Lot Nr. 63


Namji (auch Dowayo genannt), Nord-Kamerun: Eine Fruchtbarkeits-Puppe der Namji, die der Bräutigam der Braut schenkt.


Namji (auch Dowayo genannt), Nord-Kamerun: Eine Fruchtbarkeits-Puppe der Namji, die der Bräutigam der Braut schenkt. - Stammeskunst / Tribal-Art

Wenn ein junger Namji-Mann ein Mädchen verehrt und heiraten will, so wird eine solche Puppe geschnitzt. Die schenkt der Mann seiner 'Auserwählten'. Sie trägt die Puppe in ihrer Kleidung mit sich, was gleichzeitig ihr Einverständnis signalisiert. Vorliegende Namji-Puppe zeigt den charakteristischen, 'klassischen' Typ einer solchen Figur: starr stehend, mit stark stilisiertem Kopf und Kamm-Frisur, mit langem Hals und fast 'abstrakt' abgewinkelten Armen und Beinen. Der Hals und der Körper sind dicht mit roten Glasperlen-Ketten umwickelt. Vom Hals und von der rechten Hand hängen drei gelochte Kauri-Schnecken an Lederbändern. Der Körper ist vorne und hinten mit zarten, geritzten Querlinien verziert. Das Geschlecht ist angedeutet. Ein Stück mit guter, älterer Gebrauchs-Patina. Keine nennenswerten Schäden. H: 36 cm; B: ca. 14 cm. 1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.. (ME)

Provenienz: Nach Angabe des Einbringers im Jahr 1975 direkt bei den Namji, in den Mandara-Bergen in Nord-Kamerun erworben. Seither: Österreichische Privatsammlung.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

02.11.2015 - 14:00

Rufpreis:
EUR 600,-

Namji (auch Dowayo genannt), Nord-Kamerun: Eine Fruchtbarkeits-Puppe der Namji, die der Bräutigam der Braut schenkt.


Wenn ein junger Namji-Mann ein Mädchen verehrt und heiraten will, so wird eine solche Puppe geschnitzt. Die schenkt der Mann seiner 'Auserwählten'. Sie trägt die Puppe in ihrer Kleidung mit sich, was gleichzeitig ihr Einverständnis signalisiert. Vorliegende Namji-Puppe zeigt den charakteristischen, 'klassischen' Typ einer solchen Figur: starr stehend, mit stark stilisiertem Kopf und Kamm-Frisur, mit langem Hals und fast 'abstrakt' abgewinkelten Armen und Beinen. Der Hals und der Körper sind dicht mit roten Glasperlen-Ketten umwickelt. Vom Hals und von der rechten Hand hängen drei gelochte Kauri-Schnecken an Lederbändern. Der Körper ist vorne und hinten mit zarten, geritzten Querlinien verziert. Das Geschlecht ist angedeutet. Ein Stück mit guter, älterer Gebrauchs-Patina. Keine nennenswerten Schäden. H: 36 cm; B: ca. 14 cm. 1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.. (ME)

Provenienz: Nach Angabe des Einbringers im Jahr 1975 direkt bei den Namji, in den Mandara-Bergen in Nord-Kamerun erworben. Seither: Österreichische Privatsammlung.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst / Tribal-Art
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 02.11.2015 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 28.10. - 02.11.2015

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