Enrico Castellani *
![Enrico Castellani * - Zeitgenössische Kunst, Teil 1 Enrico Castellani * - Zeitgenössische Kunst, Teil 1](/fileadmin/lot-images/38M150610/normal/enrico-castellani-2771671.jpg)
(Castelmassa, Rovigo, 1930 geb.)
“Superficie bianca”, 2005, rückseitig betitelt sowie signiert, datiert, Castellani 2005, Acryl auf reliefierter Leinwand, 100 x 100 cm, auf Keilrahmen, (AR)
Sehen Sie dieses plastische Objekt in diesem kurzen VIDEO.
Fotozertifikat:
Archivio Castellani, Mailand, Archiv-Nr. 05–028
Provenienz:
Galleria Lia Rumma, Neapel (Zertifikat vorhanden)
Europäische Privatsammlung
Ausstellung:
Neapel, Galleria Lia Rumma, Enrico Castellani, 24. Mai - 24. Juni 2006
Literatur:
Renata Wirz, Federico Sardella(Hg.), Enrico Castellani. Catalogo ragionato, Opere 1955–2005, Skira, Mailand 2012, Band I, Seiten 64-65 mit Abb., Band II, Seite 604, Nr. 1075 mit Abb.
„Ike-no-Taiga (1723-1776), ein Meister der japanischen Malerei aus der Edo-Zeit, wurde einmal gefragt, was am Schwierigsten zu malen sei. Er erwiderte: „Ein weißer Raum, in dem gar nichts abgebildet ist.“
Adriano Sofri
Castellani, der als Vorgänger des Minimalismus bezeichnet wurde, macht sein Werk einzigartig und erkennbar. Sein analytisches, kunsthandwerkliches Vorbild könnte man auf Mondrians geometrische Abstraktion, Tatlins Konstruktivismus bzw. die Erfahrungen des Bauhaus zurückführen. Obwohl er die traditionellen Werkzeuge der Malerei verwendet, benützt er sie in einer durchaus innovativen Art und Weise, indem er Nägel sowohl auf als auch unter der Leinwand anlegt, um einen Kontrast und eine Abwechslung von Vertiefungen und Erhöhungen zu schaffen.
Die Bewegung entsteht in dem Übergang von einem Nagel zum anderen und durch die Lichteffekte in den sich daraus ergebenden Zwischenräumen. (Achille Bonito Oliva und Arturo Quintavalle, Castellani, Universität Parma 1976)
Dank einer Einschränkung der kompositionellen Variationen und einer strengen Monochromie schafft Castellani Werke, die nach einer völligen Unpersönlichkeit streben, die weder gelesen, noch interpretiert oder bewundert werden möchten, und nur das sind, was man sieht – Objekte und Subjekte der Kreation.
Experte: Alessandro Rizzi
Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41
alessandro.rizzi@dorotheum.it
10.06.2015 - 19:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 247.000,-
- Schätzwert:
-
EUR 200.000,- bis EUR 300.000,-
Enrico Castellani *
(Castelmassa, Rovigo, 1930 geb.)
“Superficie bianca”, 2005, rückseitig betitelt sowie signiert, datiert, Castellani 2005, Acryl auf reliefierter Leinwand, 100 x 100 cm, auf Keilrahmen, (AR)
Sehen Sie dieses plastische Objekt in diesem kurzen VIDEO.
Fotozertifikat:
Archivio Castellani, Mailand, Archiv-Nr. 05–028
Provenienz:
Galleria Lia Rumma, Neapel (Zertifikat vorhanden)
Europäische Privatsammlung
Ausstellung:
Neapel, Galleria Lia Rumma, Enrico Castellani, 24. Mai - 24. Juni 2006
Literatur:
Renata Wirz, Federico Sardella(Hg.), Enrico Castellani. Catalogo ragionato, Opere 1955–2005, Skira, Mailand 2012, Band I, Seiten 64-65 mit Abb., Band II, Seite 604, Nr. 1075 mit Abb.
„Ike-no-Taiga (1723-1776), ein Meister der japanischen Malerei aus der Edo-Zeit, wurde einmal gefragt, was am Schwierigsten zu malen sei. Er erwiderte: „Ein weißer Raum, in dem gar nichts abgebildet ist.“
Adriano Sofri
Castellani, der als Vorgänger des Minimalismus bezeichnet wurde, macht sein Werk einzigartig und erkennbar. Sein analytisches, kunsthandwerkliches Vorbild könnte man auf Mondrians geometrische Abstraktion, Tatlins Konstruktivismus bzw. die Erfahrungen des Bauhaus zurückführen. Obwohl er die traditionellen Werkzeuge der Malerei verwendet, benützt er sie in einer durchaus innovativen Art und Weise, indem er Nägel sowohl auf als auch unter der Leinwand anlegt, um einen Kontrast und eine Abwechslung von Vertiefungen und Erhöhungen zu schaffen.
Die Bewegung entsteht in dem Übergang von einem Nagel zum anderen und durch die Lichteffekte in den sich daraus ergebenden Zwischenräumen. (Achille Bonito Oliva und Arturo Quintavalle, Castellani, Universität Parma 1976)
Dank einer Einschränkung der kompositionellen Variationen und einer strengen Monochromie schafft Castellani Werke, die nach einer völligen Unpersönlichkeit streben, die weder gelesen, noch interpretiert oder bewundert werden möchten, und nur das sind, was man sieht – Objekte und Subjekte der Kreation.
Experte: Alessandro Rizzi
Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41
alessandro.rizzi@dorotheum.it
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst, Teil 1 |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 10.06.2015 - 19:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 30.05. - 10.06.2015 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.