Günther Förg *
![Günther Förg * - Zeitgenössische Kunst, Teil 1 Günther Förg * - Zeitgenössische Kunst, Teil 1](/fileadmin/lot-images/38M150610/normal/guenther-foerg-2771557.jpg)
(Füssen 1952–2013)
Ohne Titel, rückseitig signiert, datiert Förg 2001, Acryl auf Leinwand, 120 x 100 cm, (PP)
Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland
Wir danken Michael Neff vom Estate Günther Förg für die Bestätigung des Werkes.
Das Werk ist im Estate Günther Förg unter der Archiv-Nr. WVF. 01.B.0227 registriert.
„[...] Bei jeder neuen Anwendung eines Entwurfs werden neue Wirkungen zutage treten, die als bildnerisches Wissen in sein [Günther Förgs] stets wachsendes Repertoire eingehen. Man betrachte zum Beispiel folgenden Entwurf: gemalte Raster aus recht kurzen, einander kreuzenden Linien. Die Raster können lose oder kompakt, farblich reich oder karg sein. Schließlich kann man auch die Länge der Linien variieren oder Fragmente verschiedener Raster lose und aufs Geratewohl zu einer Art Collage kombinieren. [...] Offenbar ist die Rastermethode auf die entspannte Art, wie Günther Förg sie einsetzt, unerschöpflich. Er ist ein Abenteurer. Die frühen abstrakten Meister hatten den Drang, ihre Praxis zu kontrollieren. Sie waren sehr umsichtig, Mondrian und Malewitsch. Aus ihren Schriften wissen wir, in welch hohem Maße sie ihre Kunst als spirituell betrachteten. Sie brauchten dieses Bestätigungsgefühl. Schwitters und Mirò waren weniger prinzipiengebunden, trugen aber noch immer als Verantwortung die philosophische Besonderheit mit sich, abstrakte Kunst zu machen. Um keines dieser Hemmnisse kümmert sich Günther Förg. Deshalb ist er in seinem lakonischen Entwerfen von Bildkonstruktionen in der Lage, das gesamte Spektrum an visueller Reichhaltigkeit aufzufalten und durchzuführen, das allein abstrakte Kunst bieten kann.“
Rudi Fuchs, Max Wechsler, Günther Förg: Günther Förg: Felder Ränder, Snoeck, Köln 2007
Expertin: Mag. Patricia Pálffy
Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386
patricia.palffy@dorotheum.at
10.06.2015 - 19:00
- Schätzwert:
-
EUR 40.000,- bis EUR 50.000,-
Günther Förg *
(Füssen 1952–2013)
Ohne Titel, rückseitig signiert, datiert Förg 2001, Acryl auf Leinwand, 120 x 100 cm, (PP)
Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland
Wir danken Michael Neff vom Estate Günther Förg für die Bestätigung des Werkes.
Das Werk ist im Estate Günther Förg unter der Archiv-Nr. WVF. 01.B.0227 registriert.
„[...] Bei jeder neuen Anwendung eines Entwurfs werden neue Wirkungen zutage treten, die als bildnerisches Wissen in sein [Günther Förgs] stets wachsendes Repertoire eingehen. Man betrachte zum Beispiel folgenden Entwurf: gemalte Raster aus recht kurzen, einander kreuzenden Linien. Die Raster können lose oder kompakt, farblich reich oder karg sein. Schließlich kann man auch die Länge der Linien variieren oder Fragmente verschiedener Raster lose und aufs Geratewohl zu einer Art Collage kombinieren. [...] Offenbar ist die Rastermethode auf die entspannte Art, wie Günther Förg sie einsetzt, unerschöpflich. Er ist ein Abenteurer. Die frühen abstrakten Meister hatten den Drang, ihre Praxis zu kontrollieren. Sie waren sehr umsichtig, Mondrian und Malewitsch. Aus ihren Schriften wissen wir, in welch hohem Maße sie ihre Kunst als spirituell betrachteten. Sie brauchten dieses Bestätigungsgefühl. Schwitters und Mirò waren weniger prinzipiengebunden, trugen aber noch immer als Verantwortung die philosophische Besonderheit mit sich, abstrakte Kunst zu machen. Um keines dieser Hemmnisse kümmert sich Günther Förg. Deshalb ist er in seinem lakonischen Entwerfen von Bildkonstruktionen in der Lage, das gesamte Spektrum an visueller Reichhaltigkeit aufzufalten und durchzuführen, das allein abstrakte Kunst bieten kann.“
Rudi Fuchs, Max Wechsler, Günther Förg: Günther Förg: Felder Ränder, Snoeck, Köln 2007
Expertin: Mag. Patricia Pálffy
Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386
patricia.palffy@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst, Teil 1 |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 10.06.2015 - 19:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 30.05. - 10.06.2015 |