Spanischer Hofmaler, Ende 16. Jahrhundert
Porträt einer adeligen Dame,
Öl auf Holz, 105 x 81 cm, gerahmt
Provenienz:
Europäische Privatsammlung
Literatur:
A. Nicotra, „Incontri – La Sicilia e l’altrove“, in: Rivista trimestrale di cultura, Nr. 11, April –Juni 2015, S. 28, Abb. (als „Sofonisba Anguissola“)
Das vorliegende Gemälde war einmal Sofonisba Anguissola zugeschrieben (siehe Literatur). Anguissola stammte aus einer Adelsfamilie und ist eine der wichtigsten europäischen Malerinnen dieser Epoche. Nach ihrer Ausbildung in der Werkstatt von Bernardino Campi spielte sie, nicht zuletzt aufgrund ihrer literarischen und musikalischen Kenntnisse, eine wichtige Rolle in der italienischen Hofkunst. Sie stand in Kontakt mit berühmten Künstlern ihrer Zeit und fand sogar in Giorgio Vasaris Viten Erwähnung, zum Teil dank der Bewunderung, die Michelangelo für sie hegte. Sie lebte ab 1559 am spanischen Hof, wo sie bis 1568 als Porträtistin tätig war. 1573 heiratete sie den sizilianischen Aristokraten Fabrizio Moncada; ihr zweiter Ehemann war der Genueser Orazio Lomellini. 1615 kehrte sie nach Palermo zurück, wo sie trotz ihres immer schlechter werdenden Augenlichts weiter malte. Ihren Ruhm verdankt sie auch der großen Wertschätzung, die ihr Anthonis van Dyck entgegenbrachte.
Das vorliegende Gemälde steht stark unter dem Eindruck des Geschmacks der Gegenreformation, was durch das strenge Gewand der Dargestellten und ihren abwesenden, nachdenklichen Blick sowie durch die höchst sorgfältige Ausführung des Gemäldes unterstrichen wird.
20.10.2015 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 32.500,-
- Schätzwert:
-
EUR 25.000,- bis EUR 30.000,-
Spanischer Hofmaler, Ende 16. Jahrhundert
Porträt einer adeligen Dame,
Öl auf Holz, 105 x 81 cm, gerahmt
Provenienz:
Europäische Privatsammlung
Literatur:
A. Nicotra, „Incontri – La Sicilia e l’altrove“, in: Rivista trimestrale di cultura, Nr. 11, April –Juni 2015, S. 28, Abb. (als „Sofonisba Anguissola“)
Das vorliegende Gemälde war einmal Sofonisba Anguissola zugeschrieben (siehe Literatur). Anguissola stammte aus einer Adelsfamilie und ist eine der wichtigsten europäischen Malerinnen dieser Epoche. Nach ihrer Ausbildung in der Werkstatt von Bernardino Campi spielte sie, nicht zuletzt aufgrund ihrer literarischen und musikalischen Kenntnisse, eine wichtige Rolle in der italienischen Hofkunst. Sie stand in Kontakt mit berühmten Künstlern ihrer Zeit und fand sogar in Giorgio Vasaris Viten Erwähnung, zum Teil dank der Bewunderung, die Michelangelo für sie hegte. Sie lebte ab 1559 am spanischen Hof, wo sie bis 1568 als Porträtistin tätig war. 1573 heiratete sie den sizilianischen Aristokraten Fabrizio Moncada; ihr zweiter Ehemann war der Genueser Orazio Lomellini. 1615 kehrte sie nach Palermo zurück, wo sie trotz ihres immer schlechter werdenden Augenlichts weiter malte. Ihren Ruhm verdankt sie auch der großen Wertschätzung, die ihr Anthonis van Dyck entgegenbrachte.
Das vorliegende Gemälde steht stark unter dem Eindruck des Geschmacks der Gegenreformation, was durch das strenge Gewand der Dargestellten und ihren abwesenden, nachdenklichen Blick sowie durch die höchst sorgfältige Ausführung des Gemäldes unterstrichen wird.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 20.10.2015 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 10.10. - 20.10.2015 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.