Lot Nr. 57


Yoruba, Nigeria: Ein sehr schönes Paar Zwillings-Figuren, ‘Ibeji’ genannt. Stil: Igbomina.


Yoruba, Nigeria: Ein sehr schönes Paar Zwillings-Figuren, ‘Ibeji’ genannt. Stil: Igbomina. - Stammeskunst/Tribal-Art; Afrika

Bei den Yoruba, dem großen Volk in Nigeria, gibt es viele Zwillings-Geburten. Daher werden Zwillinge besonders verehrt. Sie haben einen eigenen Gott, ‘Ere Ibeji’, und bringen der Familie Glück. Man glaubt, Zwillinge haben eine gemeinsame Seele. Wenn einer der Zwillinge stirbt, bekommt er eine Stellvertreter Figur, ‘Ibeji’ genannt. Damit die Seele wieder komplett ist. Diese Figur wird nun gefüttert, gewaschen, beopfert und besungen, wie ein lebender Zwilling. Das vorliegende Paar von ‘Ibeji-Zwillingsfiguren’, weiblich und männlich, ist ein besonders schönes Beispiel: mit hohen Frisuren (oder Kappen), mit ‘Waschblau’ gefärbt, leicht lächelnden Gesichtern und Lippenpflöcken in der Unterlippe. Mit islamischen Amuletten vorne und hinten, sowie mit einer Hals- und einer Hüftkette geschmückt. Die Körper tragen Reste von Rotholzpulver von Beopferungen. Beide stehen auf runden Bodenplatten und zeigen eine überzeugende, ältere Gebrauchs-Patina mit nur kleinen Altersschäden (in den Frisuren). Stil: Ila Orangun, Igbomina. Wohl aus der bekannten Werkstatt des ‘Master of the smiling face’ (‘Meister des lächelnden Gesichtes’). 1. Hälfte 20. Jh.; H: ja ca. 30 cm. (ME)

Prov.: Österreichische Privatsammlung.

Lit.: ‘Ibeji’ von Georges Chemeke, Abb. 131, 132, 133, 136, 139, 140, 141.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

05.11.2014 - 13:00

Schätzwert:
EUR 5.000,- bis EUR 6.000,-

Yoruba, Nigeria: Ein sehr schönes Paar Zwillings-Figuren, ‘Ibeji’ genannt. Stil: Igbomina.


Bei den Yoruba, dem großen Volk in Nigeria, gibt es viele Zwillings-Geburten. Daher werden Zwillinge besonders verehrt. Sie haben einen eigenen Gott, ‘Ere Ibeji’, und bringen der Familie Glück. Man glaubt, Zwillinge haben eine gemeinsame Seele. Wenn einer der Zwillinge stirbt, bekommt er eine Stellvertreter Figur, ‘Ibeji’ genannt. Damit die Seele wieder komplett ist. Diese Figur wird nun gefüttert, gewaschen, beopfert und besungen, wie ein lebender Zwilling. Das vorliegende Paar von ‘Ibeji-Zwillingsfiguren’, weiblich und männlich, ist ein besonders schönes Beispiel: mit hohen Frisuren (oder Kappen), mit ‘Waschblau’ gefärbt, leicht lächelnden Gesichtern und Lippenpflöcken in der Unterlippe. Mit islamischen Amuletten vorne und hinten, sowie mit einer Hals- und einer Hüftkette geschmückt. Die Körper tragen Reste von Rotholzpulver von Beopferungen. Beide stehen auf runden Bodenplatten und zeigen eine überzeugende, ältere Gebrauchs-Patina mit nur kleinen Altersschäden (in den Frisuren). Stil: Ila Orangun, Igbomina. Wohl aus der bekannten Werkstatt des ‘Master of the smiling face’ (‘Meister des lächelnden Gesichtes’). 1. Hälfte 20. Jh.; H: ja ca. 30 cm. (ME)

Prov.: Österreichische Privatsammlung.

Lit.: ‘Ibeji’ von Georges Chemeke, Abb. 131, 132, 133, 136, 139, 140, 141.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst/Tribal-Art; Afrika
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 05.11.2014 - 13:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 31.10. - 05.11.2014

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