Lot Nr. 73 #


Jan Brueghel II. und Peter Paul Rubens Werkstatt


Jan Brueghel II. und Peter Paul Rubens Werkstatt - Alte Meister

(Antwerpen 1601–1678) und (Siegen 1577–1640 Antwerpen)
Jesus im Haus von Martha und Maria,
Öl auf Holz, 67 x 81 cm, gerahmt

Wir danken Klaus Ertz für die Bestätigung der Eigenhändigkeit nach Untersuchung des Originals (schrifliche Mitteilung). Ertz vermutet, dass die Figuren von Rubens unter Mithilfe seiner Werkstatt ausgeführt würden.

Ertz schreibt: „Diese Holztafel ist ein weiterer Beleg für die Zusammenarbeit der beiden flämischen Maler Jan Brueghel d. J. und Peter Paul Rubens. Diesen lernte Jan d. J. im Atelier seines Vaters Jan Brueghel d. Ä. kennen, der sehr viel mit diesem Malerfreund arbeitete. Die Zusammenarbeit des Sohnes mit Rubens begann erst nach dem Tode des Vaters 1625 […]. Dass sich der größte aller Figurenspezialisten – Peter Paul Rubens – mit Jan d. J. zusammentat, ist sicherlich nicht nur dessen eigenem hohem Niveau zu verdanken, sondern auch der engen Freundschaft, die den Vater bis zu seinem Tod mit dem großen Malerfreund verband. Wenn auch in dem zu begutachtenden Gemälde meiner Meinung nach nicht die ganzen Figuren von des Meisters Hand geschaffen wurden – die Gewänder dürften von Ateliermitarbeitern geschaffen worden sein – so scheint mir doch eindeutig, dass wichtige Partien wie die Köpfe und die Hände von dessen eigenem Pinsel stammen. Die übrigen sind wahrscheinlich unter seiner Anleitung im Atelier von Werkstattgehilfen gemalt worden“.

Ertz sieht bei der Komposition, der Farbgebung, der malerischen Handschrift und der Datierung einen Bezug dieses Bildes zu folgenden Werken Jan Brueghels d. J.:

1. Christus im Hause von Martha und Maria (National Gallery of Ireland, Dublin, Mitarbeiter Peter Paul Rubens und Werkstatt, um 1630);
2. Christus im Hause von Martha und Maria (Englische Privatsammlung, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, um 1630);
3. Noli me tangere (Englische Privatsammlung, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, 30er Jahre);
4. Noli me tangere (Kunsthalle, Bremen, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, 30er Jahre);
5. Noli me tangere (M. H. de Young Memorial Museum, San Francisco, Mitarbeiter aus der Nachfolge von Peter Paul Rubens, späte 30er Jahre)

Auf Grund dieser Vergleiche datiert Ertz das vorliegende Gemälde ebenfalls in die 30er Jahre des 17. Jahrhunderts.

Wir danken Klaus Ertz für die Bestätigung der Eigenhändigkeit nach Untersuchung des Originals (schrifliche Mitteilung). Ertz vermutet, dass die Figuren von Rubens unter Mithilfe seiner Werkstatt ausgeführt würden.

Ertz schreibt: „Der Erhaltungszustand dieses Gemäldes ist als sehr gut zu bezeichnen. Die Farben des Bildes sind dick und pastos aufgetragen und machen einen leuchtenden Eindruck. Die übereinanderliegenden, durchscheinenden Lasuren sind zum großen Teil in perfektem Zustand vorzufinden. Ohne Zuhilfenahme technischer Hilfsmittel konnte ich keine Retuschen oder Übermalungen feststellen“. Ertz weiter: „Diese Holztafel ist ein weiterer Beleg für die Zusammenarbeit der beiden flämischen Maler Jan Brueghel d. J. und Peter Paul Rubens. Diesen lernte Jan d. J. im Atelier seines Vaters Jan Brueghel d. Ä. kennen, der sehr viel mit diesem Malerfreund arbeitete. Die Zusammenarbeit des Sohnes mit Rubens begann erst nach dem Tode des Vaters 1625 […]. Dass sich der größte aller Figurenspezialisten – Peter Paul Rubens – mit Jan d. J. zusammentat, ist sicherlich nicht nur dessen eigenem hohem Niveau zu verdanken, sondern auch der engen Freundschaft, die den Vater bis zu seinem Tod mit dem großen Malerfreund verband. Wenn auch in dem zu begutachtenden Gemälde meiner Meinung nach nicht die ganzen Figuren von des Meisters Hand geschaffen wurden – die Gewänder dürften von Ateliermitarbeitern geschaffen worden sein – so scheint mir doch eindeutig, dass wichtige Partien wie die Köpfe und die Hände von dessen eigenem Pinsel stammen. Die übrigen sind wahrscheinlich unter seiner Anleitung im Atelier von Werkstattgehilfen gemalt worden“.

Ertz sieht bei der Komposition, der Farbgebung, der malerischen Handschrift und der Datierung einen Bezug dieses Bildes zu folgenden Werken Jan Brueghels d. J.:

1. Christus im Hause von Martha und Maria (National Gallery of Ireland, Dublin, Mitarbeiter Peter Paul Rubens und Werkstatt, um 1630);
2. Christus im Hause von Martha und Maria (Englische Privatsammlung, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, um 1630);
3. Noli me tangere (Englische Privatsammlung, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, 30er Jahre);
4. Noli me tangere (Kunsthalle, Bremen, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, 30er Jahre);
5. Noli me tangere (M. H. de Young Memorial Museum, San Francisco, Mitarbeiter aus der Nachfolge von Peter Paul Rubens, späte 30er Jahre)

Auf Grund dieser Vergleiche datiert Ertz das vorliegende Gemälde ebenfalls in die 30er Jahre des 17. Jahrhunderts.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

20.10.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 119.632,-
Schätzwert:
EUR 100.000,- bis EUR 150.000,-

Jan Brueghel II. und Peter Paul Rubens Werkstatt


(Antwerpen 1601–1678) und (Siegen 1577–1640 Antwerpen)
Jesus im Haus von Martha und Maria,
Öl auf Holz, 67 x 81 cm, gerahmt

Wir danken Klaus Ertz für die Bestätigung der Eigenhändigkeit nach Untersuchung des Originals (schrifliche Mitteilung). Ertz vermutet, dass die Figuren von Rubens unter Mithilfe seiner Werkstatt ausgeführt würden.

Ertz schreibt: „Diese Holztafel ist ein weiterer Beleg für die Zusammenarbeit der beiden flämischen Maler Jan Brueghel d. J. und Peter Paul Rubens. Diesen lernte Jan d. J. im Atelier seines Vaters Jan Brueghel d. Ä. kennen, der sehr viel mit diesem Malerfreund arbeitete. Die Zusammenarbeit des Sohnes mit Rubens begann erst nach dem Tode des Vaters 1625 […]. Dass sich der größte aller Figurenspezialisten – Peter Paul Rubens – mit Jan d. J. zusammentat, ist sicherlich nicht nur dessen eigenem hohem Niveau zu verdanken, sondern auch der engen Freundschaft, die den Vater bis zu seinem Tod mit dem großen Malerfreund verband. Wenn auch in dem zu begutachtenden Gemälde meiner Meinung nach nicht die ganzen Figuren von des Meisters Hand geschaffen wurden – die Gewänder dürften von Ateliermitarbeitern geschaffen worden sein – so scheint mir doch eindeutig, dass wichtige Partien wie die Köpfe und die Hände von dessen eigenem Pinsel stammen. Die übrigen sind wahrscheinlich unter seiner Anleitung im Atelier von Werkstattgehilfen gemalt worden“.

Ertz sieht bei der Komposition, der Farbgebung, der malerischen Handschrift und der Datierung einen Bezug dieses Bildes zu folgenden Werken Jan Brueghels d. J.:

1. Christus im Hause von Martha und Maria (National Gallery of Ireland, Dublin, Mitarbeiter Peter Paul Rubens und Werkstatt, um 1630);
2. Christus im Hause von Martha und Maria (Englische Privatsammlung, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, um 1630);
3. Noli me tangere (Englische Privatsammlung, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, 30er Jahre);
4. Noli me tangere (Kunsthalle, Bremen, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, 30er Jahre);
5. Noli me tangere (M. H. de Young Memorial Museum, San Francisco, Mitarbeiter aus der Nachfolge von Peter Paul Rubens, späte 30er Jahre)

Auf Grund dieser Vergleiche datiert Ertz das vorliegende Gemälde ebenfalls in die 30er Jahre des 17. Jahrhunderts.

Wir danken Klaus Ertz für die Bestätigung der Eigenhändigkeit nach Untersuchung des Originals (schrifliche Mitteilung). Ertz vermutet, dass die Figuren von Rubens unter Mithilfe seiner Werkstatt ausgeführt würden.

Ertz schreibt: „Der Erhaltungszustand dieses Gemäldes ist als sehr gut zu bezeichnen. Die Farben des Bildes sind dick und pastos aufgetragen und machen einen leuchtenden Eindruck. Die übereinanderliegenden, durchscheinenden Lasuren sind zum großen Teil in perfektem Zustand vorzufinden. Ohne Zuhilfenahme technischer Hilfsmittel konnte ich keine Retuschen oder Übermalungen feststellen“. Ertz weiter: „Diese Holztafel ist ein weiterer Beleg für die Zusammenarbeit der beiden flämischen Maler Jan Brueghel d. J. und Peter Paul Rubens. Diesen lernte Jan d. J. im Atelier seines Vaters Jan Brueghel d. Ä. kennen, der sehr viel mit diesem Malerfreund arbeitete. Die Zusammenarbeit des Sohnes mit Rubens begann erst nach dem Tode des Vaters 1625 […]. Dass sich der größte aller Figurenspezialisten – Peter Paul Rubens – mit Jan d. J. zusammentat, ist sicherlich nicht nur dessen eigenem hohem Niveau zu verdanken, sondern auch der engen Freundschaft, die den Vater bis zu seinem Tod mit dem großen Malerfreund verband. Wenn auch in dem zu begutachtenden Gemälde meiner Meinung nach nicht die ganzen Figuren von des Meisters Hand geschaffen wurden – die Gewänder dürften von Ateliermitarbeitern geschaffen worden sein – so scheint mir doch eindeutig, dass wichtige Partien wie die Köpfe und die Hände von dessen eigenem Pinsel stammen. Die übrigen sind wahrscheinlich unter seiner Anleitung im Atelier von Werkstattgehilfen gemalt worden“.

Ertz sieht bei der Komposition, der Farbgebung, der malerischen Handschrift und der Datierung einen Bezug dieses Bildes zu folgenden Werken Jan Brueghels d. J.:

1. Christus im Hause von Martha und Maria (National Gallery of Ireland, Dublin, Mitarbeiter Peter Paul Rubens und Werkstatt, um 1630);
2. Christus im Hause von Martha und Maria (Englische Privatsammlung, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, um 1630);
3. Noli me tangere (Englische Privatsammlung, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, 30er Jahre);
4. Noli me tangere (Kunsthalle, Bremen, Mitarbeiter aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens, 30er Jahre);
5. Noli me tangere (M. H. de Young Memorial Museum, San Francisco, Mitarbeiter aus der Nachfolge von Peter Paul Rubens, späte 30er Jahre)

Auf Grund dieser Vergleiche datiert Ertz das vorliegende Gemälde ebenfalls in die 30er Jahre des 17. Jahrhunderts.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 20.10.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.10. - 20.10.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

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