Lot Nr. 96


Luba, DR Kongo: Eine sehr große und alte Affen-Maske der Luba. Eine 'museale' Rarität!


Luba, DR Kongo: Eine sehr große und alte Affen-Maske der Luba. Eine 'museale' Rarität! - Stammeskunst / Tribal-Art

Man kennt die kleinen Affen-Masken, genannt ‘Soko mutu’, von den Luba-Hemba, einer verwandten Untergruppe der Luba, im Südosten des Kongo. Diese kleinen Affen-Masken wurden nicht vor dem Gesicht getragen, sondern als Schutz-Amulette in den Häusern aufgehängt oder verwahrt. Kleine ‘Soko mutu-Masken’ sind häufiger in westlichen Sammlungen anzutreffen. Es gab auch größere Masken des Typs ‘Soko mutu’, die getragen und getanzt wurden. Aber so große, beeindruckend imposante und alte Affen-Masken der Luba sind eine absolute, ‘museale’ Rarität! Diese Maske ist aus hellem, hartem, aber realitiv leichtem Holz dünnwandig geschnitzt undzeigt wohl den Kopf eines Schimpansen. Das weit über-lebensgroße Gesicht des Affen ist schwarz gefärbt. Die Stirn, mit den schwarzen Augenbrauen, kragt über das Gesicht hinaus. Der flache Kopf trägt eine ‘Frisur’ mit Mittelscheitel, aus schmalen, leicht nach beiden Seiten gebogenen, eingekerbten Rillen. Ganz ähnliche Rillen, wie sie die Songye, Verwandte der Luba, an ihren bekannten Kifwebe-Masken schnitzen. Die ganze Frisur ist, wie auch das Innere der kleinen, seitlichen Ohren, mittels Kaolin-Erde weiß gefärbt. Die großen, ‘hängenden’ Augenlider sind braun. Unter den Lidern befinden sich schmale Schlitze, durch die der Tänzer dieser Maske gesehen hat. Der breite, große ‘Hals’ der Maske ist ungefärbt. Denn direkt unter dem Rand des schwarzen Affen-Gesichts verläuft die Linie jener Befestigungs-Löcher, in die das Masken-Kostüm angebunden wurde. Insgesamt ein höchst seltenes, faszinierendes Objekt, mit bester, teils glänzender, alter Gebrauchs-Patina und nur minimalen, altersbedingten Schäden: eine kleine, frühe Original-Reparatur (in die rechte Seite des ‘Halses’ wurde ein kleines, rechteckiges Stück Holz eingesetzt und außen wie innen mit Harz verklebt), 2 unbedeutende Risse in beiden äußeren Seiten der ‘Frisur’. Sonst keine Schäden! H: 49 cm; B: 27 cm. Um 1900 bis 1. Drittel 20. Jh..

Provenienz: Diese Maske stammt ursprünglich aus einer alten, privaten Kolonial-Sammlung in Belgien. Jetzt: Deutsche Privatsammlung. (ME)

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

02.11.2015 - 14:00

Rufpreis:
EUR 10.000,-

Luba, DR Kongo: Eine sehr große und alte Affen-Maske der Luba. Eine 'museale' Rarität!


Man kennt die kleinen Affen-Masken, genannt ‘Soko mutu’, von den Luba-Hemba, einer verwandten Untergruppe der Luba, im Südosten des Kongo. Diese kleinen Affen-Masken wurden nicht vor dem Gesicht getragen, sondern als Schutz-Amulette in den Häusern aufgehängt oder verwahrt. Kleine ‘Soko mutu-Masken’ sind häufiger in westlichen Sammlungen anzutreffen. Es gab auch größere Masken des Typs ‘Soko mutu’, die getragen und getanzt wurden. Aber so große, beeindruckend imposante und alte Affen-Masken der Luba sind eine absolute, ‘museale’ Rarität! Diese Maske ist aus hellem, hartem, aber realitiv leichtem Holz dünnwandig geschnitzt undzeigt wohl den Kopf eines Schimpansen. Das weit über-lebensgroße Gesicht des Affen ist schwarz gefärbt. Die Stirn, mit den schwarzen Augenbrauen, kragt über das Gesicht hinaus. Der flache Kopf trägt eine ‘Frisur’ mit Mittelscheitel, aus schmalen, leicht nach beiden Seiten gebogenen, eingekerbten Rillen. Ganz ähnliche Rillen, wie sie die Songye, Verwandte der Luba, an ihren bekannten Kifwebe-Masken schnitzen. Die ganze Frisur ist, wie auch das Innere der kleinen, seitlichen Ohren, mittels Kaolin-Erde weiß gefärbt. Die großen, ‘hängenden’ Augenlider sind braun. Unter den Lidern befinden sich schmale Schlitze, durch die der Tänzer dieser Maske gesehen hat. Der breite, große ‘Hals’ der Maske ist ungefärbt. Denn direkt unter dem Rand des schwarzen Affen-Gesichts verläuft die Linie jener Befestigungs-Löcher, in die das Masken-Kostüm angebunden wurde. Insgesamt ein höchst seltenes, faszinierendes Objekt, mit bester, teils glänzender, alter Gebrauchs-Patina und nur minimalen, altersbedingten Schäden: eine kleine, frühe Original-Reparatur (in die rechte Seite des ‘Halses’ wurde ein kleines, rechteckiges Stück Holz eingesetzt und außen wie innen mit Harz verklebt), 2 unbedeutende Risse in beiden äußeren Seiten der ‘Frisur’. Sonst keine Schäden! H: 49 cm; B: 27 cm. Um 1900 bis 1. Drittel 20. Jh..

Provenienz: Diese Maske stammt ursprünglich aus einer alten, privaten Kolonial-Sammlung in Belgien. Jetzt: Deutsche Privatsammlung. (ME)

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst / Tribal-Art
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 02.11.2015 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 28.10. - 02.11.2015

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