1.: Eine hohe Deckel-Kanne aus Kupfer, ursprünglich verzinnt. Mit langem, dünnem Ausguss, mit siebartigem Ende, mit Deckel und Griff. Ohne Fuß. Zum Erhitzen von Teewasser verwendet. An der Wandung, an Hals, Deckel und Ausguss der Kanne gravierter und getriebener Dekor aus umlaufenden Linien, Rauten, Dreiecken und Medaillons, mit gravierten Blättern und geometrischen Mustern. Der gegossene Handgriff und der Steg vom Hals zum Ausguss sind zusätzlich mit deutlichen Noppen-Reihen verziert. Ein Objekt mit guter, alter Gebrauchs-Patina und geringen, altersbedingten Schäden an der Kanne (unten und seitlich), sowie am Ausguss - alle Altersschäden sind verlötet. Eine gravierte Datierung in arabischen Zahlen ist auf der äußeren Wandung unterhalb des Halses der Kanne lesbar: '1247' (islamisches Hidschra-Jahr) - das ist in abendländischer Zeitrechnung: '1831'! H: 34 cm, B: 25 cm.
2.: Eine große, hohe Wasserkanne aus Kupfer, ursprünglich verzinnt. Mit Griff und kurzem, rundem Standfuß. Zum Waschen der Hände vor und nach dem Essen verwendet. Mit einem großen, weiten Ausguss in Form eines Blüten-Kelches. Unterm vorderen Rand des Ausgusses sind zwei Fische gegengleich graviert. Sonst ist der ganze, bauchige Körper der Kanne mit sehr fein und präzise ausgeführten Blüten- und Blatt-Ranken graviert. In symmetrischen Flächen und in senkrechten Streifen. Ein Stück mit sichtlich alter Gebrauchs-Patina (siehe am Griff und am oberen Rand!). Keine nennenswerten Schäden. H: 34 cm, B: 25 cm. 19. Jh.. (ME)