weißem langen Kopftuch mit Goldborte, Goldperlenkette mit schwarzer Masche, weißem Rüschenhemd mit hellblauen Bändern, gelber Korsage rückseitig mit faltenreichem Rock und Goldborte, schwarzem Rock mit bunt gemalten indianischen Blütenzweigen, goldenen und hellblauen Bändern und Goldborte, zinnoberroten Schuhen mit Goldschnalle, Porzellan, goldgehöhter Rocaillensockel mit buntem Blütenbelag, Höhe 21 cm, Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke Ende 19. Jh., Modellnr. 2733, Formernr. 71, Malernr. 1, Modell von Friedrich Elias Meyer um 1750-1752 (Ru)

Lit.: I. Menzhausen, J. Karpinski, In Porzellan verzaubert, Smlg. Pauls-Eisenbeiss Basel, S. 120, 121, Abb. Im Kupferstichkabinett Dresden befindet sich ein Band mit Tuschezeichnung, dessen Deckblatt folgenden Titel trägt: "Attilio Regolo Vestiario dela Opera representata nel Carnevale MDCCL". Die Zeichnungen beziehen sich auf die Hasse-Oper "Attilio Regulo" die am 12. Januar 1750 in Dresden aufgeführt wurde. Die einzelnen Blätter stellen die Mitwirkenden dar. Das erste Blatt ist unterschrieben "Attilia Faustina", das zweite Blatt "Regolo Annibali". Die Porzellanfigur stimmt in Haltung und Kleidung mit dieser Zeichnung überein, sodass Faustina Hasse in ihr erkennbar sein könnte. Lit.: Angela Gräfin von Wallwitz, Meissen-Porcelain für Gentlemen, S. 61, Abb. 1, "Prince de Rohan und Madame de Pompadour oder Acis und Galathea?"