Lot Nr. 41


Bockbüchsflinte, VEB-Fahrzeug- und Gerätewerk Simson/Suhl,


Bockbüchsflinte, VEB-Fahrzeug- und Gerätewerk Simson/Suhl, - Jagd-, Sport- und Sammlerwaffen

Mod.:180, Kal.: 7 x 65R/16/70, Nr.: 169464, Lauflänge: 602 mm, Doppelabzug- das vordere Züngel mit Französischem Stecher, Kolbenhalssicherung, Auszieher, Kerstenverschluß, Kastenschlösser nach "Anson & Deeley", ehemals bunt gehärtete Basküle, Züngelplatte und Schnäpper sowie brünierter Schlüssel und Abzugsbügel mit einfacher Randstich-, Rosetten- und Arabeskengravur, an den Basküleseiten Signalstifte die das Gespanntsein der Schlösseranzeigen, Klappvisier in der Laufschiene, Einhakmontage mit montiertem ZF 'Kahles' HELIA 6S2, Abs.: 7, Hauptrohr aus brüniertem Stahl mit Höhen- und Seitenverstellung, der Schaft aus Nußholz mit Pistolengriff, Fischhaut, Deutscher Backe und stählerner Schaftkappe mit Schaftmagazin für drei Büchsenpatronen, Riemenbügel, Schaftlänge: 367 mm, gebraucht, guter Erhaltungszustand, reinigungsbedürftig, die Läufe innen blank, die Brünierung stellenweise abgerieben und fleckig, die Härtefarben größtenteils abgerieben, die Basküle fleckig, der Schaft mit deutlichen Gebrauchsspuren und einem tiefenKratzer, Suhler Beschuß vom Februar 1960 A+M

Die Firma entstand aus der arisierten Firma Simson. 1856 von den Brüdern Löb und Moses Simson gegründet fertigte sie ab ca. 1866 Waffen für die preußische Armee. Ein Exklusivvertrag mit der Reichswehr in der Zwischenkriegszeit gab dem nationalsozialistischen Gauleiter Sauckel den Anlaß in mehreren Gerichtsprozessen gegen die jüdischen Besitzer die Firma zu arisieren. 1936 bildete sie dann den Grundstock der "WilhelmGustloff-Stiftung" und wurde ab da als Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke - Suhl bezeichnet. Als Rüstungsbetrieb eingestuft wurde sie nach dem Krieg unter"Simson & Co. Suhl, Fahrradfabrik der sowjetischen Aktiengesellschaft für Spezialmaschinenbau" in die sowjetische Aktiengesellschaft SAG Awtowelo (AWO) eingegliedert. Ab 5. März 1947hieß der Betrieb "Staatliche Aktiengesellschaft Awtowelo Werk vorm. Simson & Co.; Suhl (Thür.)" und blieb es bis zu seiner Umbenennung in DDR-volkseigener Betrieb "VEB Ernst-Thälmann-Werk Suhl". Siehe dazu auch das Buch von Dr. Hans-Jürgen Fritze, "Suhl - Heimat der Büchsenmacher"!

Experte: Ing. Martin Kruschitz Ing. Martin Kruschitz
+43-1-515 60- 558

martin.kruschitz@dorotheum.at

12.12.2015 - 10:00

Erzielter Preis: **
EUR 500,-
Rufpreis:
EUR 400,-

Bockbüchsflinte, VEB-Fahrzeug- und Gerätewerk Simson/Suhl,


Mod.:180, Kal.: 7 x 65R/16/70, Nr.: 169464, Lauflänge: 602 mm, Doppelabzug- das vordere Züngel mit Französischem Stecher, Kolbenhalssicherung, Auszieher, Kerstenverschluß, Kastenschlösser nach "Anson & Deeley", ehemals bunt gehärtete Basküle, Züngelplatte und Schnäpper sowie brünierter Schlüssel und Abzugsbügel mit einfacher Randstich-, Rosetten- und Arabeskengravur, an den Basküleseiten Signalstifte die das Gespanntsein der Schlösseranzeigen, Klappvisier in der Laufschiene, Einhakmontage mit montiertem ZF 'Kahles' HELIA 6S2, Abs.: 7, Hauptrohr aus brüniertem Stahl mit Höhen- und Seitenverstellung, der Schaft aus Nußholz mit Pistolengriff, Fischhaut, Deutscher Backe und stählerner Schaftkappe mit Schaftmagazin für drei Büchsenpatronen, Riemenbügel, Schaftlänge: 367 mm, gebraucht, guter Erhaltungszustand, reinigungsbedürftig, die Läufe innen blank, die Brünierung stellenweise abgerieben und fleckig, die Härtefarben größtenteils abgerieben, die Basküle fleckig, der Schaft mit deutlichen Gebrauchsspuren und einem tiefenKratzer, Suhler Beschuß vom Februar 1960 A+M

Die Firma entstand aus der arisierten Firma Simson. 1856 von den Brüdern Löb und Moses Simson gegründet fertigte sie ab ca. 1866 Waffen für die preußische Armee. Ein Exklusivvertrag mit der Reichswehr in der Zwischenkriegszeit gab dem nationalsozialistischen Gauleiter Sauckel den Anlaß in mehreren Gerichtsprozessen gegen die jüdischen Besitzer die Firma zu arisieren. 1936 bildete sie dann den Grundstock der "WilhelmGustloff-Stiftung" und wurde ab da als Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke - Suhl bezeichnet. Als Rüstungsbetrieb eingestuft wurde sie nach dem Krieg unter"Simson & Co. Suhl, Fahrradfabrik der sowjetischen Aktiengesellschaft für Spezialmaschinenbau" in die sowjetische Aktiengesellschaft SAG Awtowelo (AWO) eingegliedert. Ab 5. März 1947hieß der Betrieb "Staatliche Aktiengesellschaft Awtowelo Werk vorm. Simson & Co.; Suhl (Thür.)" und blieb es bis zu seiner Umbenennung in DDR-volkseigener Betrieb "VEB Ernst-Thälmann-Werk Suhl". Siehe dazu auch das Buch von Dr. Hans-Jürgen Fritze, "Suhl - Heimat der Büchsenmacher"!

Experte: Ing. Martin Kruschitz Ing. Martin Kruschitz
+43-1-515 60- 558

martin.kruschitz@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Jagd-, Sport- und Sammlerwaffen
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 12.12.2015 - 10:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 05.12. - 12.12.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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