Lot Nr. 7016 +


Namji (oder Dowayo), Kamerun: Eine ungewöhnliche Fruchtbarkeits- und Kinderwunsch-Puppe.


Namji (oder Dowayo), Kamerun: Eine ungewöhnliche Fruchtbarkeits- und Kinderwunsch-Puppe. - Antiquitäten

Bei den Namji (auch Namchi oder Dowayo genannt) schenkt ein junger Mann seiner Verlobten eine solche Puppe aus Holz. Die Frauen tragen diese Puppen in eigenen Behältern oder in ihrer Kleidung stets mit sich. Ist der Kinderwunsch erfüllt (natürlich durch die 'Hilfe' der Puppe!), so werden die Figuren auf Hausaltären abgestellt oder an die Kinder 'vererbt'. Normalerweise werden diese 'Namji-Puppen' in stehender, starrer und breitbeiniger Haltung geschnitzt. Ihre Arme ragen üblicherweise zur Seite und sind ab beiden Ellbogen nach unten geknickt. Vorliegende, alte und sichtlich länger verwendete 'Namji-Puppe' ist durch ihre 'bewegte' Haltung und ihre reiche Ausstattung sehr ungewöhnlich: Sie sitzt und ihr linker Arm ist wie zu einem Gruß erhoben. Sie ist mit Stoff bekleidet, trägt drei Amulett-Täschchen aus Leder (sogenannte 'Gri-gri'), dazu vier kleine, gebündelte Schutz-Amulette, sowie um den Hals einen Metall-Armreifen, in den zwei britische Kolonial-Münzen (Prägungen 1944 und 1954) eingefädelt sind. Ihre Augen sind kleine, weiße Glasperlen und ihre Arme, Beine und der Körper sind dicht mit Ketten aus bunten Glasperlen umwickelt (das kommt auch bei den stehenden 'Namji-Puppen' vor). Ein sehr reizvolles Objekt, mit guter Gebrauchs-Patina! 1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.; H: 20 cm. (ME)

Prov.: Deutsche Privatsammlung.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

06.10.2015 - 15:00

Rufpreis:
EUR 600,-

Namji (oder Dowayo), Kamerun: Eine ungewöhnliche Fruchtbarkeits- und Kinderwunsch-Puppe.


Bei den Namji (auch Namchi oder Dowayo genannt) schenkt ein junger Mann seiner Verlobten eine solche Puppe aus Holz. Die Frauen tragen diese Puppen in eigenen Behältern oder in ihrer Kleidung stets mit sich. Ist der Kinderwunsch erfüllt (natürlich durch die 'Hilfe' der Puppe!), so werden die Figuren auf Hausaltären abgestellt oder an die Kinder 'vererbt'. Normalerweise werden diese 'Namji-Puppen' in stehender, starrer und breitbeiniger Haltung geschnitzt. Ihre Arme ragen üblicherweise zur Seite und sind ab beiden Ellbogen nach unten geknickt. Vorliegende, alte und sichtlich länger verwendete 'Namji-Puppe' ist durch ihre 'bewegte' Haltung und ihre reiche Ausstattung sehr ungewöhnlich: Sie sitzt und ihr linker Arm ist wie zu einem Gruß erhoben. Sie ist mit Stoff bekleidet, trägt drei Amulett-Täschchen aus Leder (sogenannte 'Gri-gri'), dazu vier kleine, gebündelte Schutz-Amulette, sowie um den Hals einen Metall-Armreifen, in den zwei britische Kolonial-Münzen (Prägungen 1944 und 1954) eingefädelt sind. Ihre Augen sind kleine, weiße Glasperlen und ihre Arme, Beine und der Körper sind dicht mit Ketten aus bunten Glasperlen umwickelt (das kommt auch bei den stehenden 'Namji-Puppen' vor). Ein sehr reizvolles Objekt, mit guter Gebrauchs-Patina! 1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.; H: 20 cm. (ME)

Prov.: Deutsche Privatsammlung.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Antiquitäten
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 06.10.2015 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 30.09. - 06.10.2015

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