Eine große Helm- oder Stülpmaske der Suku, aus dem Südwesten des Kongo. Mit stark betonten Wangen, einem typischen Stil-Merkmal der Suku. Die Maske ist aus hellem, leichterem Holz geschnitzt und oben offen. Dort ist sie mit einem Stück Leder abgedeckt, das Spuren einer früheren schwarzen und blauen Bemalung trägt. Am Rand oben verläuft ein umlaufendes, geflochtenes Band aus Pflanzen-Fasern. Der Holz-Teil der Maske zeigt betont große, runde Augen. Durch schmale Schlitze am unteren Rand der Augen schaut der Maskentänzer. Unter den Augen sitzen die großen, vorspringenden Wangen, typisch für Suku-Masken. Zwischen Augen und Wangen verläuft eine lange, dreieckige Nase über einem kleinen, viereckigen Mund und dem vorspringenden Kinn. Auf beiden Schläfen sitzen knopf-förmige Narben-Tattoos. Der ganze Holz-Teil der Maske ist außen rot gefärbt (mit Rotholz-Pulver), am oberen Augen-Rand blau akzentuiert, in den Ohren weiß. Auf den pausbäckigen Wangen erkennt man Reste von aufgemalten, blauen Ringen. Die Innenseite der Maske war ursprünglich schwarzbraun gefärbt. Das seltene, alte Stück zeigt eine gute Glanz-Patina durch langen Gebrauch. Nur minimale, nicht störende Altersschäden: Das obere Abdeck-Leder ist an der linken Seite der Maske gerissen, ein kleiner Ausbruch rechts hinten und stellenweiser Farbabrieb. H: 30 cm; B: 24 cm; DM: 24 cm x 26 cm (Leder-Abdeckung oben). 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz: Privatsammlung, Belgien.

Lit.: 'The Tribal Arts of Africa' von Jean- Baptiste Bacquart, S. 185, Abb. 9; 'Encyclopedia of African Art and Cultureö von K.-F. Schädler, Abb. S. 564.