Lot Nr. 387


Johann Heinrich Roos


Johann Heinrich Roos - Alte Meister

(Otterberg 1631–1685 Frankfurt/Main)
Ein Schäferpaar mit seiner Herde in südlicher Landschaft, signiert und datiert unten links: JROOS, fecit 1673.31. D.,
Öl auf Leinwand, 106,8 x 130,9 cm, gerahmt

Provenienz:
Kunsthandel, Hamburg (1819);
Georg Wilhelm Fürst zu Schaumburg-Lippe, Bückeburg (nach 1819);
Wolrad Fürst zu Schaumburg-Lippe, Bückeburg (1955);
Philipp Ernst Fürst zu Schaumburg-Lippe (1985)

Ausgestellt:
Pfalzgalerie, Kaiserslautern und Theodor-Zink-Museum, Kaiserslautern, Der Tiermaler Johann Heinrich Roos, Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik, Oktober - Dezember 1985

Literatur:
H. Jedding, Der Tiermaler Johann Heinrich Roos, in: Studien zur deutschen Kunstgeschichte, Bd. 311, Kehl 1955, S. 229, Nr. 91;
Kat. Der Tiermaler Johann Heinrich Roos, Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik, Kat. Ausst., Kaiserslautern 1985, S. 120, Kat. Nr. 29

Traditionell galt das vorliegende Gemälde als Selbstporträt des Künstlers und seiner Frau. Hermann Jedding allerdings vermutete, es könne sich um eine alttestamentarische Szene (Ruth und Boas oder Jakob und Rahel) handeln. Das Bild befand sich von 1819 bis nach 1985 im Besitz des fürstlichen Hauses Schaumburg-Lippe. Es wurde sowohl in Jeddings Werkverzeichnis von 1955 wie auch in die erste große Roos-Ausstellung von 1985 aufgenommen. 1824 schrieb Goethe über den “Raffael aller Viehmaler”: “Roos ist unermüdlich in emsiger Zeichnung der Haare und Wolle seiner Ziegen und Schafe, und man sieht an dem unendlichen Detail, dass er während der Arbeit die reinste Seligkeit genoss und nicht daran dachte, fertig zu werden”. Zu Roos’ Lieblingsmotiv wurde die Hirtenidylle, das beschauliche Zusammensein von Mensch und Tier, das Genre- und Landschaftsmalerei vereinigt. Als Kulisse verwendete er, der nie in Italien gewesen war, nach Kupferstichen kopierte römische Architekturmotive.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

21.10.2014 - 18:00

Schätzwert:
EUR 25.000,- bis EUR 35.000,-

Johann Heinrich Roos


(Otterberg 1631–1685 Frankfurt/Main)
Ein Schäferpaar mit seiner Herde in südlicher Landschaft, signiert und datiert unten links: JROOS, fecit 1673.31. D.,
Öl auf Leinwand, 106,8 x 130,9 cm, gerahmt

Provenienz:
Kunsthandel, Hamburg (1819);
Georg Wilhelm Fürst zu Schaumburg-Lippe, Bückeburg (nach 1819);
Wolrad Fürst zu Schaumburg-Lippe, Bückeburg (1955);
Philipp Ernst Fürst zu Schaumburg-Lippe (1985)

Ausgestellt:
Pfalzgalerie, Kaiserslautern und Theodor-Zink-Museum, Kaiserslautern, Der Tiermaler Johann Heinrich Roos, Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik, Oktober - Dezember 1985

Literatur:
H. Jedding, Der Tiermaler Johann Heinrich Roos, in: Studien zur deutschen Kunstgeschichte, Bd. 311, Kehl 1955, S. 229, Nr. 91;
Kat. Der Tiermaler Johann Heinrich Roos, Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik, Kat. Ausst., Kaiserslautern 1985, S. 120, Kat. Nr. 29

Traditionell galt das vorliegende Gemälde als Selbstporträt des Künstlers und seiner Frau. Hermann Jedding allerdings vermutete, es könne sich um eine alttestamentarische Szene (Ruth und Boas oder Jakob und Rahel) handeln. Das Bild befand sich von 1819 bis nach 1985 im Besitz des fürstlichen Hauses Schaumburg-Lippe. Es wurde sowohl in Jeddings Werkverzeichnis von 1955 wie auch in die erste große Roos-Ausstellung von 1985 aufgenommen. 1824 schrieb Goethe über den “Raffael aller Viehmaler”: “Roos ist unermüdlich in emsiger Zeichnung der Haare und Wolle seiner Ziegen und Schafe, und man sieht an dem unendlichen Detail, dass er während der Arbeit die reinste Seligkeit genoss und nicht daran dachte, fertig zu werden”. Zu Roos’ Lieblingsmotiv wurde die Hirtenidylle, das beschauliche Zusammensein von Mensch und Tier, das Genre- und Landschaftsmalerei vereinigt. Als Kulisse verwendete er, der nie in Italien gewesen war, nach Kupferstichen kopierte römische Architekturmotive.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 21.10.2014 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.10. - 21.10.2014

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