Eine Helm-Maske, die oben auf dem Kopf getragen wurde. Von den Bobo oder ihren Nachbarn, den Gurunsi, deren Stil bisweilen sehr ähnlich ist. Die Maske ist aus hartem, schwerem Holz geschnitzt, weiß unter- und schwarzbraun übermalt worden. Der Gesichts-Teil ist vertieft und umrandet, mit kleinen, konisch hervortretenden Augen, gerader Nase, sowie mit einem geschlossenen Mund mit betonten, vorgezogenen Lippen und Kinn. Die Ohren sind rund und abstehend. Auf dem Scheitel weist ein zentraler, schmaler 'Hahnenkamm' spitz nach hinten. Der ganze Maskenkopf ist unten umlaufend mit einem Band aus Linien und doppelten Dreiecken in feinem Kerbschnitt-Relief verziert. Zwei ähnliche, größere Relief-Bänder laufen links und rechts des Kammes von oben nach unten. Interessant an diesem Stück ist auch eine alte Original-Reparatur an der rechten Seite des Maskenkopfes: ein früher Riss, vom Kamm über den ganzen Kopf nach unten, wurde einst mit textilem Material aufgefüllt und mit 13 Eisenklammern fixiert. Diese alte Aufsatz-Maske zeigt eine krustige, matte Patina außen und eine exzellente, glänzende Gebrauchs-Patina an ihrer Innenseite. Neben der alten Original-Reparatur zeigt dieses Objekt einen kleinen Ausbruch an der Gesichts-Umrandung oben, sowie zwei kleine, minimale Risse am unteren Rand. H: 21 cm, B: 20 cm, L: 33 cm (mit Kamm). 1. Hälfte 20. Jh..

Provenienz: Deutsche Privatsammlung.