Porzellan, 8 Stück: 1 Anbietetablett 24 x 32,5 cm, 1 Kaffeekanne mit Deckel Höhe 17 cm, 1 Milchkanne mit Deckel Höhe 14,5 cm, 1 Zuckerkorb Höhe 6 cm, Länge 12,5 cm, 2 Tassen mit 2 Untertassen Höhe 5,5 cm, Dm. 13,5 cm, Wandungen mit Goldrändern, Tablett mit durchbrochener Galerie, hellblauen Schuppenbordüren mit Goldändern, bunt gemalten Streublumen und Blumenbuketts, Reserven mit farbig gemalten Landschaften, Tablett mit feiner farbig gemalten Schäferszene, die Schäferin zeigt dem Schäfer einen flatternden Vogel, gestützt auf den offen Vogelkäfig, auf dem Baumast hängt ein purpur Rosenkranz mit oranger Schleife, auf der Wiese lagern Kuh und Schafe, im linken Vordergrund liegen Dudelsack, Hut, Früchte und umgestürzter Blumenkorb, rechts signiert Lamprecht pinx, Untertasse mit stehendem Schäfer er hält Schäferstab in der Linken und sitzender Schäferin, sie hält Rosenkranz in der Linken um das Schaf zu schmücken, seitlich ihr Hut und Schäferstab, auf Tassen Schäferin mit Hund spielend, er macht Männchen, sowie Schäfer er spielt auf der Querflöte für den Ziegenbock, auf Milchkanne Schäferin mit Spinnrocken, Korb und Krug, rückseitig junger Schäfer, er schmückt sein Schaf mit Blumengirlande, seitlich liegen Dudelsack, Hut und Korb, auf Kaffeekanne sitzende Schäferin sie spricht mit ihrem Hund, rückseitig Schäfer spielt Dudelsack, die Tiere lauschen, goldgehöhte gedrehte Asthenkel mit goldenen Blattenden, Deckel und Korb mit plastischen Blumenzweigen auf Knauf und grünen Korbhenkeln, restaurierte Stellen, Kassette außen mit goldener Veloursbespannung, Metallecken, Schild mit Monogramm G. G. D. R und 9-zackiger Krone, seitlich Tragegriffe, Inneneinrichtung mit dunkelblauer Seide und Polster, Gebrauchsspuren,
Wien, kaiserliche Manufaktur, unterglasurblauer Bindenschild um 1775, Weißdreher N Franz Schwaiger 1762-1804 u. a., die früheste bekannte DejeunerBemalung (Ru)

Lit. Vergl: Folnesics-Braun, Geschichte der K. K. Wiener Porzellan-Manufaktur, Wien 1907, S. 95, Abb., aus der Sammlung Dr. Max Strauß um 1797;
Lit. Vergl.: Karl Mayer, Wiener Porzellan-Sammlung, Wien 1928, Tafel 66, Kat. Nr. 202, Jahreszahl 1791;
Lit.: W. Mrazek, W. Neuwirth, Wiener Porzellan 1718–1864, MAK Wien 1970, S. 42: Georg Lamprecht, Figurenmaler, 1772–1779, und 1787–1825 an der Porzellan-Manufaktur Wien, 1779–1787 auf Reisen, 1783 an der Manufaktur Clignancourt, Paris, 1784–1787 in Sèvres, ab 1787 wieder in Wien;
Lit. Vergl: E. Sturm Bednarczyk, Claudia Jobst, Wien 2000, Wiener Porzellan des Klassizismus, die Ära Conrad von Sorgenthal 1784–1805, S. 146–149;
Lit. Vergl.: Glas und Porzellan Katalog, Auktion 11.4.2005, Dorotheum Wien, S. 67, Kat. Nr. 176;