Konvolut (5 Stücke): Ein Goldgewicht der Aschanti und vier afrikanische Schmuckstücke verschiedener Stämme.
Konvolut (5 Stücke): Ein Goldgewicht der Aschanti und vier afrikanische Schmuckstücke verschiedener Stämme.
1.: Aschanti, Ghana: Früher war Goldstaub, der aus Flüssen gewaschen wurde, das (vor-münzliche) Zahlungsmittel im Gebiet der Aschanti und ihrer Nachbar-Stämme (wie Baule u. a.). Bei kommerziellen Transaktionen oder Brautpreis-Zahlungen wurde dieser Goldstaub mit figürlichen und geometrischen 'Goldgewichten' abgewogen. Die'Goldgewichte' wurden aus Gelbguss (Messing) in 'verlorener Form' gegossen. Vorliegendes 'Goldgewicht' stellt einen Sägefisch dar. L:7,5 cm; B: 6 cm.
2.: Mbugu, Tansania: Ein Halsreif aus einem Stück dickem Kupferdraht, die Enden kreisförmig eingedreht und zur Gänze mit dünnem Kupferdraht umwickelt. DM: 14 cm x 15 cm.
3.: Massai, Kenia, Tansania: Eine dicht gedrehte, flache Spirale aus Messing, 'Surutia'genannt. Bei den Massai tragen Frauen solche Messing-Spiralen als Brustschmuck. Je zwei Stücke nebeneinander, an einem Lederband um den Hals gehängt. Dieser Schmuck-Typ zeigt an, dass die Trägerin Mutter ist. DM: 8 cm; L: ca. 42 cm (mit Band).
4.: Senufo, Elfenbeinküste, Burkina Faso, Ghana, Mali oder von den Lobi in Burkina Faso: Ein kleiner 'Chamäleon-Ring' aus Bronze. Die Senufo und die Lobi tragen solche Ringe mit einem aufgesetzten Chamäleon als Schutz-Amulette gegen Krankheiten und 'böse Geister'. Aus Bronze, in 'verlorener Form' gegossen. DM: 2 cm (Ring alleine); H: 3,5 cm (mit Chamäleon).
5.: Dogon, Mali: Eine sogenannter 'Fruchtbarkeits-Ring' mit zwei Fortsätzen. Aus Gelbguss (Messing) in 'verlorener Form'gegossen. DM: 2,8 cm (Ring alleine); H: 5,3 cm (mit Fortsätzen).
Alle fünf Objekte dieses Konvoluts zeigen gute, ältere Gebrauchs- und Tragespuren. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
09.06.2016 - 17:00
- Rufpreis:
-
EUR 250,-
Konvolut (5 Stücke): Ein Goldgewicht der Aschanti und vier afrikanische Schmuckstücke verschiedener Stämme.
1.: Aschanti, Ghana: Früher war Goldstaub, der aus Flüssen gewaschen wurde, das (vor-münzliche) Zahlungsmittel im Gebiet der Aschanti und ihrer Nachbar-Stämme (wie Baule u. a.). Bei kommerziellen Transaktionen oder Brautpreis-Zahlungen wurde dieser Goldstaub mit figürlichen und geometrischen 'Goldgewichten' abgewogen. Die'Goldgewichte' wurden aus Gelbguss (Messing) in 'verlorener Form' gegossen. Vorliegendes 'Goldgewicht' stellt einen Sägefisch dar. L:7,5 cm; B: 6 cm.
2.: Mbugu, Tansania: Ein Halsreif aus einem Stück dickem Kupferdraht, die Enden kreisförmig eingedreht und zur Gänze mit dünnem Kupferdraht umwickelt. DM: 14 cm x 15 cm.
3.: Massai, Kenia, Tansania: Eine dicht gedrehte, flache Spirale aus Messing, 'Surutia'genannt. Bei den Massai tragen Frauen solche Messing-Spiralen als Brustschmuck. Je zwei Stücke nebeneinander, an einem Lederband um den Hals gehängt. Dieser Schmuck-Typ zeigt an, dass die Trägerin Mutter ist. DM: 8 cm; L: ca. 42 cm (mit Band).
4.: Senufo, Elfenbeinküste, Burkina Faso, Ghana, Mali oder von den Lobi in Burkina Faso: Ein kleiner 'Chamäleon-Ring' aus Bronze. Die Senufo und die Lobi tragen solche Ringe mit einem aufgesetzten Chamäleon als Schutz-Amulette gegen Krankheiten und 'böse Geister'. Aus Bronze, in 'verlorener Form' gegossen. DM: 2 cm (Ring alleine); H: 3,5 cm (mit Chamäleon).
5.: Dogon, Mali: Eine sogenannter 'Fruchtbarkeits-Ring' mit zwei Fortsätzen. Aus Gelbguss (Messing) in 'verlorener Form'gegossen. DM: 2,8 cm (Ring alleine); H: 5,3 cm (mit Fortsätzen).
Alle fünf Objekte dieses Konvoluts zeigen gute, ältere Gebrauchs- und Tragespuren. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)
Experte: Prof. Erwin Melchardt
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+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Stammeskunst / Tribal-Art; Afrika |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 09.06.2016 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 04.06. - 09.06.2016 |