, Frauen, alte Männer (Siehe auch Kat.-Nr. 94.), Kranke, Narren usw..
Diese verschiedenen Typen nennt man 'Mbuya-Masken'. Die vorliegende 'Mbuya-Maske' dürfte eine Frau darstellen. Sie ist aus hartem Holz geschnitzt und an ihrer Vorderseite dunkelbraun und weiß gefärbt. Sie ist umlaufend mit einem feinen Gewebe aus Raphia-Fasern eingefasst, samt einer zentralen, konischen Spitze oben, und sie trägt eine Frisur aus schwarz gefärbten Pflanzenfasern.
Das Masken-Gesicht zeigt alle charakteristischen Merkmale einer 'Mbuya-Maske' der Pende: Die breite, nach vorne gewölbte Stirn ist hier mit einer kleinen, runden Narben-Tätowierung verziert. Die Augenbrauen-Bögen verlaufen quer über das ganze Gesicht. Die darunter liegenden Augen, mit ihren betont großen, 'hängenden' Lidern bieten den typischen 'Schlafzimmer-Blick' der Pende-Masken. Mit kleinen Ohren, einer kleinen, nach oben gebogenen Nase und je zwei charakteristische Narben-Tattoos auf beiden breiten Wangen. Der offene Mund über dem schmal zulaufenden Kinn zeigt spitze Zahnreihen. Eine Linie unter der Frisur, das Innere der Ohren, die Wangen-Tattoos und die Zähne waren ursprünglich weiß gefärbt (mittels Kaolin).
Ein sehr typisches Stück in perfektem Zustand, mit guter Glanz-Patina vorne und glänzenden Stellen hinten innen, durch langen Gebrauch. Keine Schäden! H: ca. 40 cm. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Österreichische Privatsammlung.
Lit.:
'Pende' von Z. S. Strother, Abb. 15, 16, 24, 25, 26.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
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erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst / Tribal-Art; Afrika
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 09.06.2016 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 04.06. - 09.06.2016

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