(Paris 1944–2005 Arcueil),
Ohne Titel, 1983, rückseitig signiert und datiert Pincemin 1983, mit Richtungspfeil, Öl auf Papier auf Leinwand, 150 x 108 cm, gerahmt, (PP)

Provenienz:
Mario Mauroner Contemporary Art, Salzburg;
österreichische Privatsammlung (dort in den 1980er-Jahren erworben).

Jean Pierre Pincemin, einer der führenden französischen Maler seiner Generation […].

Als vielbewunderte und überlebensgroße Gestalt der französischen Kunstwelt trat er zunächst als einflussreiches Mitglied der Gruppe Supports/Surface in Erscheinung und schlug später einen Weg der Unabhängigkeit ein, der in der heutigen Kunstwelt seinesgleichen sucht. Er schuf Werke in unterschiedlichen Stilen und Medien – in der Malerei und Skulptur, abstrakte wie gegenständliche. Diese Bereitschaft, neue Herangehensweisen zu erforschen, mündete der Kunstkritikerin Barbara Rose zu folge in „wechselnde Schwerpunkte und eine Neudefinition der Prämissen, was eine unglaubliche schöpferische Eigenständigkeit zuließ“. Eine Konstante im Schaffen Pincemins war jedoch sein Spürsinn für das Malerische und die Form, den Grace Glueck in ihrer Besprechung in der New York Times 1996 als „eine starke Konzentration auf die physischen Aspekte der Malerei, auf ihre Materialien, Gesten und Verfahren“ beschrieb und der in einer „haptischen Schichtung und einer juwelenartig leuchtenden Farbigkeit“ zutage trat.

Seine Werke wurden in Dutzenden Einzelausstellungen in Europa, Nordamerika und Asien gezeigt, und seine Gemälde und Skulpturen befinden sich in den Sammlungen zahlreicher Museen.
(denisecadegallery.com, 22.10.2015)