Lot Nr. 34


Ligbi oder Kulango, Elfenbeinküste: Eine seltene Maske, die ein menschliches Gesicht zeigt, vor dem ein Vogelkopf senkrecht 'hängt'.


Ligbi oder Kulango, Elfenbeinküste: Eine seltene Maske, die ein menschliches Gesicht zeigt, vor dem ein Vogelkopf senkrecht 'hängt'. - Stammeskunst / Tribal-Art; Afrika

Dieser ungewöhnliche Masken-Typ gehört zum 'Do-Bund' der Ligbi und Kulango und tritt bei großen Tanzfesten auf.
Die Maske heißt 'Yangalele'. Sie ist aus hartem, schwerem Holz geschnitzt und schwarz-braun gefärbt. Sie zeigt ein ovales, glattes Menschen-Gesicht, mit nur einfach eingeschnittenen Augen, Zier-Tattoos auf beiden Wangen, ursprünglich schwarz und rot gefärbt, und einen kleinen, geschlossenen Mund. Vor diesem glatten Gesicht, von der Stirn der Maske, 'hängt' in der Mitte ein Vogelkopf samt Hals senkrecht nach unten, bis zum Kinn. Eine phantastische 'Erfindung' und trotzdem eine traditionelle, afrikanische Maske. Alles aus einem Stück Holz geschnitzt! Der Vogel stellt einen Hornraben ('Hornbill') dar, der als mythischer 'Calao-Vogel' bei vielen Ethnien dieses Gebietes als 'heilig' gilt (z. B. bei den Senufo, Nachbarn und Verwandten der Ligbi und Kulango, u. a.). An beiden Seiten trägt die Maske schmale, lange Fortsätze, die an die seitlichen Fortsätze der 'Kpelie-' oder 'Kodal-Masken' der Senufo erinnern (Siehe Kat.-Nr. 40.). Dieser eigenwillige und seltene Maskentyp 'Yangalele' gehört zur 'Do-Gesellschaft' der Ligbi und Kulango und tritt nur bei alljährlichen Tanzfesten dieser Stämme auf.
Das vorliegende, alte Beispiel einer solchen 'Yangalele-Maske' ist in sehr gutem Zustand. Ein minimaler, unbedeutender Abbruch am hinteren Rand. Sonst keine Schäden! Mit schöner Glanz-Patina vorne und einer deutlichen, teils glänzend-glatten Gebrauchs-Patina an den Rändern und Flächen der inneren Rückseite. Ein perfektes, seltenes und interessantes Stück! H: 25 cm; B: 15 cm. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Französische Privatsammlung; jetzt: Wiener Privatsammlung.
Lit.:
'Encyclopedia of African Art and Culture' von K.-F. Schädler, Abb. S. 371; 'African Art in American Collections' von Robbins & Nooter, Abb. 147.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

09.06.2016 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 1.875,-
Rufpreis:
EUR 1.500,-

Ligbi oder Kulango, Elfenbeinküste: Eine seltene Maske, die ein menschliches Gesicht zeigt, vor dem ein Vogelkopf senkrecht 'hängt'.


Dieser ungewöhnliche Masken-Typ gehört zum 'Do-Bund' der Ligbi und Kulango und tritt bei großen Tanzfesten auf.
Die Maske heißt 'Yangalele'. Sie ist aus hartem, schwerem Holz geschnitzt und schwarz-braun gefärbt. Sie zeigt ein ovales, glattes Menschen-Gesicht, mit nur einfach eingeschnittenen Augen, Zier-Tattoos auf beiden Wangen, ursprünglich schwarz und rot gefärbt, und einen kleinen, geschlossenen Mund. Vor diesem glatten Gesicht, von der Stirn der Maske, 'hängt' in der Mitte ein Vogelkopf samt Hals senkrecht nach unten, bis zum Kinn. Eine phantastische 'Erfindung' und trotzdem eine traditionelle, afrikanische Maske. Alles aus einem Stück Holz geschnitzt! Der Vogel stellt einen Hornraben ('Hornbill') dar, der als mythischer 'Calao-Vogel' bei vielen Ethnien dieses Gebietes als 'heilig' gilt (z. B. bei den Senufo, Nachbarn und Verwandten der Ligbi und Kulango, u. a.). An beiden Seiten trägt die Maske schmale, lange Fortsätze, die an die seitlichen Fortsätze der 'Kpelie-' oder 'Kodal-Masken' der Senufo erinnern (Siehe Kat.-Nr. 40.). Dieser eigenwillige und seltene Maskentyp 'Yangalele' gehört zur 'Do-Gesellschaft' der Ligbi und Kulango und tritt nur bei alljährlichen Tanzfesten dieser Stämme auf.
Das vorliegende, alte Beispiel einer solchen 'Yangalele-Maske' ist in sehr gutem Zustand. Ein minimaler, unbedeutender Abbruch am hinteren Rand. Sonst keine Schäden! Mit schöner Glanz-Patina vorne und einer deutlichen, teils glänzend-glatten Gebrauchs-Patina an den Rändern und Flächen der inneren Rückseite. Ein perfektes, seltenes und interessantes Stück! H: 25 cm; B: 15 cm. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Französische Privatsammlung; jetzt: Wiener Privatsammlung.
Lit.:
'Encyclopedia of African Art and Culture' von K.-F. Schädler, Abb. S. 371; 'African Art in American Collections' von Robbins & Nooter, Abb. 147.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst / Tribal-Art; Afrika
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 09.06.2016 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 04.06. - 09.06.2016


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.

Warum bei myDOROTHEUM registrieren?

Die kostenlose Registrierung bei myDOROTHEUM ermöglicht Ihnen die komplette Nutzung folgender Funktionen:

Katalog Benachrichtigungen sobald ein neuer Auktionskatalog online ist.
Auktionstermin Erinnerung zwei Tage vor Auktionsbeginn.
Mitbieten Bieten Sie auf Ihre Lieblingsstücke und ersteigern Sie neue Meisterwerke!
Suchservice Sie suchen nach einem bestimmten Künstler oder einer bestimmten Marke? Speichern Sie Ihre Suche ab und werden Sie automatisch informiert, sobald diese in einer Auktion angeboten werden!