Yoruba, Nigeria: Ein seltener Prozessions-Stab mit fünf Figuren.
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Ein Stab für sakrale Prozessionen. Entweder für den Gelede-Kult, bei dem die Frauen, Mütter und die Fruchtbarkeit verehrt werden, oder für den Gott Eshu. Aus Holz geschnitzt und komponiert aus fünf, übereinander stehenden Figuren, drei Frauen und zwei Männer, voll bekleidet und mit den stammestypischen Narben-Tätowierungen in ihren Gesichtern. Die Haut der Frauen ist jeweils rot gefärbt, die der Männer gelb. Unter einer konischen, langgezogenen Spitze und einer Art kleinem ‘Ehren-Schirm’ steht eine Frau mit einem Spiegel in Händen, gefolgt von einem Mann mit einem einfachen Zepter und einer schwarzen Keule (oder Rassel). Dann folgt, von oben gesehen, wieder eine Frau mit einem Spiegel. Ihr Kopf ist zur Hälfte rasiert (Zeichen ihres hohen, sozialen Ranges), gefolgt von einem Mann mit einem doppelten, geraden Zepter und einem Schwert (oder einem Zeichen des Gottes Eshu) in seinen Händen. Den Abschluss bildet unten erneut ein Frau, die einen Spiegel hält. Alles ist detailreich rot, blau, weiß, schwarz und gelb gefärbt. Der Stil der Schnitzerei weist auf das Gebiet der Stadt Oyo hin. Das Objekt zeigt eine gute Gebrauchs-Patina und nur geringe Altersschäden (kleine Risse und Abbrüche). Normalerweise haben diese seltenen Prozessions-Stäbe oben einen ‘U’-förmigen Handgriff aus Holz aufgesetzt (fehlt hier). Insgesamt ist dieser fünffigurige Prozessions-Stab eine außerordentlich gute und seltene Arbeit eines Yoruba-Schnitzers. 1. Hälfte 20. Jh.; H: 152 cm. (ME)
Prov.: Deutsche Privatsammlung.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
05.11.2014 - 13:00
- Schätzwert:
-
EUR 1.600,- bis EUR 2.000,-
Yoruba, Nigeria: Ein seltener Prozessions-Stab mit fünf Figuren.
Ein Stab für sakrale Prozessionen. Entweder für den Gelede-Kult, bei dem die Frauen, Mütter und die Fruchtbarkeit verehrt werden, oder für den Gott Eshu. Aus Holz geschnitzt und komponiert aus fünf, übereinander stehenden Figuren, drei Frauen und zwei Männer, voll bekleidet und mit den stammestypischen Narben-Tätowierungen in ihren Gesichtern. Die Haut der Frauen ist jeweils rot gefärbt, die der Männer gelb. Unter einer konischen, langgezogenen Spitze und einer Art kleinem ‘Ehren-Schirm’ steht eine Frau mit einem Spiegel in Händen, gefolgt von einem Mann mit einem einfachen Zepter und einer schwarzen Keule (oder Rassel). Dann folgt, von oben gesehen, wieder eine Frau mit einem Spiegel. Ihr Kopf ist zur Hälfte rasiert (Zeichen ihres hohen, sozialen Ranges), gefolgt von einem Mann mit einem doppelten, geraden Zepter und einem Schwert (oder einem Zeichen des Gottes Eshu) in seinen Händen. Den Abschluss bildet unten erneut ein Frau, die einen Spiegel hält. Alles ist detailreich rot, blau, weiß, schwarz und gelb gefärbt. Der Stil der Schnitzerei weist auf das Gebiet der Stadt Oyo hin. Das Objekt zeigt eine gute Gebrauchs-Patina und nur geringe Altersschäden (kleine Risse und Abbrüche). Normalerweise haben diese seltenen Prozessions-Stäbe oben einen ‘U’-förmigen Handgriff aus Holz aufgesetzt (fehlt hier). Insgesamt ist dieser fünffigurige Prozessions-Stab eine außerordentlich gute und seltene Arbeit eines Yoruba-Schnitzers. 1. Hälfte 20. Jh.; H: 152 cm. (ME)
Prov.: Deutsche Privatsammlung.
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Stammeskunst/Tribal-Art; Afrika |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 05.11.2014 - 13:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 31.10. - 05.11.2014 |