(Oldenburg 1954 geb.)
Restroom, 1984, 3-teilig, eines davon beschriftet, signiert, datiert HOT AIR MACHINE Made in Greece 1984 Th. Schütte, Metallic- und Lackfarbe auf Holz und Metall, Maße variabel, (PP)

Provenienz:
Jean Bernier Gallery, Athen
Privatsammlung, Deutschland

Ausstellungen:
Athen, Thomas Schütte, Jean Bernier Gallery, 1984/85;
Krefeld, “Thomas Schütte”, Museum Haus Lange, 26. Januar - 16. März 1986, Ausst.-Kat., Abb. Seite 58–59;
Bonn, Thomas Schütte - big buildings: Modelle und Ansichten, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, 15. Juli - 1. November 2010, Ausst.-Kat. Seite 82 mit Abb.

Wie Rainald Schumacher bemerkt, besteht Restroom, 1984, eigentlich aus übriggebliebenen Materialien, die für die Produktion des Werkes Das Bad [d.i. eine andere Skulptur aus dem Jahr 1984, die aus einer weißen Leinwand an einer Wand mit dem Werktitel und einer Anzahl von offen Holzformen, die wie Wäschekörbe aussehen, besteht] für [eine Ausstellung in der] Galerie Jean Bernier in Athen verwendet wurden. Die Ausstellung hieß HCH, was für die Abkürzung von „hot, cold, hot“ stand. Der Raum ist ein Ausdruck für eine praktische Auffassung des Materials – nämlich, einfach das benützen, was zur Verfügung steht. Zusammen mit dem Wortspiel zwischen der englischen und der deutschen Bedeutung der Betitelung bilden die drei Teile [der Skulptur] ein erzählerisches Ganzes. Die „Heißluftmaschine“, der „Ventilator“ und die „vier Stühle“ könnten eigentlich (trotz ihrer Seltsamkeit) Gegenstände aus einem Erholungsraum, d.h. einem „restroom“ sein... In vielen von Schüttes Werken spielen narrative Strukturen eine wichtige Rolle. Die Gegenstände, die räumliche Situation und der Kontext deuten auf eine Geschichte, ohne eine verbale Erzählung hervorrufen bzw. imitieren zu wollen.“
(Rainald Schumacher, „Rearguard-Back to the Future,“ in Thomas Schütte, München, 2001)