Das beliebte Brett-Spiel 'Mancala' wird in weiten Teilen Afrikas gespielt. Entweder in Löchern auf dem Boden, oder mit solchen, aus Holz geschnitzten Spiel-Brettern mit jeweils 28 Löchern. Zwei Spieler sitzen einander gegenüber und füllen 'ihre' Löcher mit Spiel-Steinen (Steine, Nüsse, Kerne oder Ähnliches). Dann müssen die Felder des Gegners mit eigenen Spiel-Steinen 'übersprungen' werden. Die gegnerischen Spiel-Steine darunter darf man nehmen. Wer alle Spiel-Steine des Gegners 'genommen' hat, ist Sieger. 1.: Ein großes 'Mancala-Spielbrett' der Luba-Hemba, im Osten des Kongo. Aus Holz geschnitzt, mit 28 Löchern und einer seitlichen Ausnehmung, zur Ablage von Spiel-Steinen. An der Rückseite befindet sich ein rechteckiger, niederer und ausgehöhlter Stand-Fuß. Der schön geschnitzte Kopf an einer Schmal-Seite zeigt deutlich den Stil der LubaHemba: mit nach hinten ausladender, runder Frisur, mit einer Querstrebe ganz hinten. Der Rand an beiden Längs-Seiten ist mit linearem, dreieckigem Kerbschnitt-Dekor verziert. Maße: 64 cm (mit Kopf und Ablage) x 28 cm. 2.: Ein kleineres 'Mancala-Spielbrett' der Luba, im Südosten des Kongo. Aus Holz geschnitzt, mit 28 Löchern und einem runden Stand-Fuß an der Rückseite. Mit einem kleinen Kopf an einer Schmal-Seite, im typischen Luba-Stil, mit einer linearen Zopf-Frisur. Maße: 44 cm (mit Kopf) x 23 cm. Beide Spielbretter sind alt und oft 'gespielt' worden. Beide zeigen eine gute, teils glänzende Patina. Die Stege zwischen den Spiel-Löchern sind großteils 'abgewetzt', durch langen Gebrauch. Nur minimale Altersschäden. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz: Belgische Privatsammlung.