mit Jäger-Kappe, Amuletten, Jagd-Beutel, Tasche und mit einem Gewehr auf seinem Rücken.

Diese seltene, große Figur aus hartem, schwerem Holz repräsentiert wohl einen 'Ahnen' der Bambara-Jäger. Er trägt eine Jäger-Kappe, behängt mit drei Schutz-Amuletten ('Gri-gri'). Auch an einer Schnur, die an seiner Kappe hinten befestigt ist, hängt ein Amulett vorne auf seiner Brust. An seinem frei geschnitzten, linken Arm trägt er einen Oberarm-Reifen und in der linken Hand seine Jagd-Beute, einen Hasen. Über der rechten Schulter hängt seine Jagd-Tasche (an der Hüfte). Der rechte, ursprünglich abgewinkelte Arm ist am Ellbogen gebrochen. Sein Gewehr trägt der Jäger auf seinem Rücken. Diese große, schlanke Figur eines Bambara-Jägers steht auf starken, leicht geknickten Beinen - ohne Füße. Sie ist wohl lange im Freien gestanden. Wind und Regen ausgesetzt. Davon zeugen die vielen Risse und die typische, weißlich-graue Verwitterungs-Patina. Und die Abbrüche: an der Nase, an den Lippen, an der rechten Spitze seiner Kappe, der rechte Unterarm und die Füße fehlen, und der Lauf des Gewehres ist abgebrochen. Alles alte Brüche! Trotz (oder vielleicht sogar wegen) dieser altersbedingten Erosionen ist der vorliegende Bambara-Jäger ein sehr reizvolles Objekt! H:126 cm. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz: Deutsche Privatsammlung.

Lit.: 'Art de la Cote-D'Ivoire et de ses voisins' von André & Afo Guenneguez, Abb. S. 212.